
Ein Meisterwerk der Automobilgeschichte: Der 918 Spyder vereint atemberaubende Leistung mit zeitlosem Design. Als limitierter Hybrid-Supersportwagen setzte er 2013 neue Maßstäbe.
Mit nur 918 gebauten Exemplaren gehört dieses Fahrzeug zu den exklusivsten Modellen. Seine Technik beeindruckt noch heute: Ein 4,6-Liter-V8 verbindet sich mit zwei Elektromotoren zu einer systemweiten Leistung von 887 PS.
Als Nachfolger des legendären Carrera GT bewies der Wagen Pioniergeist. Die Weissach-Edition setzte zusätzliche Akzente durch Leichtbaukomponenten.
Heute gilt der 918 Spyder als begehrte Sammlerrarität. Seine Wertentwicklung bestätigt den Status als moderne Automobil-Legende.
Die Legende des Porsche 918 Spyder
Von der Konzeptstudie zur Serienproduktion: Eine Erfolgsgeschichte. Dieser Supersportwagen setzte 2010 auf dem Genfer Auto-Salon erste Maßstäbe und wurde zur Ikone der Automobilbranche.
Entstehung und Entwicklung
Ursprünglich als Designstudie präsentiert, erhielt das Projekt im Juli 2010 die Serienfreigabe. Der Antrieb basierte auf dem Rennsportmotor des RS Spyder – ein klares Statement für Performance.
- Karosserie: Leichtbau-CFK-Monocoque mit nur 1.167 mm Höhe.
- Sondermodelle: Exklusive 1:8-Modelle für Sammler.
„Ein Fahrzeug, das Technik und Ästhetik perfekt vereint.“
Limitierte Auflage und Produktionsende
Nur 955 Einheiten rollten zwischen 2013 und 2015 vom Band. Die Produktion endete am 19. Juni 2015 – ein bewusst gesetztes Zeichen für Exklusivität.
Jahr | Produzierte Einheiten |
---|---|
2013 | 35 |
2014 | 545 |
2015 | 375 |
Heute ist der Wagen ein begehrtes Sammlerstück. Seine Wertsteigerung bestätigt den Status als moderne Legende.
Technische Meisterleistung: Der Antrieb des 918 Spyder
Hinter der atemberaubenden Leistung steckt ausgeklügelte Technik. Der Hybridantrieb vereint einen 4,6-Liter-V8 mit zwei Elektromotoren. Das Ergebnis: 887 PS Systemleistung und maximales drehmoment von 1.280 Nm im 7. Gang.
Hybridsystem: Effizienz meets Power
Der verbrennungsmotor leistet 608 PS und dreht bis zu 9.150 U/min. Die Elektromotoren (210 kW) ermöglichen rein elektrisches Fahren. Reichweite: 25 km bei 6,8 kWh Akkukapazität.
Besonderheit: Das 7-Gang-getriebe (PDK) mit Torque Vectoring. Es verteilt die Kraft intelligent auf alle Räder.
Leistungsdaten im Detail
Der Verbrauch liegt bei nur 3,0 l/100 km (70 g/km CO₂). Damit setzt der Wagen auch ökologische Maßstäbe.
- Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: 345 km/h
Rekuperation: Energie clever nutzen
Das Bremsenergie-Rückgewinnungssystem speist bis zu 80% der Energie zurück in den Akku. Der Lithium-Ionen-Speicher wiegt 100 kg und optimiert die Effizienz.
Kennwert | Weissach-Paket | Standard |
---|---|---|
Gewicht | 1.634 kg | 1.670 kg |
CO₂-Emission | 68 g/km | 70 g/km |
Fazit: Ein Antrieb, der auch heute noch Maßstäbe setzt. Die Kombination aus motor und Elektrotechnik bleibt unübertroffen.
Außergewöhnliche Fahrleistungen
Mit atemberaubenden Fahrleistungen setzte der Supersportwagen neue Maßstäbe. Die Kombination aus Hybridantrieb und Leichtbau ermöglichte Werte, die selbst heute noch beeindrucken.
Blitzschnelle Beschleunigung
Der Wagen sprintet in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Selbst der McLaren P1 benötigt 0,1 Sekunden länger. Mit dem Weissach-Paket sind sogar 0-300 km/h in nur 19,9 Sekunden möglich.
- Vergleich: 0,3 Sekunden schneller als ein Bugatti Veyron.
- Bremsweg: Nur 122,1 Meter von 200 auf 0 km/h.
Höchstgeschwindigkeit und Stabilität
Die offizielle Angabe liegt bei 345 km/h. Unabhängige Tests messen sogar 351,5 km/h. Verantwortlich dafür ist die aktive Aerodynamik mit verstellbarem Heckflügel.
Modell | 0-100 km/h | Höchstgeschwindigkeit |
---|---|---|
Standard | 2,6 Sekunden | 345 km/h |
Weissach-Paket | 2,5 Sekunden | 351,5 km/h |
Nürburgring-Rekord
2013 fuhr Marc Lieb die Nordschleife in 6:57 Minuten – ein Meilenstein für Serienfahrzeuge. Das Weissach-Paket reduzierte das Gewicht um 36 kg und steigerte die Agilität.
„Die Balance zwischen Leistung und Handling ist perfekt.“
Design und Aerodynamik
Leichtbau und Aerodynamik gehen hier eine perfekte Symbiose ein. Jedes Detail der Karosserie ist auf maximale Effizienz und optische Eleganz ausgelegt. Der Cw-Wert von 0,36 unterstreicht die windschlüpfige Form.
Karosserie aus kohlefaserverstärktem Kunststoff
Das CFK-Monocoque bildet das Herzstück. Es wiegt nur 232 kg und bietet extreme Steifigkeit. Die Abmessungen (4,65 m × 1,94 m) sorgen für eine kompakte, aber dominante Straßenpräsenz.
Besonderheit: Das Targadach besteht aus zwei 22 kg leichten Hälften. Es lässt sich einfach abnehmen und im Kofferraum verstauen – trotz des begrenzten Volumens von 110 Litern.
Funktionale und ästhetische Details
Der aktive Heckflügel passt sich automatisch der Geschwindigkeit an. Bei 150 km/h erhöht er den Anpressdruck um 30%. Die Türen integrieren Seitenaufprallschutz ohne Gewichtsnachteil.
- Variable Kühlluftklappen: Regeln die Motortemperatur und reduzieren Luftwiderstand.
- Hinterachse: Speziell geformt für bessere Luftführung.
Weissach-Paket für noch mehr Leichtbau
Die Sonderedition spart weitere 36 kg durch Magnesiumfelgen und lackfreie CFK-Teile. Selbst die Innenraumteile wurden optimiert – ein Fest für Puristen.
Feature | Standard | Weissach-Paket |
---|---|---|
Gewicht Dach | 22 kg/Hälfte | 20 kg/Hälfte |
Felgen | Aluminium | Magnesium |
Mehr zur Technik erfährst du in unserem Leichtbau-Special.
Varianten: Spyder vs. RSR
Zwei Welten, ein Ziel: Höchstleistung auf Straße und Rennstrecke. Während der straßenzugelassene Supersportwagen Komfort bietet, setzt die Rennversion 918 RSR auf puristische Performance.
Alltagstauglichkeit meets High-Tech
Das Serienmodell überzeugt mit Hybridantrieb und Luxusausstattung. Die Rennstudie RSR hingegen reduziert alles aufs Wesentliche:
- Antrieb: 767 PS (544 kW) V8 plus 75 kW-Elektromotoren pro Vorderrad
- Karosserie: Verstärkte Hinterachse und aerodynamische Anpassungen
- Bedienung: Kippschalter statt Touchscreen für direkte Fahrer-Interaktion
Der 918 RSR als Hommage an den Rennsport
Die Startnummer 22 erinnert an den Sieg des Porsche 917K in Le Mans 1971. Der Schwungmassenspeicher speichert Bremsenergie – eine Innovation, die später in die Serientechnik einfloss.
Modell | Leistung | Gewicht |
---|---|---|
918 RSR | 767 PS | 1.640 kg |
Serienversion | 887 PS | 1.670 kg |
„Der RSR war unser Labor für zukünftige Rennsport-Technologien.“
Mehr zur Historie des Hybridantriebs zeigt, wie Rennsport-Erkenntnisse die Serie beeinflussten.
Preis und Wertentwicklung
Exklusivität hat ihren Preis – und ihre Wertsteigerung. Der Hybrid-Supersportwagen gehört zu den wertstabilsten Fahrzeugen seiner Klasse. Seine limitierte Auflage und innovative Technik machen ihn zum begehrten Objekt für Sammler.
Neupreis und Sondereditionen
2013 startete der Basispreis bei 768.026 €. Die Weissach-Edition kostete 839.426 € – ein Aufpreis, der sich heute auszahlt. Besonders nummerierte Exemplare erzielen Spitzenwerte.
- Wertsteigerungsfaktoren: Limitierung, Zustand (Laufleistung unter 5.000 km), Weissach-Paket.
- 1:8-Modelle: Sammler zahlen bis zu 8.000 € für detaillierte Miniaturen.
Aktuelle Gebrauchtwagenpreise
Heute bewegen sich die Preise zwischen 1,196 und 1,5 Mio. €. Zum Vergleich: Ein McLaren P1 liegt bei 1,1 Mio. €, eine LaFerrari bei 1,8 Mio. €.
Modell | Preis (2023) |
---|---|
Standard | 1,196 Mio. € |
Weissach-Paket | 1,5 Mio. € |
„Ein Fahrzeug mit dieser Technik und Historie bleibt langfristig wertvoll.“
Tipp für Käufer: Achten Sie auf dokumentierte Wartung und originale Teile. Jeder Kilometer weniger erhöht den Wert.
Fazit
Technische Innovation trifft auf Sammlerwert. Der Porsche 918 Spyder vereint als supersportwagen Hybridantrieb und Leichtbau zu einer einzigartigen leistung. Seine Werte beeindrucken noch heute.
Als Nachfolger des Carrera GT schrieb er Automobilgeschichte. Die limitierte Auflage macht ihn zur legende. Für Sammler ist der Wagen eine lohnende Wertanlage.
Interessierte sollten eine Probefahrt in einem Porsche Zentrum vereinbaren. Die Technik des 918 Spyder fließt bis heute in moderne Serienmodelle ein – ein echter Pionier.