Willkommen in der Welt der französischen Automobillegenden. Der Renault Dauphine ist mehr als nur ein Oldtimer. Er ist ein ikonisches Fahrzeug, das mit seinem unverwechselbaren Design und seinem besonderen Charme noch heute fasziniert.
In den 1950er und 1960er Jahren prägte dieses Modell das Straßenbild. Es verkörperte den Aufschwung und den Lebensstil einer ganzen Ära. Seine runden Formen und die freundliche Optik wecken bis heute nostalgische Gefühle.
Auch nach über sechs Jahrzehnten ist der Wagen eine begehrte Rarität. Sammler und Technik-Enthusiasten schätzen ihn gleichermaßen. Seine anhaltende Popularität in der Oldtimer-Szene und auf spezialisierten Marktplätzen spricht Bände.
Dieser Artikel bietet dir einen umfassenden Überblick. Wir beleuchten die historische Bedeutung, die besonderen Designmerkmale und die technischen Daten. Eine Analyse der aktuellen Marktlage und eine praktische Kaufberatung runden das Angebot ab.
Unser Ziel ist es, dir fundierte Informationen für eine mögliche Kaufentscheidung zu liefern. Gleichzeitig tauchen wir in ein faszinierendes Stück Automobilgeschichte ein. Der Dauphine beweist: Ein wahrer Klassiker bleibt immer fahrbereit und sammelwürdig.
Einleitung: Die zeitlose Ikone des französischen Straßenbilds
Als Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung Frankreichs rollte ein besonderer Wagen in die Garagen der Familien. Er stand für neuen Wohlstand und individuelle Mobilität für viele.
Das Fahrzeug wurde zum Volksauto einer optimistischen Ära. Es verkörperte das französische Wirtschaftswunder wie kaum ein anderes Modell.
Sein unverwechselbarer Charakter entstand durch die elegante, runde Karosserieform. Diese sanften Linien prägten sein freundliches und zeitloses Erscheinungsbild.
Für viele Sammler gilt dieses Modell heute als zugänglicher Einstieg in die Oldtimer-Welt. Die Anschaffungskosten sind oft moderater als bei anderen Klassikern.
Sein Erfolg war nicht auf Europa beschränkt. Das Auto eroberte auch andere Kontinente durch eine weltweite Produktion unter Lizenz.
Der emotionale Wert ist enorm. Bei vielen weckt der Anblick nostalgische Gefühle und Erinnerungen an eine besondere Zeit.
In der heutigen Oldtimer-Szene ist der Renault Dauphine nach wie vor sehr präsent. Er verbindet Generationen und begeistert mit seinem puren Charme.
Die Geburt einer Legende: Historischer Hintergrund des Renault Dauphine
Die Nachkriegszeit verlangte nach praktischen und bezahlbaren Fahrzeugen für die breite Masse. Vor diesem Hintergrund entstand ein neuer Stern am Automobilhimmel, der die Erwartungen seiner Zeit traf und übertraf.
Vom Nachfolger des 4CV zum Verkaufsschlager
Die Entwicklung begann als logische Folge des enormen Erfolgs des Renault 4CV. Dieses Urgestein hatte die Mobilität in Frankreich geprägt. Sein Nachfolger sollte mehr Komfort, modernere Technik und ein zeitgemäßes Design bieten.
Im März 1956 war es soweit: Der neue Wagen feierte seine Markteinführung. Er wurde strategisch als modernes, komfortables und erschwingliches Familienauto positioniert. Damit traf er den Nerv der aufstrebenden Mittelschicht perfekt.
Im direkten Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem Volkswagen Käfer oder dem Fiat 600 punktete das Fahrzeug mit seinem ungewöhnlich geräumigen Innenraum und der weichen Federung. Es war weniger spartanisch ausgelegt und strahlte einen gewissen Charme aus.
Diese Mischung aus Alltagstauglichkeit und Stil erwies sich als genialer Schachzug. Der Markt nahm das Angebot begeistert an.
Die Produktionsjahre und die weltweite Verbreitung
Die Serienfertigung lief von 1956 bis 1967. In dieser Zeit verließen über zwei Millionen Einheiten die Werkshallen. Diese beeindruckende Stückzahl macht das Modell zu einem der erfolgreichsten seiner Ära.
Sein Siegeszug war global. Um lokale Märkte besser zu bedienen, wurde der Wagen in mehreren Ländern in Lizenz gebaut oder montiert:
- In Italien fertigte Alfa Romeo eine eigene Version.
- In Argentinien und Brasilien rollten tausende Fahrzeuge von den Bändern.
Diese internationale Expansion, wie sie auch für andere Marken wie Renault typisch war, festigte den weltweiten Ruf. Es war ein echter Exportschlager.
Über die gesamte Bauzeit hinweg erhielt der Klassiker mehrere Facelifts und technische Updates. Die Frontpartie wurde gestrafft, die Motorleistung leicht erhöht und der Innenraum verfeinert. Diese kontinuierlichen Verbesserungen hielten ihn über ein Jahrzehnt lang konkurrenzfähig.
Zusammengefasst war dieser Automobil ein entscheidender Meilenstein. Er festigte die Position des Herstellers als Volumenproduzent und prägte das Image der Marke für Jahre. Aus einem ambitionierten Nachfolger wurde ein Verkaufsschlager, der Geschichte schrieb.
Design und Stil: Warum der Dauphine noch heute bezaubert
Ein zeitloses Design ist die Visitenkarte jedes echten Klassikers. Die äußere Form und die innere Gestaltung entscheiden darüber, ob ein Fahrzeug nur ein Gebrauchsgegenstand bleibt oder zum bleibenden Kultobjekt wird.
Bei diesem Modell ist die Antwort klar. Seine Erscheinung fängt den optimistischen Geist seiner Entstehungszeit ein. Gleichzeitig besitzt sie eine eigene, unverwechselbare Eleganz.
Die ikonische Karosserieform und ihre Entwicklung
Die Karosserie zeigt deutlich den Einfluss des italienischen Designers Pietro Frua. Seine Handschrift ist in den sanft geschwungenen, runden Formen zu erkennen. Große, runde Scheinwerfer und eine markante Heckflosse prägen das Bild.
Diese Elemente verleihen dem Auto sein freundliches und zugleich dynamisches Gesicht. Über die Produktionsjahre hinweg wurde die Form behutsam verfeinert.
Die Frontpartie wurde gestrafft, die Linienführung an den Seiten klarer. Auch das Heck erhielt kleinere, aber wirkungsvolle Änderungen. So blieb das Design stets modern.
Die Verarbeitungsqualität war für die damalige Zeit bemerkenswert hoch. Verchromte Zierleisten an den Kotflügeln und entlang der Seiten betonten die Form. Sie waren ein Zeichen für den gehobenen Anspruch.
Innenraum: Charme der 1950er und 1960er Jahre
Betritt man den Innenraum, fühlt man sich direkt in die Epoche versetzt. Das kunststoffverkleidete Armaturenbrett ist mit runden Instrumenten bestückt. Sie sind übersichtlich und stylisch angeordnet.
Die Sitze sind oft mit gemustertem Stoff bezogen, der typisch für die Zeit ist. Die Materialien fühlen sich robust und wertig an. Jedes Detail strahlt den Charme des Mid-Century-Designs aus.
Das Konzept vereinte klug Funktionalität und Ästhetik. Der Raum wurde intelligent genutzt, ohne auf ansprechende Optik zu verzichten. Genau das traf den Zeitgeist der aufstrebenden Gesellschaft.
Diese zeitlose Attraktivität erklärt, warum der Wagen auch heute noch fasziniert. Sein hoher Wiedererkennungswert ist ein Schlüssel zu seinem Kultstatus. Das Design ist nicht alt, es ist klassisch – und das macht den Unterschied.
Technische Daten und Fahrwerk im Detail
Die Fahreigenschaften eines Oldtimers entscheiden über seinen Charakter und seinen Alltagswert. Hinter dem ikonischen Design steckt eine durchdachte Technik, die für ihre Zeit fortschrittlich war.
Sie prägt das Fahrerlebnis bis heute entscheidend. Ein Blick auf die Spezifikationen lohnt sich für jeden Interessenten.
Der Motor: Leistung und Verbrauch des 0.8L Benziners
Das Herzstück ist ein luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor. Er hat einen Hubraum von 845 cm³.
Zu Beginn leistete er 27 PS (19 kW). Diese Kraft reichte für den Alltag in den 1950er Jahren völlig aus.
Über die Produktionsjahre wurde die Leistung behutsam gesteigert. Die spannendste Entwicklung war die Einführung des sportlichen „Gordini“-Motors.
Dieser leistet stolze 39 PS (28 kW). Er verleiht dem Wagen ein deutlich lebhaftes Temperament.
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch liegt bei etwa 6 bis 7 Litern Benzin auf 100 Kilometer. Dieser Wert hängt stark vom Fahrstil und dem technischen Zustand ab.
Bei schonender Fahrweise sind auch niedrigere Verbräuche möglich. Die Technik gilt als sparsam und robust.
Fahrwerk und Fahrverhalten: Typisch französisch?
Der Antriebsstrang ist hinten eingebaut. Motor und Getriebe bilden eine kompakte Einheit.
Vorn sorgt eine Einzelradaufhängung für Komfort. Hinten kommt eine Schwingachse zum Einsatz.
Diese Konfiguration prägt das typisch französische Fahrgefühl. Die Abstimmung ist weich und komfortabel.
Gleichzeitig reagiert das Fahrzeug in Kurven überraschend lebhaft. Der Wagen fühlt sich agil und leichtfüßig an.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 115 km/h. Für heutige Verhältnisse ist das ausreichend.
Die Technik war für ihre Zeit alltagstauglich und zuverlässig. Bei regelmäßiger Wartung zeigt sich der Antriebsstrang erstaunlich langlebig.
Viele Einheiten haben hohe Kilometerstände problemlos überstanden. Eine gute Pflege ist der Schlüssel für diese Zuverlässigkeit.
Zusammenfassend bietet das Fahrwerk ein charmantes und charakterstarkes Erlebnis. Es ist ein fahrendes Stück Ingenieurskunst seiner Epoche.
Der Renault Dauphine auf dem heutigen Gebrauchtmarkt
Eine realistische Einschätzung von Kosten und Verfügbarkeit bildet die Grundlage jeder Oldtimer-Anschaffung. Die aktuelle Marktlage für dieses Modell lässt sich gut anhand von Daten spezialisierter Portale analysieren.
Für dich als Interessenten ist es wichtig, ein Gefühl für den fairen Preis zu entwickeln. Die Spanne kann sehr groß sein.
Durchschnittspreise und Preisspanne: Was kostet ein Dauphine?
Laut aktuellen Marktanalysen liegt der durchschnittliche Anschaffungspreis bei etwa 10.000 Euro. Dieser Wert dient als erster Orientierungspunkt.
Die konkrete Preisspanne für standardmäßige Limousinen reicht von unter 8.000 € bis über 14.000 €. Diese Differenz erklärt sich durch den individuellen Zustand.
Für besonders gut erhaltene oder seltene Exemplare sind Spitzenpreise von fast 30.000 € möglich. Solche Autos sind dann oft in nahezu neuwertigem Zustand.
Auf Plattformen wie Car & Classic sind derzeit rund 40 Fahrzeuge gelistet. Die Limousine ist dabei die mit Abstand häufigste und beliebteste Karosserieform.
Kilometerstand als Indikator: Was ist typisch?
Der Kilometerstand ist ein wichtiger, aber nicht alleiniger Wertindikator. Typische Angebote bewegen sich zwischen 20.000 und 100.000 km Laufleistung.
Konkrete Beispiele aus aktuellen Inseraten zeigen Werte wie 23.500 km, 56.789 km oder 99.186 km. Niedrige Laufleistungen unter 50.000 km sind eher selten.
Sie rechtfertigen in der Regel einen deutlichen Aufpreis. Bei einem historischen Auto ist der Gesamtzustand jedoch oft wichtiger als die reine Zahl auf dem Tacho.
Eine regelmäßige Pflege und eine lückenlose Historie können einen höheren Kilometerstand absolut wettmachen. Lass dich also nicht von einer hohen Laufleistung abschrecken, ohne das gesamte Paket zu bewerten.
Kaufberatung: Worauf Sie achten sollten
Bevor du dein Herz an einen Klassiker verlierst, solltest du seinen Zustand mit kritischem Blick bewerten. Eine gründliche Besichtigung ist der Schlüssel, um langfristige Freude zu haben und böse Überraschungen zu vermeiden.
Konzentriere dich auf drei Hauptbereiche: die Karosserie, die Technik und die Dokumente. Jeder Punkt beeinflusst den Preis und den späteren Wiederverkaufswert.
Rost – der größte Feind des Oldtimers
Rost ist die häufigste und teuerste Problemstelle. Oft versteckt er sich unter dünnen Lackschichten oder Kitt. Du musst genau hinschauen.
Typische Schwachstellen sind die Kotflügel, Schweller, Bodenbleche, Türunterkanten und Radläufe. Diese Bereiche sammeln Feuchtigkeit und Schmutz.
Klopfe mit den Knöcheln überall leicht gegen die Karosserie. Ein dumpfer, hohler Klang kann auf Rost unter dem Lack hindeuten. Achte auch auf blasige Lackstellen.
Schlechte Reparaturen erkennst du an ungleichmäßigen Spachtelflächen oder welligen Panelarbeiten. Eine fachgerechte Sanierung ist aufwändig.
Die Kosten für eine Rostbekämpfung können schnell mehrere tausend Euro erreichen. Lass dich vom niedrigen Kaufpreis nicht blenden, wenn die Karosseriearbeit ansteht.
| Kritische Stelle | Typische Schäden | Prüfempfehlung | Kostenfaktor |
|---|---|---|---|
| Kotflügel innen/außen | Durchrostung von innen, besonders an den Radläufen | Von innen im Kofferraum und Radhaus prüfen | Hoch |
| Schweller und Bodenbleche | Lochfraß durch Feuchtigkeit und Streusalz | Fahrzeug anheben und von unten inspizieren | Sehr hoch |
| Türunterkanten | Rostblasen am unteren Abschlussblech | Türen öffnen und die untere Kante abtasten | Mittel |
| Radläufe vorne und hinten | Korrosion durch Reifenschmutz und Steinschlag | Räder einschlagen lassen und die Innenkanten prüfen | Hoch |
Technische Integrität: Motor, Getriebe und Bremsen
Ein guter optischer Eindruck ist nur die halbe Miete. Die Technik muss ebenfalls stimmen. Starte den kalten Motor und höre genau hin.
Ratternde oder klappernde Geräusche sind Warnsignale. Der Öldruck sollte schnell ansteigen und der Motor gleichmäßig laufen.
Eine Kompressionsprüfung gibt Aufschluss über den Zustand der Zylinder und Ventile. Sie ist ein wichtiger Checkpunkt.
Teste das Getriebe bei der Probefahrt gründlich. Alle Gänge sollten leicht und ohne Knirschen einlegbar sein. Der Wagen darf nicht aus dem Gang springen.
Die Trommelbremsen müssen gleichmäßig und kraftvoll verzögern. Ein ziehen zur Seite deutet auf einseitig festsitzende Bremszylinder hin.
Überprüfe auch die Radlager auf Spiel und Geräusche. Eine Probefahrt ist unerlässlich, um Fahrwerk, Lenkung und Bremsen unter realen Bedingungen zu testen.
Originalität vs. Restauration: Was ist Ihnen wichtig?
Der Wert eines Oldtimers hängt stark von seiner Authentizität ab. Ein vollständig originales Fahrzeug mit Patina ist für viele Sammler wertvoller.
Eine professionelle Restauration auf hohem Niveau schafft jedoch einen neuwertigen Zustand. Sie bietet technische Sicherheit und optischen Glanz.
Beide Wege haben ihren Reiz und beeinflussen den Preis deutlich. Frage nach allen durchgeführten Arbeiten und lasse dir Rechnungen zeigen.
Die Historie ist Gold wert. Ein lückenloser Fahrzeugbrief, frühere TÜV-Berichte und ein Oldtimer-Gutachten erhöhen die Transparenz und den Wert.
Sie geben auch Aufschluss über den gefahrenen Kilometerstand. Ein dokumentierter, echter Kilometerstand ist ein großer Pluspunkt.
Ein hoher Kilometerstand muss kein Ausschlusskriterium sein, wenn die Wartung stimmt. Die Papiere sagen oft mehr aus als der Tacho.
Fazit: Nimm dir Zeit für die Besichtigung. Im Zweifel lohnt die Investition in ein unabhängiges Gutachten eines Spezialisten. So vermeidest du langfristige Kosten und Enttäuschungen.
Wo finde ich Angebote für einen Renault Dauphine?
Ein gezielter Blick auf spezielle Marktplätze erleichtert die Fahrzeugsuche enorm. Für diesen Klassiker gibt es sowohl große Generalisten als auch Nischenportale.
Deine Wahl beeinflusst die Auswahl, den Preis und deine Sicherheit als Käufer. Es lohnt sich, mehrere Kanäle parallel zu nutzen.
Spezialisierte Oldtimer-Portale und Auktionsseiten
In Deutschland konzentrierst du deine Suche am besten auf diese etablierten Plattformen:
- AutoUncle & Autoscout24: Hier findest du viele Fahrzeuge von geprüften Händlern. Die Transparenz ist oft hoch.
- mobile.de: Ein weiterer großer Marktplatz mit einem Mix aus Händler- und Privatangeboten.
- eBay Kleinanzeigen: Ideal für den direkten Kontakt zu Privatverkäufern. Die Preise sind hier häufig verhandelbar.
- Car & Classic: Eine internationale Auktionsplattform für besondere Oldtimer. Hier sind auch Sammler aus dem Ausland aktiv.
Bei Auktionen wie auf Car & Classic kannst du seltene Exemplare finden. Der Prozess ist spannend, erfordert aber Disziplin bei der Gebotsabgabe.
Richte dir auf diesen Seiten Suchagenten ein. So wirst du sofort über neue Inserate informiert.
Ein oft unterschätzter Tipp: Schau auch in Oldtimer-Foren und Clubs vorbei. Mitglieder bieten ihre Autos manchmal erst intern an.
Das kann ein vertrauensvollerer Weg sein, als auf öffentlichen Plattformen zu suchen.
Privatkauf vs. Händler: Vor- und Nachteile
Die Entscheidung zwischen einem privaten Verkäufer und einem Fachhändler hat große Auswirkungen.
Ein Kauf bei einem spezialisierten Händler bietet dir mehrere Vorteile:
- Das Fahrzeug wird meist technisch geprüft.
- Du erhältst eine gewerbliche Gewährleistung.
- Die Historie ist oft besser dokumentiert.
- Finanzierungs- und Ummelde-Service sind möglich.
Diese Sicherheit hat ihren Preis. Händlerpreise liegen tendenziell höher.
Der Privatkauf lockt dagegen mit anderen Pluspunkten:
- Du verhandelst direkt mit dem Besitzer.
- Der finale Kaufpreis kann niedriger ausfallen.
- Du erfährst oft persönliche Geschichten zum Wagen.
Das größte Risiko ist die fehlende Gewährleistung. Du kaufst grundsätzlich „wie gesehen“.
Eine extrem gründliche Prüfung vor Ort ist daher unverzichtbar. Für Einsteiger kann der Händlerweg die sicherere Wahl sein.
Erfahrene Sammler finden im Privatverkauf oft das bessere Gesamtpaket. Vergleiche immer mehrere Fahrzeuge, egal wo sie angeboten werden.
So bekommst du ein Gefühl für faire Konditionen. Die Welt der Oldtimer ist vielfältig, ähnlich wie bei anderen historischen Modellen dieser Ära, etwa dem Nissan Bluebird.
Zustandsklassen und ihre Bewertung
Der Markt für historische Automobile kennt klare Kategorien. Diese definieren den Zustand und damit den Preis eines Fahrzeugs. Eine realistische Einordnung hilft dir, das richtige Modell für deine Pläne zu finden.
Die Bewertung stützt sich auf drei Säulen: Optik, Technik und Dokumentation. Nur zusammen ergeben sie ein vollständiges Bild. So vermeidest du Fehleinschätzungen.
Vom fahrbereiten Oldtimer zum Restaurationsobjekt
Oldtimer werden in vier Hauptzustandsklassen gehandelt. Jede hat spezifische Merkmale und verlangt unterschiedliche Investitionen.
Fahrbereit und in gutem Originalzustand: Das Fahrzeug ist technisch einwandfrei. Es zeigt altersgemäße Gebrauchsspuren, aber keinen Rost. Kleinere Kosmetikarbeiten sind möglich. Es ist sofort nutzbar.
Restaurierungsbedürftig: Hier sind größere Arbeiten fällig. Rostbekämpfung, eine Motorüberholung oder eine neue Innenausstattung stehen an. Der Kaufpreis ist niedriger, die Folgekosten sind hoch.
Vollrestauriert: Das Auto wurde professionell aufgearbeitet. Es ist technisch und optisch auf neuwertigem Niveau. Solche Arbeiten kosten oft mehr als der Wagen ursprünglich wert war.
Concours-Zustand: Dies ist die Königsklasse. Jedes Detail entspricht exakt den Werksvorgaben. Nur perfekt erhaltene oder meisterhaft restaurierte Exemplare gehören hierher.
Der Einfluss von Papieren und Historie auf den Wert
Der Kilometerstand allein sagt wenig aus. Ein niedriger Stand in einem ungepflegten Auto ist weniger wertvoll. Ein höherer Stand in einem perfekt gewarteten Exemplar kann dagegen ein Qualitätsmerkmal sein.
Die Papiere sind entscheidend. Eine lückenlose Historie steigert den Wert enorm. Der originale Fahrzeugbrief und ein offizielles Oldtimer-Gutachten sind Gold wert.
Solche Gutachten sind für eine H-Zulassung nötig. Sie bestätigen die Originalität und den technischen Zustand. Sonderausstattungen oder seltene Farben heben den Wert zusätzlich.
Besondere Ausführungen wie der sportliche Gordini erzielen deutlich höhere Preise. Sie sind bei Sammlern extrem begehrt.
| Zustandsklasse | Typische Merkmale | Erwartbare Investitionen | Grobe Preisspanne (ca.) |
|---|---|---|---|
| Fahrbereit / Guter Originalzustand | Alterspatina, kleinere Mängel, technisch fit | Regelmäßige Wartung, gelegentliche Reparaturen | 8.000 € – 14.000 € |
| Restaurierungsbedürftig | Rost, defekte Technik, abgenutzter Innenraum | Komplette Karosserie- und Motorarbeit (15.000 €+) | 3.000 € – 8.000 € |
| Vollrestauriert | Neuwertiger Zustand nach professioneller Arbeit | Sehr gering, nur laufende Pflege | 18.000 € – 25.000 € |
| Concours-Zustand | Absolute Perfektion, maximale Originalität | Minimale Pflege auf höchstem Niveau | 25.000 € – 30.000 €+ |
Deine Wahl hängt von Budget und Fähigkeiten ab. Willst du sofort fahren oder ein Projekt haben? Ein restaurierungsbedürftiges Fahrzeug erfordert viel Zeit, Werkzeug und Geld.
Ein fahrbereiter Oldtimer bietet sofortigen Genuss. Schätze deine eigenen handwerklichen Skills realistisch ein. Das bestimmt die richtige Zustandsklasse für dich.
Modellvarianten und besondere Ausführungen
Für den echten Kenner liegt der Reiz oft in den seltenen Sonderausführungen eines Fahrzeugs. Die Kenntnis der verschiedenen Varianten ist entscheidend. Sie hilft dir, ein angebotenes Exemplar richtig einzuordnen und seinen wahren Sammlerwert zu beurteilen.

Der sportliche Gordini: Selten und begehrt
Die bekannteste Sondervariante ist zweifellos der Gordini. Er wurde vom Rennfahrer und Tuner Amédée Gordini abgestimmt. Sein Motor leistet stattliche 39 PS (28 kW).
Das bringt spürbar mehr Leistung und Drehfreudigkeit. Die sportlichere Abstimmung von Fahrwerk und Motor war sein Markenzeichen.
Optisch zeigte sich der Gordini mit Zierstreifen, speziellen Radkappen und oft einer zweifarbigen Lackierung. Diese Details unterstreichen seinen besonderen Charakter.
„Der Gordini ist die reinste Form des Fahrvergnügens in dieser Ära. Er verbindet den Charme der Limousine mit dem Temperament eines Sportwagens.“
Aufgrund seiner begrenzten Stückzahl ist der Gordini heute eine Rarität. Auf dem Gebrauchtmarkt erzielt er deutlich höhere Preise als die Standardmodelle. Für Sammler ist er ein begehrtes Highlight.
Exportmodelle und Lizenzbauten
Die weltweite Verbreitung führte zu spannenden Abwandlungen. In mehreren Ländern wurde der Wagen in Lizenz gebaut oder montiert. Oft unterschieden sich dabei Details.
In Italien fertigte Alfa Romeo eine eigene Version. In Argentinien und Brasilien rollten tausende Fahrzeuge von den Bändern. Diese Exportmodelle können für Sammler besonders interessant sein.
Neben dem Gordini gab es weitere Serienvarianten. Der Dauphine „Ondine“ bot eine gehobenere Ausstattung. Der „1093“ verfügte über einen stärkeren Motor.
Sogar eine umgebaute Lieferwagen-Version war im Angebot. Sie trug den Namen „Dauphinoise“.
Die Präsenz in der Modellauto-Szene unterstreicht den Kultstatus. Ein detailgetreues Sammlerstück im Maßstab 1:43 ist ein schönes Beispiel.
Dieses Modellauto ist für jede Sammlung interessant. Es beweist die anhaltende Faszination für den Klassiker.
Die Vielfalt der Bauformen ist groß. Die folgende Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Varianten und ihre Merkmale.
| Variante | Hauptmerkmale | Besonderheit | Marktwert heute |
|---|---|---|---|
| Gordini | 39 PS-Motor, sportliche Abstimmung, Zierstreifen | Seltene Hochleistungsversion | Sehr hoch |
| Ondine | Gehobene Innenausstattung, Chromdetails | Luxusorientierte Serienvariante | Hoch |
| 1093 | Stärkerer Motor (späte Baujahre) | Technisch verbesserte Basisversion | Mittel |
| Lizenzbauten (z.B. Alfa Romeo) | Lokale Produktion, teils andere Komponenten | Regionalspezifische Besonderheiten | Variabel |
| Dauphinoise (Lieferwagen) | Hochdach-Karosserie, Nutzfahrzeug | Praktische Umbaulösung | Als Kuriosum gesucht |
Zusammenfassend hilft dir dieses Wissen bei der Bewertung. Erkennst du eine seltene Ausführung, kannst du ihren Wert besser einschätzen. Das ist für Kaufentscheidung und eigene Sammlung gleichermaßen wichtig.
Kosten der Instandhaltung und Restauration
Die langfristige Freude an einem Oldtimer hängt maßgeblich von den laufenden Kosten und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen ab. Ein realistischer Finanzplan verhindert böse Überraschungen. Er ermöglicht dir, deinen Klassiker sorgenfrei zu genießen.
Die monatlichen Ausgaben setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Dazu gehören die Versicherung mit historischem Kennzeichen (H), die Kfz-Steuer und ein Budget für regelmäßige Wartung. Die H-Versicherung ist oft günstiger als eine normale Police.
Für die Steuer fallen nur wenige Euro pro Jahr an. Die laufende Pflege ist der größte variable Kostenpunkt. Plane hierfür mehrere hundert Euro jährlich ein.
Ersatzteilversorgung: Verfügbarkeit und Preise
Die Ersatzteilsituation für dieses Modell ist gemischt. Viele mechanische Komponenten sind noch gut erhältlich. Dazu gehören Bremsen, Filter oder Zündkerzen.
Karosserieteile hingegen sind eine echte Herausforderung. Kotflügel, Türen oder Schweller sind oft nur gebraucht zu finden. Sie müssen aufwändig nachgefertigt werden.
Für gängige Verschleißteile gibt es einen stabilen Markt. Die folgende Tabelle zeigt dir beispielhafte Preise für wichtige Komponenten.
| Ersatzteil | ungefährer Preis (ca.) | Verfügbarkeit | Hinweis |
|---|---|---|---|
| Bremsscheiben (Satz) | 150 – 250 € | Gut | Oft nach Markenqualität gestaffelt |
| Auspuffanlage komplett | 400 – 700 € | Mittel | Teils Sonderanfertigung nötig |
| Stoßdämpfer (pro Stück) | 80 – 120 € | Gut | Standardfahrwerk |
| Vergaser (überholt) | 250 – 400 € | Eingeschränkt | Originalteil, aufbereitet |
| Kupplungssatz | 200 – 350 € | Gut | Enthält Scheibe, Druckplatte, Lager |
Bestimmte Problemstellen können die Kosten explodieren lassen. Die Rostsanierung ist der größte Posten. Eine professionelle Aufarbeitung der Karosserie kostet schnell fünfstellig.
Auch eine Motorüberholung oder die Überholung des Getriebes sind teure Projekte. Hier können mehrere tausend Euro fällig werden. Eine gründliche Vorabprüfung ist daher unverzichtbar.
Der Verbrauch von Benzin ist moderat. Mit etwa 6-7 Litern auf 100 Kilometer liegst du im Rahmen. Die Qualität des Benzins sollte jedoch hoch sein.
Verwende mindestens Super bleifrei. Ein Zusatz von Additiven kann bei alten Motoren sinnvoll sein. Das schützt die Ventilsitze.
Werkstätten und Spezialisten für den Dauphine
Für spezielle Teile musst du oft alternative Wege gehen. Oldtimerteile-Händler mit Frankreich-Fokus sind eine gute Quelle. Auch die großen Clubs haben oft eigene Teilebörsen.
Der Kontakt zu französischen Lieferanten lohnt sich. Viele Originalteile lagern noch dort. Das Teilen eines Ersatzfahrzeugs kann eine clevere Lösung sein.
Für die Reparatur solltest du eine Werkstatt mit speziellem Know-how wählen. Nur wenige Betriebe kennen die Besonderheiten dieses Fahrzeugs genau. Sie wissen, wo typische Schwachstellen liegen.
„Die richtige Werkstatt macht den Unterschied zwischen einer dauerhaften Reparatur und einer ewigen Problembastelei. Fachwissen spart am Ende Zeit und Geld.“
Suche nach Betrieben, die auf Renault-Oldtimer spezialisiert sind. Sie haben das nötige Werkzeug und die Erfahrung. Eine fachgerechte Reparatur erhält den Wert deines Autos.
Planen Sie die Kosten langfristig. Eine komplette Restauration übersteigt schnell den Anschaffungspreis. Sie ist ein Projekt für Jahre.
Setze Prioritäten. Beginne mit der Verkehrssicherheit. Dann folgt die Rostbekämpfung. Optische Details kommen zum Schluss.
Mit einer realistischen Planung wird dein Oldtimer zu einer berechenbaren Leidenschaft. Die Freude am Fahren bleibt im Vordergrund.
Alltagstauglichkeit eines 60 Jahre alten Autos
Kann ein sechzig Jahre altes Fahrzeug noch regelmäßige Fahrten meistern? Für viele Liebhaber ist der praktische Einsatz ein wichtiger Teil des Oldtimer-Vergnügens. Die Antwort hängt von deinen Erwartungen und der geplanten Nutzung ab.
Für gelegentliche Sonntagsausfahrten, Treffen mit Gleichgesinnten und kurze Strecken ist der Klassiker ideal. Er bringt Freude und lenkt Blicke auf sich. Als vollwertiges Alltagsauto für lange Pendelstrecken oder die Autobahn ist er dagegen weniger geeignet.
Sein Charme liegt gerade in der entschleunigten, bewussten Fahrt. Du genießt die Reise, nicht nur das Ziel.
Verkehrssicherheit und moderne Anforderungen
Die Sicherheitsausstattung entspricht dem Stand der 1950er und 1960er Jahre. Es gibt keine Airbags, keine Knautschzonen und oft nur einfache Gurte. Das erfordert eine angepasste, defensive Fahrweise.
Deine Aufmerksamkeit ist dein wichtigstes Sicherheitsfeature. Halte stets großen Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Antizipiere das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer frühzeitig.
Vermeide hektische Manöver und Nachtfahrten bei schlechter Sicht. Eine defensive Haltung schützt dich und deinen historischen Begleiter optimal.
Der Komfort ist natürlich nicht mit einem modernen Fahrzeug vergleichbar. Die Heizung braucht Zeit, um warm zu werden. Der Geräuschpegel im Innenraum ist höher.
Das gehört jedoch zum authentischen Erlebnis dazu. Du fährst ein Stück lebendige Geschichte.
Versicherung und H-Zulassung in Deutschland
Die H-Zulassung (Oldtimer-Kennzeichen) bietet entscheidende Vorteile. Die Kfz-Steuer ist stark reduziert und beträgt nur wenige Euro im Jahr.
Die Versicherung kann unter einer Oldtimer-Police oft günstiger sein. Zudem bist du in einigen Umweltzonen von der Grünen Plakette befreit.
Die Voraussetzungen für das rote H-Kennzeichen sind klar:
- Das Fahrzeug muss mindestens 30 Jahre alt sein.
- Es sollte sich in einem weitgehend originalen Zustand befinden.
- Ein positives Gutachten eines anerkannten Sachverständigen ist erforderlich.
Dieses Gutachten bestätigt die Verkehrssicherheit und die Originalität. Es ist der Schlüssel zur begehrten Zulassung.
Der Kraftstoffverbrauch liegt bei etwa 6 bis 7 Litern Benzin auf 100 Kilometer. Moderner bleifreier Kraftstoff kann problemlos verwendet werden.
Experten empfehlen oft ein Additiv für den Schutz der Ventilsitze. So läuft der Motor auch mit heutigem Benzin zuverlässig und schonend.
Bei einer jährlichen Fahrleistung von einigen tausend Kilometern bleiben die Betriebskosten überschaubar. Die Freude am Fahren steht im Vordergrund.
„Ein Oldtimer ist kein Transportmittel, sondern ein Erlebnis. Man fährt ihn nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Leidenschaft. Das verändert die ganze Perspektive.“
Zusammenfassend ist dieser Klassiker ein charmantes und zuverlässiges Wochenendauto. Für Ausflüge und besondere Anlässe ist er perfekt.
Als alleiniges und tägliches Verkehrsmittel stößt er jedoch an seine Grenzen. Sein Wert liegt in der einzigartigen Erfahrung, nicht in purer Alltagspraxis.
Mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung wird jede Fahrt zu einem kleinen Abenteuer. Genau das macht den Reiz eines solchen Fahrzeugs aus.
Die Community: Clubs und Treffen für Dauphine-Fans
Die Leidenschaft für einen Oldtimer wird erst durch Gleichgesinnte vollständig erlebbar. Rund um den ikonischen Klassiker hat sich eine lebendige und hilfsbereite Gemeinschaft gebildet.
Diese Fans tauschen sich über alle Details aus. Sie bewahren das Fachwissen und feiern gemeinsam ihre Fahrzeuge.
Für Besitzer und Interessenten ist der Kontakt zu dieser Gruppe ein großer Gewinn. Du findest dort Unterstützung für jede Frage.

In Deutschland und Europa gibt es mehrere Vereine und Register. Sie konzentrieren sich speziell auf Modelle dieser Marke.
Ein zentraler Anlaufpunkt ist der Renault Classic Club Deutschland e.V.. Er vereint Fans aller historischen Modelle des Herstellers.
International sehr aktiv ist das Dauphine Register. Es pflegt den Kontakt zwischen Besitzern auf der ganzen Welt.
Diese Organisationen bieten dir direkte Vorteile. Die Mitgliedschaft öffnet Türen zu wertvollen Ressourcen.
Der Zugang zu technischem Know-how ist vielleicht der wichtigste Punkt. Erfahrene Mitglieder kennen jedes Detail.
Sie helfen bei der Fehlersuche und geben Tipps zur Pflege. Dieses Wissen ist in keinem Handbuch zu finden.
Club-interne Ersatzteilbörsen sind eine weitere große Hilfe. Seltene Teile werden hier angeboten oder gesucht.
Oft gibt es auch Kontakte zu spezialisierten Händlern. So findest du schwer beschaffbare Komponenten.
Regelmäßige Veranstaltungen bringen die Community zusammen. Oldtimer-Treffen und Rundfahrten sind feste Highlights im Kalender.
Bei diesen Ausfahrten kannst du deinen Klassiker in Gesellschaft präsentieren. Der Austausch mit anderen Besitzern macht Spaß.
Große Ausstellungen wie die Techno Classica in Essen sind ebenfalls beliebt. Hier siehst du perfekt restaurierte Exemplare.
Solche Events sind ideal für Inspiration und Kontaktpflege. Sie halten die Begeisterung für das Fahrzeug lebendig.
Die Bedeutung von Online-Foren und Social-Media-Gruppen wächst ständig. Hier findet der schnelle, tägliche Austausch statt.
In diesen digitalen Räumen werden Sofort-Tipps geteilt. Auch die Vermittlung von Fahrzeugen läuft oft über diese Kanäle.
Für viele ist dies die erste Anlaufstelle bei Problemen. Die Hilfsbereitschaft in der Community ist enorm.
„Der Club hat mir geholfen, mein Auto originalgetreu zu erhalten. Ohne die Tipps der anderen wäre ich oft verloren gewesen. Es ist wie eine große Familie.“
Die Community spielt eine entscheidende Rolle für den Erhalt des Wissens. Sie dokumentiert Reparaturverfahren und Besonderheiten.
Diese Informationen werden an neue Generationen von Enthusiasten weitergegeben. So bleibt die Historie des Modells lebendig.
Die gemeinsame Sammlung von Erfahrungen und Daten ist ein wertvoller Schatz. Sie sichert die Zukunft des Klassikers.
Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über wichtige Vereine und ihre Kernangebote. So findest du leicht den passenden Anschluss.
| Verein / Register | Region / Fokus | Wichtige Leistungen für Mitglieder | Besonderheit |
|---|---|---|---|
| Renault Classic Club Deutschland e.V. (RCCD) | Deutschland, alle Renault-Oldtimer | Technische Beratung, Magazin, vereinseigene Ersatzteilbörse, H-Gutachten | Großer Stammtisch-Netzwerk, jährliche Clubtage |
| Internationales Dauphine Register | Weltweit, speziell für dieses Modell | Online-Forum, Dokumenten-Archiv, Kontaktvermittlung zwischen Besitzern | Enger fachlicher Austausch zu allen Varianten |
| Club Dauphine France | Frankreich | Organisation von Treffen und Rallyes, Zugang zu französischen Spezialhändlern | Direkter Draht zum Ursprungsland und seinen Quellen |
| Oldtimer Clubs mit Frankreich-Schwerpunkt | Lokal in vielen deutschen Städten | Regelmäßige Stammtische, gemeinsame Ausfahrten, Erfahrungsaustausch | Lokale Netzwerke für praktische Hilfe vor Ort |
Die Vorteile einer Mitgliedschaft sind vielfältig. Sie reichen von praktischer Hilfe bis zur sozialen Teilhabe.
Du gewinnst Sicherheit bei allen Fragen rund um deinen Oldtimer. Gleichzeitig baust du ein Netzwerk auf.
Für viele wird der Club zum zweiten Zuhause. Die gemeinsame Leidenschaft schafft eine starke Bindung.
Egal ob du ein fahrbereites Auto besitzt oder eine Restaurierung planst – die Community unterstützt dich.
Sie ist das Herzschlag der Oldtimer-Kultur. Sie bewahrt den Charme vergangener Automobilgenerationen für die Zukunft.
Renault Dauphine als Wertanlage: Entwicklung und Prognose
Ein Klassiker kann mehr sein als ein reines Freizeitfahrzeug – er ist auch ein Stück Kulturgut mit eigenem Marktwert. Für viele Besitzer ist die stabile oder steigende Wertentwicklung ein willkommener Nebeneffekt der Leidenschaft.
Die aktuellen Daten des Marktes zeigen ein klares Bild. Auf Plattformen wie Car & Classic liegt die Spannweite der geforderten Preise extrem weit auseinander.
Diese Tabelle fasst die aktuellen Eckdaten zusammen und setzt sie in Bezug zum Zustand der Fahrzeuge:
| Preisindikator (Car & Classic) | Betrag | Typischer Zustand / Erklärung |
|---|---|---|
| Höchster Verkaufspreis | 29.899 € | Concours- oder neuwertiger Zustand, seltene Variante (z.B. Gordini) |
| Durchschnittlicher Preis | 7.781 € | Fahrbereiter Originalzustand mit kleineren Gebrauchsspuren |
| Niedrigster Preis | 1.000 € | Restaurierungsprojekt mit erheblichem Arbeitsaufwand |
Gut erhaltene, originale Exemplare und seltene Varianten wie der Gordini sind in den letzten Jahren tendenziell im Wert gestiegen. Ihre Einmaligkeit und der authentische Charakter machen sie bei Sammlern besonders begehrt.
Restaurierungsbedürftige Fahrzeuge können einen günstigen Einstieg bieten. Die spätere Wertsteigerung hängt jedoch vollständig von der Qualität der Restauration ab. Eine fachmännische Aufarbeitung kostet oft mehr als der spätere Wiederverkaufserlös.
Mehrere Faktoren beeinflussen den zukünftigen Wert dieses Modells:
- Allgemeines Oldtimer-Interesse: Der Trend zu nachhaltigen und charakterstarken Fahrzeugen bleibt stabil.
- Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Eine schwierige Versorgungslage kann den Wert gut erhaltener Autos stützen.
- Generationswechsel: Jüngere Sammler entdecken den Charme zugänglicher Klassiker neu.
Im Vergleich zu Ikonen wie dem VW Käfer oder Fiat 500 liegt der Preis für den Renault Dauphine oft niedriger. Das macht ihn zu einem attraktiven Einstieg in die Szene. Seine Wertentwicklung verläuft ähnlich, wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau.
Die Prognose ist vorsichtig positiv. Als charmanter und relativ zugänglicher Klassiker wird er eine stabile Nachfrage erfahren. Die emotionale Bindung der Besitzergemeinschaft ist ein starker Wertanker.
„Kaufe einen Oldtimer primär aus Leidenschaft, nicht aus Spekulation. Die schönste Rendite ist das Lächeln nach jeder Fahrt.“
Eine reine Spekulation auf schnelle Gewinne ist bei historischen Autos schwierig. Die Freude am Fahrzeug sollte stets im Vordergrund stehen. Das gilt für diesen charmanten Franzosen genauso wie für die Investition in einen modernen SUV wie dem BMW X4 – die Motivation ist hier eine grundlegend andere.
Ein realistischer Blick auf den Kilometerstand und die Historie ist wichtiger als die Hoffnung auf spektakuläre Wertsteigerungen. Ein gepflegtes Auto mit höherem Kilometerstand kann eine bessere Wahl sein als ein ungepflegtes mit niedriger Laufleistung.
Alternativen im Vergleich: Ähnliche Oldtimer dieser Ära
Der Markt für Oldtimer der 1950er und 1960er Jahre bietet eine faszinierende Vielfalt an europäischen Klassikern. Ein Vergleich mit zeitgenössischen Modellen hilft dir, den Charakter des Renault Dauphine besser einzuordnen.
So findest du leichter heraus, welches Auto wirklich zu deinem Geschmack und Fahrstil passt. Jedes dieser Fahrzeuge erzählt eine eigene Geschichte.
Der VW Käfer war der direkte Konkurrent. Er teilt den ikonischen Kultstatus und die Alltagstauglichkeit. Seine Ersatzteilversorgung ist heute nahezu unübertroffen.
Das schlägt sich jedoch oft in höheren Anschaffungspreisen nieder. Für viele ist er der Inbegriff eines zugänglichen Oldtimers.
Aus Italien kommt der charmante Fiat 500. Er ist noch kompakter und wendiger als sein französischer Zeitgenosse. Sein Design ist unverkennbar verspielt.
Der Innenraum ist allerdings sehr beengt. Er eignet sich perfekt für kurze, vergnügliche Stadtfahrten.
Ein völlig anderes Konzept verfolgte der Citroën 2CV. Seine einfachste Bauweise und das sanfte Fahrwerk sind legendär. Der Kultfaktor und die Alltagstauglichkeit sind ähnlich hoch.
Er fährt sich weniger sportlich, dafür extrem komfortabel auf schlechten Straßen. Er ist ein Statement für puristische Mobilität.
Als deutsche Alternative gilt der Opel Kadett A. Der britische Ford Anglia repräsentiert die Insel. Beide sind robuste und praktische Autos ihrer Zeit.
Ihre Communitys sind oft sehr aktiv und hilfsbereit. Sie bieten einen etwas anderen, technisch unkomplizierten Charme.
Das Fahrverhalten unterscheidet sich deutlich. Der Käfer fühlt sich hintenlastig und trittfest an. Der Fiat 500 ist agil und lebhaft.
Der 2CV schwebt fast über die Straße. Komfort bedeutet hier etwas völlig anderes als in modernen Fahrzeugen.
Die Unterhaltskosten variieren. Einfache Technik, wie beim 2CV oder Käfer, bedeutet oft günstigere Reparaturen. Die Ersatzteilsuche kann bei selteneren Modellen zur Herausforderung werden.
Jede Community hat ihre eigenen Foren, Clubs und Treffen. Die Größe der Fangemeinde beeinflusst die Verfügbarkeit von Wissen und Teilen.
| Modell | Vorteile | Nachteile | Fahrverhalten & Komfort | Unterhaltskosten | Community |
|---|---|---|---|---|---|
| VW Käfer | Beste Ersatzteilversorgung, riesige Community, solide Wertentwicklung | Oft hohe Anschaffungspreise, sehr verbreitet (weniger exklusiv) | Trittfester, charakteristischer Boxer-Sound, kompakte Maße | Niedrig bis mittel, durch große Teileverfügbarkeit | Sehr groß und international bestens vernetzt |
| Fiat 500 | Unglaublicher Charme-Faktor, extrem wendig, perfekt für die Stadt | Sehr beengter Innenraum, geringe Motorleistung | Agil und lebhaft, direkte Lenkung, einfache Bedienung | Mittel, italienische Spezialteile können teurer sein | Groß und sehr passioniert, besonders in Südeuropa |
| Citroën 2CV | Einzigartiges Fahrkonzept, extrem robust und einfach, hoher Kultfaktor | Sehr geringe Leistung, puristischer Komfort (kein Luxus) | Unglaublich weiches Fahrwerk, entspanntes, entschleunigtes Fahren | Niedrig, Technik simpel und reparaturfreundlich | Sehr engagiert und ideenreich, starker Zusammenhalt |
| Opel Kadett A / Ford Anglia | Robuste deutsche/britische Technik, guter Grundzustand oft findbar | Weniger ausgeprägter Kultstatus als die „Ikonen“, Design weniger verspielt | Praktisch und unkompliziert, direkte mechanische Rückmeldung | Mittel, gute Versorgung mit mechanischen Teilen | Aktiv und fachkundig, oft in markenspezifischen Clubs organisiert |
Die Wahl ist letztlich eine reine Geschmacksfrage. Es geht um das Gefühl, das dir ein bestimmtes Fahrzeug vermittelt.
Eine Probefahrt in den verschiedenen Modellen bringt die nötige Klarheit. Nur so spürst du die Unterschiede in Lenkung, Fahrwerk und Charakter.
Für tiefergehende Einblicke in die Welt dieser Klassiker lohnt ein Blick in einen spezialisierten Oldtimer-Podcast. Hier erfährst du oft Details, die in Prospekten nicht stehen.
Fazit: Ist der Renault Dauphine der richtige Oldtimer für Sie?
Abschließend stellt sich die Frage: Passt dieser charmante Franzose zu deinen Vorstellungen von einem klassischen Auto? Sein historischer Charme, die charakteristische Technik und die aktuelle Marktlage machen ihn zu einem faszinierenden Objekt für die Sammlung.
Bist du bereit, dich mit der Pflege eines über 60 Jahre alten Fahrzeugs auseinanderzusetzen? Eine gründliche Kaufprüfung und realistische Budgetplanung sind essenziell. Kalkuliere den Preis für Anschaffung, Rostbekämpfung und laufende Kosten wie Benzin ein.
Der Wert dieses Klassikers ist vor allem emotional. Er bietet ein einzigartiges Fahrerlebnis, keinen bloßen Gebrauchsnutzen. Für Liebhaber französischer Oldtimer und technikbegeisterte Einsteiger ist der Renault Dauphine ideal.
Für eine sorgenfreie Alltagsmobilität oder als reine Wertanlage ist er weniger geeignet. Nutze die lebendige Community zum Erfahrungsaustausch. Vielleicht findest du dort dein Traumfahrzeug.
Die unverwechselbare Fahrerfahrung belohnt die Mühe. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf besondere Weise. Für vergleichbare Eleganz in einer modernen Fahrzeugklasse, sieh dir auch sportliche Coupés wie den Hyundai an.






