Willkommen zu unserem umfassenden Guide über einen echten Automobil-Legende. Dieses besondere Fahrzeug vereint Rennsport-DNA mit Alltagstauglichkeit auf einzigartige Weise.
Von 1978 bis 1981 entstanden nur 460 Exemplare dieses Mittelmotor-Sportwagens. Als erstes komplett von bmw motorsport entwickeltes Auto setzte es neue Maßstäbe.
Der BMW M1 beeindruckt mit 277 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h. Seine innovative Konstruktion macht ihn zum begehrten Sammlerstück.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte dieses ikonischen Modells und seine technischen Meisterleistungen. Tauchen Sie ein in die Welt dieses außergewöhnlichen Sportwagens.
Die Geschichte des BMW M1: Von der Vision zur Ikone
Der Weg von der ersten Vision zur fertigen Straßenversion war geprägt von innovativen Ideen und ungewöhnlichen Kooperationen. In den frühen 1970er Jahren entstand die ambitionierte Idee für einen reinen Mittelmotor-Sportwagen.
Der BMW Turbo Prototyp als Vorreiter
Bereits 1972 zeigte der BMW Turbo (E25) die Richtung an. Dieser futuristische Prototyp diente als Designstudie und Technologieträger.
Paul Bracq entwarf das Fahrzeug mit spektakulären Flügeltüren und Vierzylinder-Mittelmotor. Der Turbo demonstrierte wegweisende Sicherheitsfeatures wie ABS und Radar-Abstandswarner.
- 2,0-Liter-Turbomotor mit bis zu 280 PS Leistung
- Erstmalige Erprobung von ABS und hydraulischen Knautschzonen
- Technische Basis für das spätere Serienmodell
Entwicklung und Produktion bei Lamborghini und Baur
Die Entwicklung des Sportwagens begann bei Lamborghini in Italien. Aufgrund betrieblicher Probleme wurde die Produktion jedoch an Baur in Stuttgart verlagert.
Für die Karosserie verantwortete Giorgetto Giugiaro von Italdesign. Er schuf eine sachlichere, keilförmige Form ohne die spektakulären Flügeltüren des Prototyps.
Die komplexe Entstehungsgeschichte unterstreicht die Zusammenarbeit mit externen Partnern. Nur 460 Fahrzeuge entstanden zwischen 1978 und 1981.
Gründung der BMW Motorsport GmbH
1972 wurde eigens für dieses Projekt die BMW Motorsport GmbH gegründet. Diese markierte den Start der legendären M-Division.
Die Gesellschaft überwachte Entwicklung und Produktion des ambitionierten Projekts. Das Fahrzeug wurde 1978 als „Auto der Superlative“ gefeiert und repräsentierte eine Ära der Innovation.
1979 kostete der Sportwagen stolze 113.000 Deutsche Mark. Heute entspricht dies etwa 157.000 Euro, was seinen exklusiven Charakter unterstreicht.
Wie bei anderen seltenen Modellen wie dem BMW Glas 3000 V8 wurde auch hier Geschichte geschrieben.
Design und Technik des BMW M1
Hinter der ikonischen Erscheinung verbirgt sich eine durchdachte technische Meisterleistung. Jedes Detail wurde für optimale Performance entwickelt.

Giorgetto Giugiaros ikonisches Karosseriedesign
Der italienische Designer schuf eine zeitlose Silhouette. Die keilförmige Linienführung dominiert das Design und optimiert die Aerodynamik.
Funktionale Elemente bestimmen die Ästhetik. Klappscheinwerfer erfüllten US-Vorschriften, während Heckleuchten aus der 6er-Reihe stammen.
Die Karosserie besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Dieser leichte Werkstoff reduziert das Gesamtgewicht erheblich.
Der M88-Motor: Technische Spezifikationen
Das Herzstück ist der Sechszylinder-Reihenmotor mit 3,5 Liter Hubraum. In der Straßenversion leistet er 277 PS bei 6600 U/min.
Das maximale Drehmoment von 330 Nm steht bei 5000 U/min zur Verfügung. Die mechanische Kugelfischer-Einspritzung sorgt für präzise Kraftstoffzufuhr.
Einzeldrosselklappen ermöglichen hohe Drehfreudigkeit. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in nur 5,6 Sekunden.
Gitterrohrrahmen und Fahrwerkskonstruktion
Die GFK-Karosserie ruht auf einem leichten Gitterrohrrahmen. Diese Konstruktion garantiert maximale Steifigkeit bei minimalem Gewicht.
Das Fahrwerk kombiniert sportliche Abstimmung mit Alltagstauglichkeit. Scheibenbremsen an allen vier Rädern bieten exzellente Verzögerung.
Der niedrige Schwerpunkt und die breite Aufstandsfläche optimieren die Fahreigenschaften. Wie beim BMW E3 setzte man auf ausgereifte Technik.
Mit 1300 kg Leergewicht und durchdachter Gewichtsverteilung entstand ein ausgewogenes Fahrzeug. Die Konstruktion beeinflusst noch heute moderne Sportwagen.
Fahrleistungen und Motorsport-Einsatz
Die außergewöhnlichen Leistungsdaten und Renneinsätze prägten den Mythos dieses besonderen Sportwagens. Seine Fähigkeiten auf Straße und Rennstrecke demonstrierten das volle Potenzial der Konstruktion.

Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit der Straßenversion
Die Straßenversion beeindruckt mit herausragenden Leistungswerten. Der Sechszylinder-Motor beschleunigt den Wagen in nur 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei beachtlichen 262 km/h. Unabhängige Tests bestätigen diese beeindruckenden Werte unter realen Bedingungen.
| Leistungskennwert | Messwert | Bemerkung |
|---|---|---|
| 0-100 km/h | 5,6 s | Serienausführung |
| 0-200 km/h | 21,8 s | auto motor und sport Test |
| Höchstgeschwindigkeit | 262 km/h | Werksangabe |
| 1 km stehender Start | 25,4 s | Beschleunigungstest |
Die Procar-Serie: Begegnungen mit Formel-1-Stars
Von 1979 bis 1980 begeisterte die Procar-Serie Motorsport-Fans weltweit. Dieses Rahmenprogramm der Formel 1 brachte spannende Duelle hervor.
Formel-1-Stars wie Niki Lauda fuhren Werksfahrzeuge gegen private Teams. Die einheitlichen Rennboliden garantierte packenden und fairen Sport.
Die Serie demonstrierte eindrucksvoll die Renntauglichkeit des Fahrzeugs. Sie brachte dem Modell internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung ein.
Gruppe-4-Rennversion und spätere Gruppe-B-Homologation
Die Rennversion für die Gruppe 4 entwickelte extreme Leistungsdaten. Der Saugmotor leistete bis zu 470 PS und erreichte 310 km/h.
Turboversionen steigerten die Leistung auf bis zu 850 PS. Diese Werke zeigen das enorme Entwicklungspotenzial der Basis-Konstruktion.
1983 erfolgte die Homologation für die Gruppe B. Bernard Béguin setzte den Wagen bei der Rallye Korsika ein.
Die Motorsport GmbH schuf damit ein vielseitiges Rennfahrzeug. Trotz Regeländerungen bewies es seine Wettbewerbsfähigkeit in verschiedenen Disziplinen.
Für weitere Informationen zu den Renneinsätzen lohnt sich die Recherche in Motorsport-Archiven. Die historischen Rennbilder dokumentieren die erfolgreiche Ära dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs.
Fazit: Die bleibende Bedeutung des BMW M1
Seine historische Bedeutung als erstes M-Modell sichert diesem Fahrzeug einen besonderen Platz in der Automobilgeschichte. Mit nur 450 gebauten Exemplaren zählt es zu den seltensten Sportwagen seiner Zeit.
Die Kombination aus Giugiaros Design und dem M88-Motor mit 3,5 Liter Hubraum macht ihn einzigartig. Selbst die Straßenversion beeindruckt durch ihre Rennsport-DNA.
Nach über vierzig Jahren inspiriert dieser Klassiker noch immer. Die M1 Hommage-Studie von 2008 zeigt seine anhaltende Wirkung.
Sammler schätzen unrestaurierte Originale, die Preise von über 690.000 Euro erzielen. Sein Vermächtnis lebt in modernen M-Modellen fort.





