135.000 (Stadt), 160.000 (Kreis), meist katholisch; 115 E/km².
Lage/Leistung:
Am nördlichsten "Knie" der Donau, an der Mündung von Naab
und Regen. Auto-, Elektro- und Maschinenfabriken, Textilindustrie, Brauereien.
Geschichte:
Aus römischer, karolingischer und merowingischer Zeit wurden Ruinen
gefunden. Das Stadtbild prägen die Bauten des hohen Mittelalters und
der Renaissance. 1663-1806 tagte im Rathaus der "Immerwährende Reichstag".
1803 Reichsdeputationshauptschluß (Sekularisierung des kirchlichen
Besitzes).
Weiteres:
Dom (13. Jh.), Patrizierburgen der Kaufmannsgeschlechter, Thurn und
Taxis´sches Schloß. Steinerne Brücke. Walhalla (Ruhmeshalle
am Donauufer, 1830).
46.000 Rastatt, 27.700 Bühl, 218.000 (Kreis), meist katholisch;
260 E/km².
Lage/Leistung:
Im oberrheinischen Tiefland an der Murg, südwestlich von Karlsruhe.
Mehliskopf (1008 m). Elektrogeräte-, Holz- und Papierindustrie, Kraftfahrzeugbau,
Verlage, Obst- und Weinanbau.
Geschichte:
1085 erstmals erwähnt, 1440 Marktflecken, 1697 Schloß und
Festung, Rastatter Friede 1714 beendete den Spanischen Erbfolgekrieg.
Weiteres:
Erstes Barockschloß Deutschlands (1697), Marktplatz, Lustschloß
Favorite (1711), In Bühl Rathaus, Kloster Schwarzach. Burgruine Altwindeck.
31.000 Rendsburg, 23.000 Eckernförde, 252.000 (Kreis), meist evangelisch;
115 E/km².
Lage/Leistung:
Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal mit Hochbrücken und Tunnel. Metallverarbeitende
und Düngemittelindustrie, Handelsplatz, Zentralviehmarkt. Erholungsgebiet
um die Eckernförder Bucht.
Geschichte:
1150 Grenzfestung gegen Dänemark, 1252 zu Holstein, 1329 Stadtrecht.
Weiteres:
In Rendsburg Marienkirche (1695), Altes Rathaus mit großer Diele.
In Eckernförde Kurpark, Nikolaikirche (Altar und Kanzel von 1640).
In der Stadtlandschaft Ruhrgebiet zwischen Emscher und Lippe . Hafen
am Rhein-Herne-Kanal. Vielfältige Industrie, u.a. Chemie. Naturpark
Hohe Mark.
Geschichte:
Verschiedene Orte des Kreises schon im 10. Jh. erwähnt (Castrop
schon im 9. Jh.), sie waren anfangs Bauerndörfer. Recklinghausen war
Bezirksgerichtssitz und Veste. 1316 Hansemitglied. Im 19. Jh. Zechen.
Weiteres:
In Recklinghausen Ruhrfestspiele, Ikonenmuseum. Halterner und Hullerner
Stausee. Bei Henrichenburg Schiffshebewerk. Bei Dorsten Barockschloß
Lembeck, jüdisches Museum. Wasserschlösser.
11.300 Regen, 8.500 Viechtach, 81.300 (Kreis), meist katholisch; 83 E/km².
Lage/Leistung:
Im Nationalpark Bayerischer Wald an der Grenze zur Tschechischen Republik.
Fremdenverkehrs- und Wintersportgebiet. Holzindustrie, Glasindustrie. Viechtach ist
Luftkurort.
Geschichte:
11. Jh. Rodungssiedlung, 1270 Markt. Alte Glasbläsertradition.
Weiteres:
Naturschutzgebiete, Burgruine Weißenstein (11. Jh.), Glasmuseum in Frauenau.
Kristallmuseum in Viechtach. Großer Arber (1458 m). Naturschutzgebiet "Großer und
kleiner Pfahl". Heimat von Adalbert Stifter (1805-1868).
18.000 Großenhain, 47.400 Riesa, 129.000 (Kreis), meist evangelisch;
157 E/km².
Lage/Leistung:
Am linken Elbeufer und an der Großen Röder. nördlich
von Dresden. Hafen, Bahn- und Straßenknotenpunkt. Eisenverarbeitende,
Textil- und Papierindustrie. Weinanbau.
Geschichte:
Besiedlung in Jungsteinzeit nachgewiesen. Riesa um 1119 Benediktinerkloster,
Ort entstand im 12. Jh., 1859 Stadtrecht. Einst wichtiger Elbumschlagplatz.
Großenhain wird als slawische Siedlung erstmals 1205 erwähnt,
als sie durch Markgrafen von Meißen Stadt wurde. Wichtige Lage an
der Hohen Straße.
Weiteres:
Riesa: Ehemalige Stiftskirche (15. Jh.). Klostergarten. Im Landkreis
Elbweindorf Diesbar-Seußlitz. Beginn der Sächsischen Weinstraße.
Großenhain mit barocker Stadtkirche (1748) und Klosterruine.
"Es muss sich unter den jungen Ehepaaren noch viel mehr herumsprechen, dass auch der teuerste Wagen niemals 'Vater' oder 'Mutter' zu ihnen sagen wird." (Ignaz Kiechle)