Er steht für französischen Komfort und zeitloses Design der 70er und 80er Jahre. Dieser Klassiker verkörpert eine besondere Ära des Automobilbaus.
Unser umfassender Leitfaden unterstützt dich bei deinem Vorhaben, dieses besondere Auto zu erwerben. Wir geben dir eine fundierte Entscheidungshilfe an die Hand.
Du erfährst alles über die Historie und die technischen Besonderheiten des Fahrzeugs. Auch der aktuelle Marktwert wird transparent analysiert.
Wir zeigen dir, worauf bei der Besichtigung und Probefahrt unbedingt zu achten ist. Diese Schritte sind für eine sichere Kaufentscheidung entscheidend.
Die Analyse der Unterhaltskosten und der Ersatzteilversorgung hilft bei der langfristigen Planung. So behältst du alle Ausgaben im Blick.
Unser Ziel ist es, dich mit fundiertem Fachwissen zu einer sicheren Kaufentscheidung zu führen. Du wirst zum Experten für diesen Klassiker.
Das Fahrzeug eignet sich hervorragend als liebevoll gepflegter Alltagsbegleiter. Gleichzeitig besitzt es das Potenzial einer interessanten Wertanlage.
Einleitung: Warum der Renault R20 heute noch begeistert
Was fasziniert an einem Auto, das bereits einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat? Die Antwort liegt nicht nur in Nostalgie, sondern in konkreten Qualitäten, die heute oft fehlen.
Dieses Modell entstand in einer Ära, in der Reisekomfort und großzügiger Raum absoluten Vorrang hatten. Seine kantige, klare Karosserieform wirkt dadurch zeitlos und ehrlich.
Die Fahreigenschaften sind legendär weich. Ein solches Fahrwerk lädt zu entspannten Fahrten ein, bei denen man die Landschaft genießen kann.
Überraschend ist die Alltagstauglichkeit. Viele praktische Details und eine robuste Bauweise machen ihn auch heute noch zu einem verlässlichen Partner.
In der wachsenden Oldtimer-Szene gewinnt diese Baureihe zurecht an Beliebtheit. Sie bietet einen charakterstarken Einstieg in die Welt der Klassiker, ohne ein Vermögen zu kosten.
Dieser Artikel zeigt dir die emotionalen und praktischen Gründe für diese Wahl auf. Wir führen dich in die Besonderheiten des Fahrzeugs ein und bereiten dich optimal auf die folgenden Detailkapitel vor.
Geschichte und Modellpflege des Renault R20
Ein Blick in die Produktionshistorie offenbart die strategische Bedeutung eines Fahrzeugs für seine Marke. Bei diesem Klassiker ist das besonders spannend.
Seine Entwicklung zeigt, wie Hersteller auf Kundenbedürfnisse reagierten. Wir führen dich durch die wichtigsten Stationen.
Die Rolle der Baureihe R20/R30 bei Renault
Die Fahrzeuge waren Teil einer erfolgreichen Serie für die obere Mittelklasse. Sie sollten Komfort und Raum in den Vordergrund stellen.
Das Schwesternmodell, der R30, teilte die Basis. Es war jedoch mit einem Sechszylinder-Motor und mehr Luxus ausgestattet.
So deckte der Hersteller zwei Kundengruppen clever ab. Die eine suchte praktischen Familienkomfort, die andere prestigeträchtigen Fahrspaß.
Für die Marke war diese Baureihe ein wichtiger Image-Träger. Sie bewies, dass französische Autos technisch und komfortabel mithalten konnten.
Produktionsjahre und wichtige Facelifts
Die Fertigung lief von 1975 bis 1984. In dieser Zeit durchlief das Auto optische und technische Updates.
Ein entscheidendes Facelift erfolgte 1979/80. Es brachte rundere Scheinwerfer, neue Kunststoffstoßstangen und ein moderneres Armaturenbrett.
Diese Maßnahmen verbesserten die Sicherheit und das Erscheinungsbild deutlich. Das Fahrzeug wirkte zeitgemäßer und wertiger.
Für eine detaillierte Chronik der Baureihe lohnt ein Blick auf Fachseiten. Dort findest du alle technischen Änderungen im Überblick.
Das Verständnis dieser Updates ist essenziell für die Beurteilung von Gebrauchtfahrzeugen. Späte Baujahre bieten oft mehr Komfort und sind besser geschützt.
| Merkmal | Frühe Baujahre (ca. 1975-1978) | Späte Baujahre (ca. 1979-1984) |
|---|---|---|
| Scheinwerfer | Eckige, rechteckige Form | Abgerundete, moderne Form |
| Stoßstangen | Meist aus Metall | Oft aus Kunststoff (schwarz) |
| Armaturenbrett | Klassisches Design | Überarbeitet, weichere Formen |
| Motorenangebot | 1.6-Liter und 2.0-Liter Benziner | 2.0-Liter Benziner, zunehmend Diesel |
| Sicherheit | Standard der 70er Jahre | Verbesserter Insassenschutz |
Die Tabelle hilft dir, die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick zu erkennen. Sie ist ein nützliches Werkzeug bei der Besichtigung.
Die verschiedenen Modelle der Baureihe entwickelten sich stetig weiter. Dieses Wissen macht dich zum kompetenten Gesprächspartner.
So kannst du den Zustand und den Wert eines angebotenen Fahrzeugs realistisch einschätzen. Das ist die Basis für eine kluge Kaufentscheidung.
Modellvarianten im Überblick: TL, GTL, TS, TX, Automatic
TL, GTL, TS, TX und Automatic – hinter diesen Kürzeln verbergen sich charakterstarke Persönlichkeiten eines Automobilikons. Die Wahl der richtigen Variante bestimmt dein Fahrerlebnis und den langfristigen Wert.
Das Modellprogramm reichte von der spartanischen Basis bis zur luxuriösen Toplinie. Heute findest du Angebote von 2.000 Euro für einfache Exemplare bis zu 15.000 Euro für Top-Sammlerträume.
Spezielle Versionen, wie ein „origineel nederlands“ erhaltener Wagen, werden als Raritäten beworben. Wir helfen dir, die Unterschiede zu verstehen.
Die Basis: TL und GTL
Der TL war die einfache Einstiegsversion. Seine Ausstattung war auf das Wesentliche reduziert, was ihn robust und leicht zu pflegen machte.
Die GTL-Version bot bereits deutlich mehr Komfort. Sie war die beliebte Mittelversion für Familien.
Typisch waren verbesserte Sitze, ein Uhr und oftmals ein Radio. Diese Modelle sind heute häufig als günstige Alltagsoldtimer zu finden.
Die Top-Modelle: TS und TX
Der TS stand für „Tourisme Sport“. Er verfügte über den leistungsstärkeren 2.0-Liter-Motor und sportlichere Details.
Das Fahrzeug wirkte dadurch agiler und kraftvoller. Es ist die Wahl für mehr Fahrspaß.
Der TX war die Königsklasse. Servolenkung, elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung gehörten oft zur Serie.
Hochwertige Velourssitze unterstreichen den Luxuscharakter. Diese Ausstattung macht den TX zur begehrtesten Version für Liebhaber.
| Modell | Motor (typisch) | Wichtige Ausstattungsmerkmale | Charakter |
|---|---|---|---|
| TL | 1.6-Liter Vergaser | Grundausstattung, einfache Innenausstattung | Spartanisch, robust und zuverlässig |
| GTL | 1.6-Liter oder 2.0-Liter | Mehr Komfort (bessere Sitze, Uhr), oft Radio | Praktischer Familien- und Alltagsbegleiter |
| TS | 2.0-Liter Vergaser | Sportliche Akzente, leistungsstärkerer Motor | Agiler und dynamischer Fahrspaß |
| TX | 2.0-Liter Vergaser | Servolenkung, elektrische Fenster, Zentralverriegelung, Velours | Luxuriöser Komfort und höchster Ausstattungsstandard |
Die Seltenheit: Automatikgetriebe
Ein Automatikgetriebe war eine seltene Option. Heute sind diese Fahrzeuge gesuchte Raritäten.
Eine Anzeige für einen Automatik-Oldtimer aus dem Jahr 1983 liegt bei etwa 3.500 Euro. Sie bieten entspanntes Fahren ohne Schaltvorgänge.
Die Modellbezeichnung LS taucht ebenfalls auf. Sie entspricht wahrscheinlich einer speziellen Ausstattungslinie oder einem lokalen Sondermodell.
Deine Wahl beeinflusst den Sammlerwert erheblich. Topmodelle und seltene Automatikwagen haben das größte Potenzial.
Überlege dir, ob du einen praktischen Alltagsbegleiter oder ein besonderes Sammlerstück suchst. Diese Entscheidung leitet deine weitere Suche.
Der Renault R20 im Detail: Technische Daten und Motoren
Unter der Haube und im Fahrwerk verbirgt sich die DNA eines Autos, das für entspanntes Reisen konzipiert wurde. Die Technik folgt einem klaren Leitgedanken und ist für Oldtimer-Einsteiger gut zugänglich.
Ein Verständnis der Antriebsstränge und der Fahrwerksgeometrie hilft dir, den Zustand eines Fahrzeugs einzuschätzen. Es erklärt auch den unverwechselbaren Charme, den dieses Modell ausstrahlt.
Der 1.6-Liter- und der 2.0-Liter-Vergaser-Motor
Zur Wahl standen zwei robuste Vierzylinder-Ottomotoren mit Vergasertechnik. Beide Triebwerke sind für ihre Langlebigkeit bekannt.
Der 1.6-Liter-Motor leistet etwa 65 PS. Er reicht für entspannte Fahrten völlig aus und überzeugt durch seine Sparsamkeit.
Der größere 2.0-Liter-Motor bringt es auf circa 90 oder 110 PS. Diese Version bietet spürbar mehr Durchzug und Fahrfreude.
Die Wartung ist überschaubar, erfordert aber regelmäßige Aufmerksamkeit. Besonders die Vergaser und die Zündanlage müssen sauber und richtig eingestellt sein.
| Merkmal | 1.6-Liter-Motor | 2.0-Liter-Motor |
|---|---|---|
| Hubraum | 1.647 cm³ | 1.995 cm³ |
| Leistung (ca.) | 65 PS (48 kW) | 90 PS (66 kW) / 110 PS (81 kW) |
| Drehmoment | Niedriger, für gemächliche Fahrweise | Höher, für mehr Elan |
| Typische Einbauvarianten | Basisversionen TL, GTL | Komfortversionen GTL, TS, TX |
| Wartungsschwerpunkt | Vergasereinstellung, Zündkerzen | Vergasereinstellung, Zündverteiler |
Fahrwerk und Fahrverhalten: Komfort über alles
Das Fahrwerk ist der Schlüssel zum Reisegefühl. Ein langer Radstand und weiche Federn dämpfen Unebenheiten der Straße perfekt ab.
Die Abstimmung priorisiert Fahrkomfort klar vor sportlicher Kurvenlage. Das Fahrzeug schlingert in Kurven, gleitet aber sanft über Landstraßen.
Die Lenkung ist präzise. In Basisversionen ohne Servounterstützung erfordert sie beim Parken jedoch etwas mehr Muskelkraft.
Die Bremsanlage mit Scheiben vorne und Trommeln hinten entsprach dem Standard der Ära. Sie wirkt bei heutigen Geschwindigkeiten ausreichend, verlangt aber einen vorausschauenden Fahrstil.
Diese charakteristischen Fahreigenschaften machen den besonderen Reiz aus. Man fährt nicht schnell, aber sehr angenehm.
Die Technik ist simpel und damit ein guter Einstieg in die Oldtimer-Welt. Grundkenntnisse in Mechanik sind ein großer Vorteil für die eigene Pflege.
Wer heute einen solchen Klassiker als täglichen Begleiter nutzen möchte, schätzt diese entschleunigte Art. Für schnelle Stadtfahrten ist ein moderner Kompaktwagen wie der Hyundai ix20 natürlich agiler.
Komfort und Ausstattung: Die Stärken des R20
Für viele Liebhaber ist nicht die Motorleistung, sondern der unvergleichliche Reisekomfort das entscheidende Kaufargument. Dieser Aspekt macht den Klassiker zu einem besonderen Auto für entspannte Touren.
Die Konstrukteure priorisierten Raum und Entspannung. Das Ergebnis ist ein Fahrerlebnis, das heute selten geworden ist.
Raumwunder mit praktischen Details
Schon das Einsteigen überrascht. Die Türen öffnen weit und der Innenraum wirkt großzügig.
Er bietet mehr Platz als viele moderne Fahrzeuge. Vor allem die Beinfreiheit auf den Rücksitzen ist legendär.
Der Kofferraum fasst problemlos das Gepäck für eine längere Reise. Ein geniales Detail ist der herausnehmbare Boden.
So schützt man den eigentlichen Kofferraum vor Schmutz. Die Rücksitzbank lässt sich zudem komplett umklappen.
Das schafft eine lange, ebene Ladefläche. Die Sitzposition fühlt sich an wie auf einer Kommandobrücke.
Man sitzt aufrecht und hat eine ausgezeichnete Rundumsicht. Das gibt Sicherheit im Stadtverkehr.
Ausstattungsmerkmale damals und heute
Die Grundausstattung war funktional. Höherwertige Versionen boten für ihre Zeit bemerkenswerten Luxus.
Die Sitze waren je nach Linie mit robustem Stoff oder weichem Velours bezogen. Ein charakteristisches „Diamant“-Muster schmückte oft die Polster.
Spitzenmodelle wie der TX verfügten über elektrische Fensterheber und eine Servolenkung. Sogar eine Klimaanlage war erhältlich.
Aus heutiger Sicht wirkt das alles sehr schlicht. Die Grundqualität der verbauten Materialien ist jedoch oft überraschend hoch.
Kunststoffteile im Armaturenbrett sind robust. Die Bedienelemente haben ein angenehmes, direktes Feedback.
Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Bewertung der Ausstattung verändert hat. Sie hilft dir auch bei der Kaufprüfung.
| Merkmale | Perspektive der 70er/80er | Moderne Bewertung | Besonderes Augenmerk bei der Kaufprüfung |
|---|---|---|---|
| Innenraum-Materialien | Wertiger Stoff/Velours, solider Kunststoff | Zeitlos-schlicht, gute Haptik, oft erstaunlich gut erhalten | Risse im Velours? Bröckelnder Kunststoff? Geruch? |
| Elektrische Fensterheber | Hoher Luxus, bequeme Bedienung | Funktional, aber anfällig für Alterung | Alle Fenster mehrmals öffnen und schließen. Höre auf surrende Motoren. |
| Servolenkung | Komfortfeature für entspanntes Parken | Fast unverzichtbar für den Alltagsgebrauch | Lenkung auf Geräusche und Ruckeln prüfen. Hydraulikverlust? |
| Klimaanlage | Absolute Seltenheit und Top-Ausstattung | Erhöht den Komfort und Sammlerwert erheblich | Funktioniert das System noch? Gibt es Kältemittelverlust? |
| Instrumente & Bedienung | Übersichtlich, klare Anzeigen | Einfache, intuitive Handhabung ohne Ablenkung | Leuchten alle Kontrolllämpchen? Funktionieren alle Schalter? |
Bei der Besichtigung solltest du diese Punkte systematisch abarbeiten. Funktionierende Komfortfeatures steigern den Wert und den Fahrspaß.
Defekte sind jedoch kein Ausschlusskriterium. Sie geben dir Verhandlungsspielraum für den Preis.
Das typische Design: Stil der 70er und 80er Jahre
Die klare Linienführung der späten 70er Jahre prägt das unverwechselbare Erscheinungsbild dieses Fahrzeugs. Seine Karosserie ist ein ikonisches Beispiel für das damals populäre Keilform-Design.
Charakteristisch sind die scharfen Kanten und die eckigen Scheinwerfer. Zusammen mit der großen Glasfläche entsteht ein funktionaler und zeitloser Look.
Das Facelift von 1979 brachte eine modernisierte Frontpartie. Statt runder wurden nun rechteckige Scheinwerfer verbaut.
Dieser Schritt unterstrich den Übergang zum Design der 80er Jahre. Solche Design-Dialoge der Ära sind für Sammler heute faszinierend.

Die originale Farbpalette reichte von dezenten Grau- und Beigetönen bis hin zu kräftigen Blau- oder Rotnuancen. Jeder Farbton unterstreicht den Charakter der Epoche.
Diese Designsprache ist heute ein klarer Wiedererkennungswert. Sie ist ein Hauptgrund für die emotionale Bindung vieler Liebhaber an das Auto.
Bei der Kaufprüfung ist der Zustand von Chromleisten, Kunststoffstoßstangen und Lack entscheidend. Sie prägen den Gesamteindruck maßgeblich.
Wir helfen dir, den originalen Zustand richtig zu beurteilen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen charmanter Patina und schädlichem Verfall.
Überprüfe bei einer Besichtigung systematisch diese Punkte:
- Lack: Suche nach Blasen, Rost und großflächigen Ausbleichungen. Originaler Lack ist wertvoller als eine schlechte Neulackierung.
- Chromteile: Sind sie fest, oder lässt sich das Chrom leicht abziehen? Mattes Chrom kann aufgelötet sein.
- Kunststoffstoßstangen: Prüfe auf Risse, Verformungen und Verfärbungen. Sie sind oft schwer original zu ersetzen.
- Glas und Gummidichtungen: Sind die Scheiben frei von tiefen Kratzern? Sind die Dichtungen noch elastisch oder bereits brüchig?
Eine ehrliche Patina erzählt die Geschichte des Fahrzeugs. Sie mindert den Wert nicht unbedingt, solange der Untergrund intakt ist.
Aktiver Rost oder tiefe Lackschäden sind dagegen Warnsignale. Sie können auf eine mangelnde Pflege oder versteckte Probleme hinweisen.
Das Wissen um diese Details macht dich zum kompetenten Käufer. Du kannst den ästhetischen und materiellen Wert eines Klassikers realistisch einschätzen.
Kaufberatung: Worauf Sie achten müssen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist eine präzise Kaufberatung unerlässlich. Dieser Abschnitt gibt dir eine systematische Checkliste an die Hand.
Wir priorisieren die kritischen Kontrollpunkte. So behältst du den Überblick und kannst den Zustand realistisch bewerten.
Besonders wichtig ist die Originalität. Inserate betonen oft Begriffe wie „origineel“ oder „zeer zeldzaam“.
Ein unverfälschter Zustand ist ein starkes Qualitätsmerkmal. Fehlende Papiere oder eine lückenhafte Historie drücken dagegen den Preis deutlich.
Rost, Rost, Rost: Kritische Stellen an Karosserie und Fahrwerk
Rost ist der größte Feind jedes älteren Fahrzeugs. Eine gründliche Untersuchung ist daher das A und O.
Beginne an den klassischen Schwachstellen. Dazu gehören die vorderen und hinteren Schweller sowie die Kotflügelinnenkanten.
Überprüfe auch die Türunterkanten und den Bereich um die Scheinwerfer. Hier sammelt sich oft Feuchtigkeit.
Vergiss das Fahrwerk nicht. Eine Durchrostung an Querlenkern oder Achsträgern ist besonders gefährlich.
Solche Reparaturen sind sehr aufwändig und teuer. Sie können den Wert des gesamten Autos infrage stellen.
Zustand von Innenraum und Elektrik
Der Innenraum verrät viel über die Pflege. Sonneneinstrahlung bleicht Kunststoffe aus und lässt Armaturen reißen.
Prüfe die Polster auf Risse und Abnutzung. Originaler Velours ist wertvoll, aber oft anfällig.
Die Elektrik eines Klassikers hat ihre Tücken. Altersschwache Relais können für unerklärliche Ausfälle sorgen.
Teste alle elektrischen Funktionen. Dazu gehören Scheinwerfer, Blinker, Heizung und alle Schalter an der Konsole.
Defekte Fensterheber oder eine schwache Beleuchtung sind typisch. Sie sind aber oft reparierbar.
Mechanische Besonderheiten und bekannte Schwachstellen
Die Motoren gelten als robust. Dennoch gibt es typische Verschleißpunkte, die du kennen solltest.
Der Vergaser benötigt regelmäßige Wartung und eine saubere Einstellung. Auch die Wasserpumpe kann mit der Zeit undicht werden.
Höre auf ungewöhnliche Geräusche aus dem Auspuff. Dies kann auf Löcher oder eine durchgerostete Anlage hindeuten.
Überprüfe das Getriebe auf saubere Schaltvorgänge. Bei Automatikmodellen ist ein ruckelfreier Gangwechsel entscheidend.
Fahrdynamik und Bremsverhalten müssen sicher sein. Weiche Stoßdämpfer oder schwammige Bremsen sind Warnzeichen.
Papiere: Fahrzeugbrief und Historie
Die Dokumentation ist genauso wichtig wie der technische Zustand. Ein lückenloser Fahrzeugbrief ist Pflicht.
Er bestätigt die rechtliche Einordnung und die Identität des Wagens. Prüfe die Übereinstimmung der Fahrgestellnummer.
Eine detaillierte Historie erhöht den Wert enorm. Alte Werkstattrechnungen zeigen eine regelmäßige Wartung.
Sie dokumentieren auch durchgeführte Reparaturen. Das gibt dir Sicherheit für die Zukunft.
Fehlen diese Dokumente, solltest du vorsichtig sein. Der Verkäufer sollte den Werdegang zumindest lückenlos erklären können.
| Bereich | Kritische Punkte | Mögliche Folgen bei Mängeln |
|---|---|---|
| Karosserie & Rost | Schweller, Kotflügel, Türunterkanten, Scheinwerferumfeld | Teure Sanierung, Wertverlust, mögliche Durchrostung |
| Fahrwerk | Querlenker, Achsträger, Aufhängungen auf Durchrostung prüfen | Fahrsicherheit gefährdet, sehr kostenintensive Reparatur |
| Innenraum | Ausbleichen/Risse an Armatur, Polsterschäden, Geruch | Hohe Aufbereitungskosten, Komfortverlust |
| Elektrik | Funktion aller Schalter, Relais, Scheinwerfer, Fensterheber | Elektrische Ausfälle, aufwändige Fehlersuche |
| Mechanik | Vergaser, Wasserpumpe, Auspuff, Getriebegänge, Bremsen | Verschleißreparaturen, eingeschränkte Fahrtauglichkeit |
| Dokumente | Fahrzeugbrief (lückenlos), Werkstatt-Historie, Rechnungen | Rechtliche Probleme, undurchsichtige Vergangenheit, Wertminderung |
Gehe diese Liste bei jeder Besichtigung Schritt für Schritt durch. Sie hilft dir, den Gesamtzustand strukturiert zu bewerten.
Notiere alle gefundenen Mängel. Sie sind deine Basis für eine realistische Verhandlung über den finalen Kaufpreis.
Mit diesem Wissen triffst du eine fundierte Kaufentscheidung. Du minimierst das Risiko und sicherst dir einen ehrlichen Klassiker.
Aktuelle Marktlage: Was kostet ein Renault R20 heute?
Ein lebendiger Gebrauchtmarkt mit klaren Preiskategorien erwartet dich bei der Suche nach diesem besonderen Automobil. Die Spanne reicht von unter 2.000 Euro für einfache Projekte bis über 15.000 Euro für Top-Exemplare.
Diese Analyse hilft dir, ein realistisches Budget für dein Vorhaben zu definieren. Du verstehst, welches Angebot zu deinen Ansprüchen und deiner finanziellen Planung passt.
Preisspanne für fahrbereite Alltags-Oldtimer
Fahrbereite Autos in akzeptablem Zustand bilden das Kernsegment. Hier findest du solide Klassiker für den sofortigen Einsatz.
Ein einfacher, fahrtüchtiger Wagen ist schon ab etwa 1.800 Euro zu haben. Ein konkretes Beispiel ist ein Baujahr 1983 mit Rechtslenkung.
Die breite Mitte für gute Alltags-Oldtimer liegt zwischen 3.000 und 6.000 Euro. Für bis zu 7.550 Euro erhältst du bereits sehr gepflegte Exemplare.
Diese Fahrzeuge zeigen eine ehrliche Patina, sind aber technisch in Ordnung. Sie eignen sich perfekt für den gelegentlichen Sonntagsausflug oder als zweiten Wagen.
Preise für restaurierte Sammlerstücke und Raritäten
Am oberen Ende der Skala findest du vollständig restaurierte Fahrzeuge und seltene Versionen. Hier bewegen sich die Preise im vier- bis fünfstelligen Bereich.
Top-modelle wie der TX oder Automatikversionen erreichen leicht 8.750 bis 15.000 Euro. Ihre Originalität und der makellose Zustand rechtfertigen diesen Wert.
Ein extremes Beispiel ist ein R20 TL von 1978 mit nur 24.000 Kilometern. Dieses Angebot liegt bei 7.800 Euro und zeigt den enormen Einfluss der Laufleistung.
Solche Fahrzeuge sind oft reine Sammlerstücke. Sie werden auf speziellen Plattformen wie „Car & Classic“ angeboten.
| Kategorie | Preisbereich (ca.) | Beschreibung | Typisches Angebot |
|---|---|---|---|
| Einstieg / Projekt | 1.800 € – 3.000 € | Fahrbereit, aber mit sichtbaren Gebrauchsspuren. Oft Rechtslenker oder hohe Laufleistung. | Baujahr 1983, einfache Ausstattung, sofort fahrbar. |
| Guter Alltags-Oldtimer | 3.000 € – 6.000 € | Gepflegtes Fahrzeug in gutem Originalzustand. Ideal für den gelegentlichen Gebrauch. | GTL oder TS, solide Technik, kleiner Rostansatz erlaubt. |
| Sehr gepflegt / Besonderes | 6.000 € – 8.500 € | Sehr niedrige Laufleistung oder seltene Ausstattung. Sehr guter Gesamtzustand. | TL mit 24.000 km, spätes Modell in Sonderfarbe. |
| Top-Restaurierung / Rarität | 8.500 € – 15.000 €+ | Vollständig restauriert oder seltene Top-Version (TX, Automatik). Zustand neuwertig. | TX mit Vollausstattung, lackfrisch, dokumentierte Historie. |
Einflussfaktoren auf den Preis: Modell, Zustand, Laufleistung
Der finale Kaufpreis wird von mehreren Schlüsselfaktoren bestimmt. Kenntnis dieser Punkte macht dich zum starken Verhandlungspartner.
Die Modellvariante ist entscheidend. Ein TX oder ein Automatikmodell hat ein deutlich höheres Wertpotenzial als ein einfacher TL.
Der Karosseriezustand, insbesondere Rost, ist der wichtigste Faktor. Ein fahrbereiter Motor wiegt einen morschen Unterboden nicht auf.
Originalität und eine lückenlose Historie steigern den Wert spürbar. Alte Rechnungen und der originale Fahrzeugbrief sind Gold wert.
Eine niedrige Laufleistung ist ein starker Preistreiber, wie das genannte Beispiel zeigt. Händlerpreise liegen oft über Privatpreisen.
Dafür bieten sie mitunter eine gewisse Gewährleistung. Plattformen für klassische Fahrzeuge sind beliebte Anlaufstellen für beide Seiten.
Mit diesem Wissen kannst du jedes Angebot realistisch einordnen. Du erkennst, ob der verlangte Preis fair ist oder Raum für Verhandlungen besteht.
Zustandsbeurteilung vor Ort: Eine Checkliste
Ein Online-Inserat kann täuschen – erst der persönliche Blick offenbart den wahren Zustand. Fotos zeigen oft nur die schönen Seiten.
Eine detaillierte Vor-Ort-Besichtigung ist daher unverzichtbar. Sie liefert die Fakten für deine finale Entscheidung.
Gehe dabei systematisch vor. Diese Checkliste führt dich Schritt für Schritt durch die kritischen Punkte.
Beginne mit einer visuellen Runduminspektion bei Tageslicht. Achte auf subtile Farbunterschiede, die auf Lackarbeiten hindeuten.
Suche nach kleinen Beulen und vor allem nach Rostansätzen. Besonders an den klassischen Schwachstellen ist Vorsicht geboten.
Überprüfe als nächstes alle Türen, die Haube und den Kofferraum. Sie müssen sich einwandfrei schließen lassen.
Die Spalten zwischen den Karosserieteilen sollten gleichmäßig sein. Ungleiche Abstände deuten auf Unfälle oder Verformungen hin.
Betritt dann den Innenraum. Nimm den ersten Geruch wahr – modrige oder feuchte Noten sind Alarmzeichen.
Begutachte den Zustand der Polster auf Risse und starke Abnutzung. Teste anschließend jeden Schalter und jeden Hebel auf ihre Funktion.
Jetzt wird es ernst: Sieh dir das Fahrwerk und den Unterboden an. Sind Aufhängungsteile stark verrostet oder sogar morsch?
Frische Unterbodenschutz-Arbeiten können ein gutes Zeichen sein. Sie können aber auch etwas verbergen wollen.
Öffne die Motorhaube und kontrolliere die Flüssigkeitsstände. Das Motoröl sollte nicht schwarz und breiig sein.
Das Kühlwasser muss klar und farbig sein. Trübe Bremsflüssigkeit weist auf notwendigen Service hin.
Diese strukturierte Vorgehensweise hilft dir, nichts Wesentliches zu übersehen. Jeder notierte Mangel wird zu einem fundierten Verhandlungsargument.
So kommst du nicht nur sicherer zum Kauf. Du erhältst auch faire Konditionen für den finalen Preis.
Probefahrt beim Renault R20: Das sollten Sie testen
Eine sorgfältige Probefahrt offenbart mehr als jede noch so detaillierte Besichtigung. Hier prüfst du alle Komponenten unter realen Bedingungen.
Dieser praktische Test ist dein wichtigstes Werkzeug für die finale Entscheidung. Plane dafür genügend Zeit und eine abwechslungsreiche Strecke ein.
Beginne mit dem kalten Motor. Er sollte zügig und ruckfrei anspringen.
Nach dem Start muss der Leerlauf gleichmäßig und ruhig laufen. Ein starkes Ruckeln oder ein unruhiger Lauf sind Warnzeichen.
Nun geht es auf die Straße. Teste bei einem Schaltgetriebe jeden Gang.
Sie müssen sich sauber und leicht einlegen lassen. Kein Gang sollte „auskratzen“ oder Widerstand zeigen.
Bei einem Automatikgetriebe achte auf weiche, verzögerungsfreie Schaltvorgänge. Ruckeln oder ein langes Schleppen sind nicht in Ordnung.
Das Fahrwerk muss jetzt beweisen, was es kann. Fahre über unterschiedliche Bodenbeläge.
Klappernde oder scheppernde Geräusche deuten auf verschlissene Stoßdämpfer oder Lager hin. Das Fahrzeug sollte sich stabil und gefedert anfühlen.
Die Bremsen sind ein Sicherheitsthema. Bremse mehrmals mit unterschiedlicher Intensität.
Die Verzögerung muss linear und vorhersehbar sein. Ein starkes Vibrieren im Lenkrad ist ein klares Problem.
Prüfe die Lenkung in engen Kurven und beim Parken. Sie sollte präzise reagieren.
Falls eine Servounterstützung verbaut ist, teste ihre Funktionalität. Ein schweres Lenkrad oder Spiel sind Mängel.
Höre während der gesamten Probefahrt auf ungewöhnliche Geräusche. Kommen sie vom Antriebsstrang oder der Karosserie?
Knacken, Pfeifen oder Schleifgeräusche müssen genau lokalisiert werden. Notiere sie für eine spätere Begutachtung.
Jeder gefundene Mangel ist ein Verhandlungsargument. Ein sauberer Test gibt dir maximale Sicherheit für deine Investition.
| Bereich | Was ist zu testen? | Warnzeichen und mögliche Ursachen |
|---|---|---|
| Motor & Anlassen | Kaltstart, Gleichlauf im Leerlauf, Leistungsentfaltung | Schwerer Start, ruckelnder Leerlauf (Vergaser, Zündung), Leistungsschwäche |
| Getriebe | Alle Gänge bei Schaltung; Schaltvorgänge bei Automatik | Schwieriges Einlegen, „Auskratzen“, ruckelnde Automatik-Schaltungen |
| Fahrwerk | Geräusche auf unebener Straße, allgemeine Stabilität | Klappern, Scheppern (Stoßdämpfer, Lager), ausgeprägtes Schlingern |
| Bremsen | Bremsweg, Dosierbarkeit, Geräusche, Lenkradvibration | Schwammiges Pedal, Rubbeln, Zittern (verzogene Scheiben, verschlissene Beläge) |
| Lenkung | Präzision in Kurven, Spiel, Funktion der Servounterstützung | Spiel im Lenkrad, schweres Lenken (Servopumpe), unpräzises Ansprechen |
| Allgemeine Geräusche | Geräusche bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Lasten | Knacken, Pfeifen, Schleifen (Lager, Antriebswellen, Auspuff, Karosserie) |
Unterhaltungskosten: Versicherung, Steuern, Wartung
Ein Klassiker bringt nicht nur Freude, sondern auch Verantwortung für Budget und Planung. Die laufenden Ausgaben sind überschaubar, wenn man sie kennt.
Wir zeigen dir die drei großen Posten. So behältst du die Finanzen im Griff.
KFZ-Steuer für den Renault R20
Die jährliche Kraftfahrzeugsteuer richtet sich nach Hubraum und Schadstoffklasse. Für diesen Oldtimer fällt sie sehr moderat aus.
Bei den typischen Motoren liegen die Beträge zwischen 100 und 200 Euro pro Jahr. Das ist ein geringer Posten im Vergleich zu modernen Fahrzeugen.
Die genaue Höhe kannst du online beim Bundesministerium der Finanzen berechnen. Du benötigst die Schlüsselnummer aus deinem Fahrzeugschein.
Versicherung als Oldtimer (H-Kennzeichen)
Die Versicherung wird mit einem H-Kennzeichen extrem günstig. Oft liegen die Beiträge unter 200 Euro jährlich.
Voraussetzung ist, dass das Auto mindestens 30 Jahre alt ist. Es muss weitgehend original und in gutem Zustand sein.
Die Eintragung erledigst du bei der Zulassungsstelle. Sie prüft die Originalität anhand einer Liste.
Der Versicherungsschutz ist dann auf eingeschränkte Fahrten begrenzt. Das umfasst Ausfahrten, Oldtimer-Treffen und gelegentliche Nutzung.
Für die Vollkaskoversicherung solltest du einen agreed value vereinbaren. So ist der vereinbarte Wert im Schadensfall gesichert.
Typische Wartungskosten und Ersatzteilversorgung
Regelmäßige Wartung erhält den Wert und die Fahrfreude. Plane jährlich etwa 300 bis 500 Euro für Routinearbeiten ein.
Dazu gehören Öl- und Filterwechsel, Bremsenchecks und die Inspektion aller Flüssigkeiten. Die Rostvorsorge ist ein weiterer wichtiger Punkt.
Reifen für die alten Felgengrößen sind noch gut verfügbar. Ein Satz kann zwischen 250 und 400 Euro kosten.
Die Ersatzteilversorgung ist insgesamt gut. Viele mechanische Teile wie Bremsen, Filter oder Zündkomponenten sind neu erhältlich.
Karosserieteile wie originale Kotflügel oder Schweller können hingegen schwer zu finden sein. Hier hilft der Gebrauchtmarkt oder spezialisierte Anbieter.
Der Preis für Standardersatzteile ist fair. Spezielle oder seltene Teile können aber deutlich teurer sein.
Ein guter Kontakt zu Oldtimer-Werkstätten oder Renault-Classic-Händlern ist sehr empfehlenswert. Sie kennen die Besonderheiten und haben Zugang zu Quellen.
| Kostenpunkt | Geschätzte jährliche Kosten | Bemerkungen |
|---|---|---|
| KFZ-Steuer | 100 – 200 € | Fester Betrag, abhängig von Motorisierung. |
| Haftpflichtversicherung (H-Kennzeichen) | 150 – 250 € | Sehr günstig, Vergleich lohnt. |
| Routine-Wartung & Inspektion | 300 – 500 € | Für Öl, Filter, Checks und kleine Reparaturen. |
| Rücklage für Reparaturen/Ersatzteile | 200 – 400 € | Puffer für unerwartete Ausgaben. |
| Gesamt (ca.) | 750 – 1350 € | Überschaubares Budget für einen Oldtimer. |
Für die ersten Jahre des Besitzes ist diese Kosteneinschätzung ein guter Richtwert. Sie hilft dir, ein sicheres Budget zu planen.
Die laufenden Ausgaben sind damit deutlich niedriger als der Anschaffungspreis. So bleibt der Spaß an deinem Klassiker lange bezahlbar.
Pflege und Erhalt: Tipps für den neuen Besitzer
Nach dem Kauf beginnt die eigentliche Beziehung zu deinem neuen Oldtimer. Systematische Pflege ist der Schlüssel, um langfristig Freude an ihm zu haben und seinen Wert zu erhalten.
Ein Klassiker verdient besondere Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Maßnahmen schützt du deine Investition und bewahrst den Charakter des Fahrzeugs.

Die Rostvorsorge hat oberste Priorität. Kontrolliere regelmäßig die bekannten Schwachstellen an Schwellern und Kotflügeln.
Besonders nach der Winterpause ist eine gründliche Reinigung und Inspektion wichtig. Eine professionelle Versiegelung des Unterbodens kann die Lebensdauer der Karosserie deutlich verlängern.
Für die Lackpflege eignen sich schonende Methoden. Eine vorsichtige Handpolitur erhält den originalen Lack, ohne ihn abzutragen.
Im Innenraum schützen UV-Schutzfolien an den Scheiben. Sie bewahren Kunststoffe und Textilien vor dem Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung.
Vergiss die Chromteile nicht. Spezielle Pflegemittel verhindern ein unschönes Anlaufen und beugen Korrosion vor.
Dokumentiere alle durchgeführten Wartungs- und Pflegearbeiten. Ein ordentliches Serviceheft steigert den Wert für einen späteren Verkauf erheblich.
Der Austausch mit anderen Besitzern in Clubs oder Foren ist Gold wert. Hier findest du praktische Tipps, Bezugsquellen für Teile und moralische Unterstützung.
Diese Community pflegt das Wissen um die Fahrzeuge. Für den reinen Alltagsgebrauch ist ein moderner Kompaktwagen wie dem Hyundai Elantra natürlich unkomplizierter.
Für deinen Klassiker bedeutet die Pflege jedoch eine lebendige Geschichte. Sie ist eine lohnende und entspannende Aufgabe.
Halte dich an diese wesentlichen Punkte für die regelmäßige Erhaltung:
- Rostkontrolle: Schwachstellen nach jeder Saison und vor der Winterlagerung prüfen.
- Lackschutz: Schonende Reinigung und gelegentliche Handpolitur anwenden.
- Innenraumschutz: UV-Folien nutzen und bei langer Standzeit Belüftung sicherstellen.
- Chrompflege: Mit speziellen Mitteln regelmäßig behandeln.
- Dokumentation: Jede Arbeit und jedes neue Teil schriftlich festhalten.
- Community: Dem Modellclub beitreten und Foren aktiv nutzen.
So wird dein Fahrzeug nicht nur fahrbereit, sondern auch liebenswert erhalten. Die Mühe lohnt sich für jeden Tag am Steuer.
Alltagstauglichkeit: Ist der R20 ein täglicher Begleiter?
Kann ein Fahrzeug aus den 70er oder 80er Jahren heute noch zuverlässige Dienste leisten? Die Antwort ist ein klares „Ja, aber“. Sie hängt vollständig von deinem persönlichen Nutzungsprofil ab.
Die Stärken dieses Klassikers liegen auf der Hand. Sein hoher Komfort, der große Innenraum und die entspannte Langstreckentauglichkeit sind unübertroffen.
Für lange Autobahnfahrten oder sonntägliche Ausflüge ist er ein idealer Partner. Hier kommt sein Charakter voll zur Geltung.
Der Verbrauch von etwa 9 bis 12 Litern ist aus heutiger Sicht hoch. Im Kontext eines Oldtimers ist dies jedoch ein realistischer Wert.
Die Zuverlässigkeit der robusten Mechanik ist gut. Voraussetzung ist eine konsequente und regelmäßige Wartung.
Ein kritischer Punkt ist die fehlende moderne Sicherheitstechnik. Airbags sucht man vergebens, die Gurtsysteme sind einfach.
Im dichten Stadtverkehr sollte man sich dieser Limitation bewusst sein. Für kurze, stop-and-go Strecken ist der Wagen weniger geeignet.
Als Zweitwagen für besondere Anlässe entfaltet er seine ganze Pracht. Oldtimer-Treffen, Wochenendtouren oder entspannte Reisen sind sein wahres Element.
Die folgende Gegenüberstellung hilft dir, die Alltagstauglichkeit realistisch einzuschätzen:
| Ideale Nutzung | Weniger ideal |
|---|---|
| Entspannte Langstreckenfahrten | Kurzstrecken im stop-and-go Stadtverkehr |
| Wochenendausflüge und Oldtimer-Treffen | Täglicher Pendelverkehr über kurze Distanzen |
| Gelegentliche Fahrten als zweites Fahrzeug | Primäres und einziges Fortbewegungsmittel |
| Pfleglicher Umgang und regelmäßige Wartung | Vernachlässigung und reine „Gebrauchsnutzung“ |
Letztlich hängt die Entscheidung von deiner Bereitschaft zur pfleglichen Behandlung ab. Ein solcher Oldtimer verzeiht keine Nachlässigkeit.
Für den reinen Alltagsgebrauch sind moderne Fahrzeuge unschlagbar praktisch. Als täglicher Begleiter im klassischen Sinn eignet sich der Renault R20 daher nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Triff eine ehrliche Einschätzung deiner Bedürfnisse. Dann findest du die richtige Antwort für dich.
Investitionspotenzial: Ein Klassiker mit Zukunft?
Über einen Klassiker als reine Geldanlage zu denken, wäre zu kurz gegriffen. Die primäre Motivation sollte stets die Fahrfreude sein.
Dennoch ist die Frage nach der Wertentwicklung berechtigt. Gerade dieser französische Vertreter befindet sich in einer spannenden Phase.
Die Preise sind noch vergleichsweise erschwinglich. Gleichzeitig wächst das Interesse an Automobilen dieser Ära stetig.
Ein entscheidender Faktor ist sein technisches Alleinstellungsmerkmal. Als letzter großer Vertreter seiner Marke mit Hinterradantrieb und klassischer Bauweise hebt er sich ab.
Das schafft eine besondere Anziehungskraft für Kenner. Innerhalb der Sammlerszene gewinnt er dadurch an Bedeutung.
Besonders seltene Versionen wie der TX oder Modelle mit Automatikgetriebe besitzen ein hohes Potenzial. Gut erhaltene, originale Exemplare sind hier im Vorteil.
Der gesamte Markt für französische Klassiker der 70er und 80er Jahre legt an Fahrt zu. Diese Dynamik kommt auch diesem Fahrzeug zugute.
Für eine stabile Wertentwicklung ist der Ausgangszustand entscheidend. Ein Kauf in guter, originaler Verfassung ist die beste Basis.
Regelmäßige Pflege und der Erhalt der Originalität sind dabei unverzichtbar. Sie schützen deine Investition langfristig.
Spekulative Gewinne sind unsicher und sollten nicht das Hauptziel sein. Wer das Fahrzeug liebt und pflegt, wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auch finanziell keine Verluste machen.
| Werttreibende Faktoren | Risikofaktoren |
|---|---|
| Seltenheit (TX, Automatik, niedrige Laufleistung) | Fehlende Originalität und viele Umbauten |
| Hervorragender Originalzustand mit dokumentierter Historie | Vernachlässigte Pflege und aktiver Rost |
| Steigendes Interesse an französischen Oldtimern dieser Epoche | Unsachgemäße Restaurierung mit vielen Nicht-Originalteilen |
| Technisches Alleinstellungsmerkmal (Hinterradantrieb, Bauweise) | Schlechte Dokumentenlage und lückenhafte Fahrzeughistorie |
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dieser Klassiker hat durchaus Zukunft. Sein Potenzial kannst du am besten durch einen informierten Kauf und liebevolle Erhaltung ausschöpfen.
Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf eines Renault R20?
Abschließend stellt sich die zentrale Frage: Welcher Typ von Enthusiast wird mit diesem Fahrzeug am glücklichsten? Der Renault R20 ist ein ideales Einstiegsmodell für neue Oldtimer-Fans.
Er begeistert Technikinteressierte mit seiner robusten und charmanten Mechanik. Familien schätzen den legendären Platz und Reisekomfort für Ausflüge.
Sammler erkennen das Potenzial seltener Versionen. Der Kauf lohnt sich, wenn du Zeit für Pflege einplanst.
Ein realistischer Preis berücksichtigt auch Mittel für notwendige Instandsetzungen. Dieses Auto ist mehr als Transport – es ist gelebte Geschichte.
Mit dem Wissen aus diesem Leitfaden kannst du eine fundierte und passende Entscheidung treffen.






