
In den 1980er Jahren revolutionierte der Nissan Prairie den Markt der Mittelklasse-Vans. Mit seinem innovativen Hochdach-Konzept und den seitlichen Schiebetüren setzte er neue Maßstäbe. Trotz kompakter Abmessungen von 4,2 bis 4,6 Metern Länge bot er überraschend viel Platz.
Dieses Modell war ein echter Vorreiter und ebnete den Weg für moderne Kompaktvans wie den VW Touran oder Opel Zafira. Produziert wurde der Datsun Prairie, wie er in einigen Märkten hieß, von 1981 bis 2004. Weltweit wurde er unter verschiedenen Namen wie Multi oder Stanza Wagon vermarktet.
Heute ist der Nissan Prairie eine echte Rarität. Laut KBA sind in Deutschland nur noch 46 Exemplare zugelassen. Wer dieses Raumwunder der 80er Jahre noch besitzt, kann sich glücklich schätzen. Erfahren Sie mehr über weitere Klassiker und ihre Geschichten.
Die Geschichte des Nissan Prairie
Ein echter Pionier seiner Zeit: Der Nissan Prairie setzte neue Maßstäbe. Mit seinem innovativen Hochdach-Konzept und den seitlichen Schiebetüren bot er nicht nur Platz, sondern auch Komfort. Er wurde schnell zum Liebling vieler Familien und Outdoor-Enthusiasten.
Die Entstehung und Einführung
Der Nissan Prairie wurde 1981 als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach familienfreundlichen Fahrzeugen entwickelt. Mit elektrischen Schiebetüren und Zentralverriegelung setzte er neue Standards. Seine kompakten Abmessungen machten ihn ideal für den Stadtverkehr, während der geräumige Innenraum auch längere Reisen angenehm gestaltete.
Die drei Generationen des Nissan Prairie
Über die Jahre durchlief der Nissan Prairie drei Generationen. Jede Version brachte technische Verbesserungen und mehr Komfort. Die erste Generation (M10) war bekannt für ihre robuste Bauweise. Die zweite Generation (M11) bot mehr Leistung und Platz. Die dritte Generation (M12) setzte mit moderner Technik und Design neue Akzente.
Der Nissan Prairie auf dem deutschen Markt
In Deutschland fand der Nissan Prairie zunächst großen Anklang. Doch die Nachfrage ließ nach, und 1994 wurde der Verkauf in Europa eingestellt. Heute ist er ein gesuchtes Sammlerstück für Oldtimer-Liebhaber. Der Neupreis lag damals bei etwa 16.000 DM, während Gebrauchtmodelle heute unter 5.000€ zu haben sind.
Generation | Produktionszeitraum | Besonderheiten |
---|---|---|
M10 | 1981-1988 | Robuste Bauweise, elektrische Schiebetüren |
M11 | 1988-1996 | Mehr Leistung, geräumiger Innenraum |
M12 | 1996-2004 | Moderne Technik, verbessertes Design |
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Technische Spezifikationen des Nissan Prairie
Mit seiner technischen Ausstattung überzeugte das Fahrzeug Familien und Technikbegeisterte gleichermaßen. Die Kombination aus praktischem Design und innovativer Technik machte es zu einem Vorreiter seiner Zeit.
Motorisierungen und Antriebsarten
Das Modell bot verschiedene Motorisierungen, die sowohl Effizienz als auch Leistung garantierten. Ab 1985 wurden ausschließlich bleifreie Motoren verbaut, was die Umweltfreundlichkeit erhöhte. Die Antriebsarten reichten von Frontantrieb bis hin zu Allradversionen, je nach Jahr und Ausstattung.
Abmessungen und Gewicht
Mit einer Länge von 4,2 bis 4,6 Metern war das Fahrzeug kompakt, bot aber dennoch viel Platz. Das Gewicht variierte je nach Ausstattung und Generation, blieb jedoch stets familienfreundlich. Die Reifenformate reichten von 165/70 R13 bis 205/55 R16, was für eine gute Straßenlage sorgte.
Fahrleistungen und Verbrauch
Die Höchstgeschwindigkeit lag zwischen 155 und 185 km/h, je nach Motorisierung. Der Tank fasste 60 Liter, was lange Fahrten ohne häufige Stopps ermöglichte. Die Wartungsintervalle betrugen alle 15.000 km oder 12 Monate, was die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs unterstrich.
Design und Innovationen des Nissan Prairie
Das Design des Fahrzeugs setzte in den 80ern neue Maßstäbe. Es vereinte Ästhetik mit praktischen Lösungen und wurde so zum Vorreiter seiner Zeit. Besonders die Kombination aus Platzangebot und cleveren Details machte es zu einem echten Raumwunder.
Das unverwechselbare Äußere
Mit seinem Hochdach und den markanten Linien fiel das Modell sofort ins Auge. Die kompakten Abmessungen machten es ideal für den Stadtverkehr, während das robuste Design auch für längere Reisen geeignet war. Besonders die seitlichen Schiebetüren waren ein Highlight, das später von vielen Herstellern übernommen wurde.
Der geräumige Innenraum
Im Inneren überzeugte das Fahrzeug mit viel Platz und Flexibilität. Die Sitze ließen sich einfach umklappen oder entfernen, wodurch sich der Innenraum individuell anpassen ließ. Für Familien war dies ein großer Vorteil, da so auch sperrige Gegenstände transportiert werden konnten.
Die seitlichen Schiebetüren und ihre Vorteile
Die Schiebetüren waren nicht nur praktisch, sondern auch sicher. Mit einer Breite von 700 mm ermöglichten sie den einfachen Einbau von Kindersitzen. Ab 2001 gab es sogar eine elektrische Betätigung, die den Komfort weiter erhöhte. Ein weiterer Pluspunkt: Sie benötigten 30 cm weniger Platz beim Öffnen, was das Parken erleichterte.
- Parkvorteil: 30 cm weniger Türöffnungsraum benötigt.
- Sicherheit: Verriegelungssensoren gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
- Wartungstipp: Schienenreinigung alle 10.000 km.
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Der Nissan Prairie im Markt und seine Konkurrenz
Der Markt der 80er Jahre war geprägt von einer Vielzahl innovativer Fahrzeuge, die neue Maßstäbe setzten. Der Nissan Prairie war dabei ein echter Vorreiter, der sich durch sein Hochdach-Konzept und die seitlichen Schiebetüren von der Konkurrenz abhob. Doch wie schlug er sich im Vergleich zu anderen Modellen dieser Zeit?
Vergleich mit anderen Modellen der 80er
In den 1980er Jahren gab es einige Fahrzeuge, die ähnliche Konzepte verfolgten. Der Nissan Liberty und der Nissan Serena waren ebenfalls beliebte Wahlmöglichkeiten. Während der Liberty durch seine Allradfähigkeit überzeugte, punktete der Serena mit einem geräumigen Innenraum. Der Highway Star, eine spezielle Version des Prairie, bot zusätzliche sportliche Elemente, die ihn von der Konkurrenz abhoben.
Der Nissan Prairie als Gebrauchtwagen
Heute ist der Nissan Prairie ein gesuchtes Modell auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Seine robuste Bauweise und der praktische Innenraum machen ihn zu einem attraktiven Angebot für Oldtimer-Liebhaber. Der Preis für gut erhaltene Exemplare liegt meist unter 5.000€, was ihn zu einem erschwinglichen Klassiker macht.
Die Nachfolger des Nissan Prairie
Mit dem Ende der Produktion im Jahr 2004 wurde der Nissan Prairie durch Modelle wie den Almera Tino und die Lafesta abgelöst. Diese Fahrzeuge übernahmen viele der innovativen Features, wie das CVT-Getriebe, das später auch im Qashqai zum Einsatz kam. Das Hochdach-Konzept wurde im NV200 wiederbelebt, während der elektrische Ariya als spiritueller Nachfolger gilt.
„Der Nissan Prairie war mehr als nur ein Auto – er war ein Statement für Innovation und Flexibilität.“
Modell | Produktionszeitraum | Besonderheiten |
---|---|---|
Almera Tino | 2000-2006 | CVT-Getriebe, modernes Design |
Lafesta | 2004-2012 | Familienfreundlich, vielseitig |
NV200 | 2009-2021 | Hochdach-Konzept, praktisch |
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Fazit
Als echter Vorreiter im Van-Segment setzte der Nissan Prairie in den 80ern neue Standards. Seine innovative Bauweise und der praktische Innenraum machten ihn zu einem Kultfahrzeug. Experten schätzen besonders die mechanische Robustheit, betonen aber die Bedeutung von Rostvorsorge.
Für Liebhaber ist die Generation M11 Pro mit Klimaanlage eine empfehlenswerte Wahl als Alltagsoldtimer. Das Interesse an Youngtimern der 80er Jahre steigt stetig, was den Wert dieses Modells weiter erhöht.
Um die letzten Exemplare zu erhalten, ist die Pflege durch Fachwerkstätten unerlässlich. Für Winterfahrten bieten Schneeketten zusätzliche Sicherheit. Der Nissan Prairie bleibt ein Symbol für Innovation und Flexibilität.