Ein echter Pionier der Elektromobilität hat seine Produktion beendet. Dieses Elektrofahrzeug prägte über ein Jahrzehnt lang den Markt für kompakte Stromer.
Unser umfassender Testbericht zieht nun Bilanz. Er basiert auf den Ergebnissen eines offiziellen ADAC-Tests von März 2020 mit der großen 52-kWh-Batterie.
Das letzte große Update erfuhr der Wagen im Frühjahr 2020. Wir betrachten ihn daher in seiner ausgereiftesten und finalen Baureihe.
Die Konkurrenz schlief nicht. Neue Modelle wie der Peugeot e-208 drängten auf den Markt. Selbst bei modernen Elektro-Luxus-SUVs entwickelte sich die Technik rasant weiter.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten. Wir beleuchten alle relevanten Aspekte für den Gebrauchtwagen-Kauf: von der praktischen Alltagstauglichkeit über Ladezeiten bis zu den Unterhaltskosten.
Einleitung: Ein Elektroauto-Pionier geht in Rente
Mitte 2024 endete die Produktion eines europäischen Elektroauto-Klassikers. Über zwölf Jahren prägte dieses Fahrzeug die Straßen.
Es wurde Zoe zu einer Ikone für die frühe Elektromobilität. Viele Fahrer machten mit ihm erste Erfahrungen.
Von der Vorreiterrolle bis zur Einstellung 2024
Der Stand der Technik war 2012 noch bescheiden. Das Modell startete mit einer kleinen 22-kWh-Batterie.
Die Reichweite reichte damals gerade für die Stadt. Doch der Wagen bewies seine Alltagstauglichkeit.
Über die Jahren folgten entscheidende Upgrades. Zuerst kam ein 41-kWh-Akku, später die große 52-kWh-Batterie.
Das letzte große Update brachte 2020 ein frisches Design. Auch der Innenraum wurde hochwertiger.
Neue Assistenzsysteme erhöhten den Komfort. Dennoch wurde Zoe die Produktion 2024 eingestellt.
Der Grund war klar. Das Nachfolgemodell, der neue Renault 5 Electric, sollte den Platz einnehmen.
Ziel dieser Bewertung: Eine Bilanz für Gebrauchtwagen-Interessenten
Dieser Artikel zieht eine abschließende Bilanz. Er richtet sich an Käufer, die ein gebrauchtes Elektroauto suchen.
Wir stützen uns auf den offiziellen ADAC-Test von 2020. Technische Daten und Praxiswerte werden verglichen.
Unser Ziel ist eine objektive Orientierungshilfe. Der Gebrauchtwagenmarkt für Stromer ist heute sehr groß.
Wir zeigen, welche Ausstattung und welche Baujahre noch empfehlenswert sind. Auch kritische Punkte beim Kauf werden beleuchtet.
| Baujahr (ca.) | Batteriekapazität (brutto) | Netto-Kapazität | WLTP-Reichweite |
|---|---|---|---|
| 2013-2015 | 22 kWh | ~21 kWh | ca. 150 km |
| 2016-2019 | 41 kWh | ~39 kWh | ca. 300 km |
| 2020-2024 | 52 kWh | ~47 kWh | ca. 380 km |
Die Tabelle zeigt den deutlichen Fortschritt. Späte Modelle bieten eine solide Basis für den Alltag.
Im nächsten Kapitel betrachten wir das Design des Fahrzeugs genauer.
Design und Exterieur: Sympathischer Kleinwagen mit Facelift
Sympathisch und unaufdringlich präsentiert sich das Design dieses Elektro-Kleinwagens. Runde, weiche Formen prägen die Silhouette und verleihen ihm einen zeitlosen Charakter.
Das Fahrzeug wirkte auch in seinen letzten Baujahren nicht veraltet. Seine kompakten Abmessungen machen es ideal für den Stadtverkehr.
Ein typisches Erkennungsmerkmal ist das externe Ladeport. Es verbirgt sich hinter dem Markenlogo an der Front.
Diskretes Facelift 2020: Neue Lichtsignatur und Kühlergrill
Das letzte große Update im Frühjahr 2020 brachte diskrete, aber wirkungsvolle Verfeinerungen. Optisch veränderte sich außen vergleichsweise wenig.
Am Heck fallen die filigraner gezeichneten Rückleuchten auf. Die Front erhielt einen frisch gestalteten Kühlergrill.
Diese Details gaben dem Wagen eine modernere Note. Die charakteristische und markante Silhouette blieb jedoch vollständig erhalten.
Langgezogene Scheinwerfer und die kurze Überhanglänge sind weiterhin typisch. Das Facelift unterstrich so die Langlebigkeit des grundsoliden Designs.
Farbpalette und Lackierungen
Der Hersteller bot eine vielfältige Auswahl an Farben an. Dies ermöglichte eine individuelle Konfiguration für jeden Geschmack.
Das Spektrum reichte von klassischem Weiß bis zu auffälligem DeZir-Rot. Auch dezentere Töne wie Dolomit-Grau oder Nacht-Blau standen zur Wahl.
Für Käufer gab es attraktive Angebote bei den Lackierungen. Mit Ausnahme der beiden Weißtöne waren alle Farben auch als Metallic-Varianten erhältlich.
| Lackfarbe | Typ (Solid/Metallic) | Besonderheit |
|---|---|---|
| Weiß | Solid | Klassische Farbe |
| Arktis-Weiß | Solid | Reiner Weißton |
| Nacht-Blau | Solid & Metallic | Dunkler Blauton |
| Aquamarin-Blau | Solid & Metallic | Auffälliger Farbton |
| DeZir-Rot | Solid & Metallic | Markanter Signalfarbton |
| Blueberry-Violett | Solid & Metallic | Ungewöhnliche Farbe |
| Dolomit-Grau | Solid & Metallic | Dezenter Grauton |
| Black-Pearl-Schwarz | Solid & Metallic | Tiefes Schwarz |
Für Gebrauchtwagen-Interessenten ist der Lackzustand ein wichtiger Checkpunkt. Besonders die exponierte Kante um den Ladeport neigt zu Kratzern.
Ein genauer Blick lohnt sich hier immer. Ein gepflegtes Äußeres spricht für einen sorgsamen Vorbesitzer.
Innenraum und Komfort: Hochwertigeres Ambiente mit nachhaltigen Materialien
Das Armaturenbrett überzeugt nun mit weichen Oberflächen und nachhaltigen Stoffen. Das letzte große Update brachte hier den deutlichsten Qualitätssprung.
Die früher kritisierte Hartplastik-Landschaft gehört der Vergangenheit an. Stattdessen schafft ein gefälliges Design ein viel wohnlicheres Gefühl.
Für Gebrauchtwagen-Käufer ist dieser Fortschritt sehr relevant. Ein hochwertiger Innenraum steigert den Fahrkomfort täglich.
Weiche Materialien und recycelte Stoffe im Armaturenbrett
Überwiegend weiche Materialien prägen jetzt das Cockpit. Das ist ein großer Schritt nach vorn für das haptische Erlebnis.
Besonders in der Iconic–Ausstattung setzte der Hersteller auf Nachhaltigkeit. Hier finden sich Einlagen aus recyceltem Gewebe.
Sogar 50 Prozent der verbauten Kunststoffe stammen aus alten PET-Flaschen. Das ist ein bemerkenswerter Ansatz für mehr Umweltschutz.
Diese Details machen das Fahrzeuginnere nicht nur hochwertiger. Sie verleihen ihm auch einen zeitgemäßen, verantwortungsbewussten Charakter.
Infotainment: Modernes System mit 9,3-Zoll-Bildschirm und Smartphone-Anbindung
Über der Mittelkonsole thront ein modernes Infotainment-System. Es wurde aus dem Renault Clio übernommen und ist intuitiv bedienbar.
Käufer konnten zwischen einem 7-Zoll- und einem großen 9,3-Zoll-Touchscreen wählen. Die größere Variante bietet hervorragende Übersicht.
Hinter dem Lenkrad informiert ein digitales Kombiinstrument mit 10 Zoll. Es zeigt Geschwindigkeit, Reichweite und Navigation klar an.
Die Smartphone-Anbindung funktioniert reibungslos via Apple CarPlay und Android Auto. Eine optionale induktive Ladestation komplettiert den Komfort.
So bleibt das Handy immer aufgeladen und ist voll integriert. Das System fühlt sich auch Jahre nach dem Facelift noch aktuell an.
Raumangebot vorne und hinten: Gut für Stadt, beengt auf Langstrecke
Vorn bietet das Fahrzeug einen sehr guten Platz. Die Sitzposition ist aufrecht und komfortabel.
Große Fensterflächen sorgen für ein luftiges Gefühl und eine exzellente Rundumsicht. Das ist im Stadtverkehr ein echter Vorteil.
Im Fond wird es für Erwachsene deutlich enger. Die Beinfreiheit ist begrenzt und für lange Fahrten nicht ideal.
Für Kinder oder kurze Strecken reicht es jedoch aus. Ein ergonomischer Makel ist die hohe Ladekante des Kofferraums.
Sie erschwert das Be- und Entladen schwererer Gepäckstücke. Ansonsten ist das Stauraumvolumen für die Fahrzeugklasse großzügig.
Zusammenfassend punktet der Renault Zoe E-Tech innen mit einer gelungenen Mischung. Hochwertige Materialien und moderne Technik treffen auf typische Kompromisse eines Kompaktwagens.
Der Renault Zoe im technischen Detail: Motor, Batterie und Antrieb
Die finale Baureihe des Fahrzeugs setzte auf zwei ausgereifte Antriebsvarianten und eine große Batterie. Diese Kombination definierte die Alltagstauglichkeit und Fahrleistungen.
Für technikinteressierte Käufer lohnt ein genauer Blick auf die Spezifikationen. Sie bilden die Grundlage für eine fundierte Gebrauchtwagen-Entscheidung.
Die letzten verfügbaren Motorvarianten: R110 und R135
Käufer der letzten Modelle konnten zwischen zwei Motorisierungen wählen. Beide waren elektrisch und trieben die Vorderräder an.
Die Basisversion hieß R110 und leistete 80 kW (109 PS). Die stärkere Variante war der R135 mit 100 kW (136 PS).
Ein entscheidender Vorteil beider Motoren war das sofort verfügbare maximale Drehmoment. Es betrug bei beiden satte 245 Newtonmeter.
Das beeinflusste die Beschleunigung spürbar. Die folgende Tabelle vergleicht die Leistungsdaten im Detail.
| Motorbezeichnung | Leistung (kW/PS) | Beschleunigung 0-100 km/h | Höchstgeschwindigkeit | Reichweite (WLTP) |
|---|---|---|---|---|
| R110 | 80 kW / 109 PS | 11,4 Sekunden | 135 km/h | bis 395 km |
| R135 (z.B. Zoe E-Tech Electric EV50 135hp) | 100 kW / 136 PS | 9,5 Sekunden | 140 km/h | bis 383 km |
Die Höchstgeschwindigkeit liegt für beide Versionen im praktischen Bereich. Für entspannte Autobahnfahrten reicht sie vollkommen aus.
Die 52-kWh-Batterie: Brutto vs. Netto-Kapazität
Der Energiespeicher hatte eine Bruttokapazität von 55 kWh. Für den Fahrer nutzbar waren jedoch netto 52 kWh.
Dieser Puffer schützt die Batterie vor Tiefentladung und Vollladung. So bleibt die Langzeitgesundheit des Akkus erhalten.
Die Nennleistung der Lithium-Ionen-Batterie betrug 51 kW. Das ermöglichte stabile Lade- und Entladevorgänge.
Antriebsstrang und Getriebe
Der Antrieb erfolgte über ein einzelnes, fest übersetztes Getriebe. Es handelte sich um eine 1-Gang-Automatik.
Dieser Aufbau ist bei Elektroautos typisch und sehr robust. Gangwechsel entfallen komplett, die Fahrt ist stets ruckelfrei.
Das Leergewicht des Kompaktwagens lag bei etwa 1.577 Kilogramm. Die Zuladung betrug rund 411 Kilogramm.
Der offizielle WLTP-Verbrauch wurde mit 17,4 kWh pro 100 Kilometer angegeben. Dieser Wert dient als gute Orientierung für die Betriebskosten.
Zusammen bilden diese Komponenten ein ausgereiftes System. Technisch handelte es sich beim Zoe E-Tech Electric EV50 135hp um eine erprobte und zuverlässige Lösung.
Reichweite im Praxis-Test: Theorie vs. Realität
Die Angabe zur Reichweite ist eine Zahl, hinter der sich viele Faktoren verbergen. Für Gebrauchtwagen-Interessenten zählt vor allem die praktisch erzielbare Distanz.
Wir vergleichen hier die offiziellen Werte mit einem unabhängigen Test. So erhalten Sie ein realistisches Bild für den Alltag.
WLTP-Angabe vs. ADAC Ecotest-Ergebnis (335 km)
Der offizielle WLTP-Zyklus gibt für das Fahrzeug mit der 52-kWh-Batterie zwischen 386 und 395 Kilometer an. Dieser Wert dient als guter Vergleichsmaßstab zwischen verschiedenen Autos.
Der realitätsnähere ADAC Ecotest ermittelte jedoch eine praktische Reichweite von 335 km. Dieser Test findet unter gemischten Bedingungen statt.
Das Ergebnis übertrifft die damaligen Hauptkonkurrenten wie den Peugeot e-208 deutlich. Für den Renault Zoe war das ein starkes Argument.
Reichweite bei Autobahn-, Landstraßen- und Stadtfahrten
Die tatsächliche Distanz hängt stark vom Fahrprofil ab. Auf der Autobahn bei konstant 130 km/h sind etwa 280 Kilometer realistisch.
Der Grund ist der höhere Luftwiderstand bei hoher Geschwindigkeit. Die Energie wird schneller verbraucht.
Im Stadtverkehr sieht es besser aus. Durch die niedrigeren Geschwindigkeiten und viel Rekuperation sind bis zu 400 Kilometer und mehr möglich.
Die Rekuperation gewinnt Bremsenergie zurück und speist sie in die Batterie. Auf Landstraßen liegt die Reichweite typischerweise dazwischen.
Einfluss der Jahreszeiten: Reichweite im Winter
Im Winter kann die erzielbare Distanz spürbar einbrechen. Ein Rückgang um 20 bis 30 Prozent ist keine Seltenheit.
Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Die Heizung für den Innenraum verbraucht viel Energie.
Zudem arbeitet die Lithium-Ionen-Batterie bei Kälte weniger effizient. Ihre chemischen Prozesse verlangsamen sich.
Weitere Faktoren wie der Reifendruck und der persönliche Fahrstil spielen immer eine Rolle. Eine vorausschauende Fahrweise hilft, die Reichweite zu maximieren.
| Fahrprofil | Geschwindigkeit (ca.) | Realistische Reichweite | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Autobahn | 130 km/h | ~280 km | Hoher Luftwiderstand erhöht Verbrauch |
| Landstraße | 80 km/h | ~320 – 350 km | Guter Kompromiss aus Tempo und Effizienz |
| Stadtverkehr | 30 – 50 km/h | ~380 – 400 km | Vorteil durch häufige Rekuperation |
| Winterbetrieb | Gemischt | ~235 – 270 km | Heizbedarf und geringere Batterieeffizienz |
Für die meisten Alltags- und Pendlerstrecken ist die Reichweite mit der großen Batterie mehr als ausreichend. Bei der Planung längerer Touren muss man die Ladezeiten bedenken.
Für Gebrauchtwagen-Käufer ist dieses Kriterium zentral. Bei den aktuellen Angeboten auf dem Markt sind Modelle mit der 52-kWh-Batterie klar zu bevorzugen.
Laden: Geschwindigkeiten, Verluste und die teure CCS-Option
Für Gebrauchtwagenkäufer sind Ladezeiten und mögliche Aufpreise ein zentrales Thema. Die Geschwindigkeit, mit der der Akku wieder voll wird, bestimmt den Alltagskomfort.
Die Technik zum Aufladen hat sich über die Jahre verbessert. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede und einen kritischen Punkt zu beachten.
AC-Laden an der Wallbox (22 kW) und Haushaltssteckdose
Das Fahrzeug lädt an Wechselstrom (AC) mit bis zu 22 Kilowatt. Diese Leistung nutzt man an vielen öffentlichen Säulen und heimischen Wallboxes.
An einer vollen 22-kW-AC-Säule dauert eine Vollladung von null auf 100 Prozent etwa drei Stunden und 40 Minuten. Das ist für einen Zwischenstopp sehr praktisch.
Zuhause an einer typischen 7-kW-Wallbox verlängert sich die Zeit auf rund neuneinhalb Stunden. Mit einem gewöhnlichen Schukostecker braucht man sogar etwa 28 Stunden.
Der Ladeanschluss sitzt praktisch versteckt hinter dem Markenlogo an der Front. Die ungeschützte Kante darum ist jedoch anfällig für Kratzer.

DC-Schnellladen per CCS-Stecker (50 kW) als Aufpreis
Für deutlich schnellere Stopps war die CCS-Option nötig. Dieser CCS-Stecker ermöglicht Gleichstrom-Laden (DC) mit bis zu 50 kW Leistung.
Der Preis dafür war hoch: rund 1.100 Euro Aufpreis bei allen Versionen. Nicht jeder Käufer hat diese teure Zusatzausstattung gewählt.
Mit CCS erreicht man an Schnellladesäulen in circa einer Stunde eine 80-prozentige Batterieladung. Das macht lange Touren viel planbarer.
Für Gebrauchtwagen-Angebote ist die Frage „CCS ja oder nein?“ entscheidend. Sie bestimmt die Langstreckentauglichkeit des Fahrzeugs maßgeblich. Technische Details dazu finden sich auch in Community-Diskussionen zum CCS-Stecker.
Hohe Ladeverluste: Ein kritisches Detail
Ein oft übersehener Punkt sind die hohen Ladeverluste. Beim AC-Laden liegen sie bei über 23 Prozent.
Das hat konkrete Folgen. Um die netto 52 kWh fassende Batterie komplett zu füllen, müssen etwa 64,3 kWh aus dem Netz gezogen werden.
Diese Verluste schlagen sich direkt im realen Energieverbrauch nieder. Und damit auch in den Betriebskosten für den Besitzer.
Die Verluste entstehen durch die Umwandlung von Wechsel- zu Gleichstrom im Akku. Beim DC-Schnellladen fallen sie geringer aus.
| Ladeart | Leistung (max.) | Zeit 0-100% (ca.) | Zeit 0-80% (ca.) | Besonderheiten / Kosten |
|---|---|---|---|---|
| AC (Haushaltssteckdose) | 2,3 kW | 28 Stunden | 22 Stunden | Sehr langsam, nur für Notfälle |
| AC (Heim-Wallbox) | 7 kW | 9,5 Stunden | 7,5 Stunden | Typisch für Nachtladung daheim |
| AC (öffentliche Säule) | 22 kW | 3 h 40 min | 2 h 55 min | Praktisch für Stopps in der Stadt |
| DC (Schnellladesäule) | 50 kW | 1 h 15 min | 60 Sekunden | Nur mit CCS-Option (1.100 € Aufpreis) |
Im Vergleich zu neueren Elektroautos sind die Ladegeschwindigkeiten heute nur noch durchschnittlich. Die große Batterie und die CCS-Option machen den Wagen aber nach wie vor alltagstauglich.
Die Entscheidung für oder gegen den teuren CCS-Stecker ist daher ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl eines Gebrauchtfahrzeugs.
Fahrleistungen und Fahrverhalten: Alltagstauglich und agil
Für viele Käufer steht nicht nur die Reichweite, sondern auch das Fahrgefühl im Fokus. Wie bewegt sich ein gebrauchtes Elektroauto im täglichen Einsatz?
Die finale Baureihe überzeugt mit einer ausgewogenen Mischung. Sie bietet solide Fahrleistungen und ein komfortables, wenn auch nicht sportliches Fahrverhalten.
Beschleunigung 0-100 km/h und der kräftige Überholsprint
Die stärkere Motorisierung R135 erreicht Tempo 100 in flotten 9,5 Sekunden. Das ist für einen kompakten Stromer angemessen.
Noch wichtiger für den Alltag ist der Überholvorgang. Von 60 auf 100 km/h gelingt der Sprint in nur 5,3 Sekunden.
Ein kurzer Druck aufs Pedal genügt. So überholt man sicher und zügig langsamere Fahrzeuge.
Die Basisversion R110 braucht für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h etwas länger. Der Unterschied im Stadtverkehr ist jedoch kaum spürbar.
| Motorvariante | Beschleunigung 0-100 km/h | Überholsprint 60-100 km/h | Charakter |
|---|---|---|---|
| R135 (100 kW) | 9,5 Sekunden | 5,3 Sekunden | Kraftvoll und alltagstauglich |
| R110 (80 kW) | 11,4 Sekunden | ca. 6,8 Sekunden | Ausreichend für die Stadt |
Die Tabelle zeigt den klaren Vorteil des stärkeren Motors. Für entschlossenes Fahren ist der R135 die bessere Wahl.
Höchstgeschwindigkeit und Autobahn-Tauglichkeit
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h für den R135. Die Basisversion erreicht 135 km/h.
Das reicht für entspannte Autobahnfahrten vollkommen aus. Bei konstant 130 km/h bleibt das Fahrzeug stabil.
Der Geräuschpegel im Innenraum liegt dann bei knapp 70 dB(A). Das ist merkbar, aber nicht unangenehm.
Die Federung ist komfortabel abgestimmt. Sie filtert kleine Unebenheiten gut heraus.
Die Straßenlage ist sicher und vorhersehbar. Für lange Strecken eignet sich der Wagen daher gut.
Leichtgängige Lenkung und Fahrdynamik
Die Lenkung ist extrem leichtgängig. Das macht das Fahrzeug in der Stadt sehr wendig.
Der Wendekreis beträgt nur 10,9 Meter. Parken und Manövrieren fallen leicht.
Allerdings bietet die Lenkung wenig Rückmeldung vom Fahrbahn. Das mindert den Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen.
Im Vergleich zu sportlicheren Autos wie dem Mini Cooper SE fehlt es an direkter Agilität. Die Fahrdynamik ist auf Komfort und Alltag getrimmt.
Das ist keine Schwäche, sondern eine Charakterfrage. Für die urbanen Einsatzgebiete ist das Setup ideal.
Rekuperation und der „B-Modus“
Mit dem sogenannten B-Modus lässt sich die Rekuperation verstärken. Lässt man das Gaspedal los, verzögert das Fahrzeug spürbar.
Der Hersteller spricht vom Ein-Pedal-Fahren. Diese Bezeichnung ist jedoch übertrieben.
Anders als bei einigen Konkurrenten kann das Fahrzeug nicht bis zum Stillstand abbremsen. Die Verzögerung ist moderat.
Man muss also weiterhin die Bremse nutzen. Der B-Modus hilft dennoch, Energie zurückzugewinnen.
Er erhöht die Effizienz im Stadtverkehr spürbar. Für eine echte Ein-Pedal-Charakteristik reicht es jedoch nicht.
Zusammenfassend ist das Fahrverhalten alltagstauglich und komfortabel. Es überzeugt in der Stadt, weniger auf kurvenreichen Landstraßen.
Komfort und Alltagspraxis: Stärken und Schwächen
Für den Gebrauchtwagenkauf sind Komfort und Alltagspraxis entscheidende Kriterien. Sie bestimmen, wie gerne man das Fahrzeug täglich nutzt.
Ein Elektroauto muss sich dabei in vielen Situationen beweisen. Von der langen Pendelfahrt bis zum wöchentlichen Großeinkauf.
Verbesserte Geräuschdämmung und Fahrkomfort
Eine echte Stärke des Modells ist sein angenehmes Fahrklima. Die verbesserte Geräuschdämmung schirmt Wind- und Rollgeräusche effektiv ab.
So bleibt der Innenraum auch bei Autobahngeschwindigkeit erstaunlich ruhig. Die komfortabel abgestimmte Federung gleicht zudem viele Unebenheiten der Straße aus.
Das macht längere Strecken deutlich erträglicher. Vorn bieten die Sitze guten Platz und ausreichend Seitenhalt.
Die Alltagstauglichkeit für Stadt- und Pendlerverkehr ist daher hoch. Wie ein praktischer Testbericht zeigt, finden selbst fünf Personen im Auto Platz, wobei es für sehr lange Familienfahrten eng werden kann.
Die hohe Ladekante: Ein ergonomischer Makel
Ein bekannter Schwachpunkt ist die hohe Ladekante des Kofferraums. Sie ist in Wagenfarbe lackiert und nicht verkleidet.
Beim Be- und Entladen muss jedes Gepäckstück über eine Stufe von etwa 25 Zentimetern gehoben werden. Das ist unpraktisch und anstrengend.
Zudem bekommt die empfindliche Lackierung dort schnell Kratzer. Hier stellt ein nachrüstbarer Ladekantenschutz aus Aluminium eine klare Empfehlung dar.
Für rund 78 Euro schützt er die Kante zuverlässig. Dieses Detail sollte man bei der Begutachtung eines Gebrauchtfahrzeugs unbedingt prüfen.
Kofferraumvolumen: Großzügig, aber mit Einschränkung
Das Kofferraumvolumen von 338 Litern (VDA) ist für einen Kompaktwagen sehr gut. Es bietet Platz für mehrere Reisetaschen oder den wöchentlichen Einkauf.
Durch Umklappen der 60/40-geteilten Rücksitzbank lässt sich der Stauraum flexibel erweitern. Bis zu 1.225 Liter sind dann dachhoch möglich.
Die praktische Nutzbarkeit wird jedoch durch zwei Punkte eingeschränkt. Die bereits erwähnte hohe Ladekante ist das erste Problem.
Zweitens ist die Ladefläche nach dem Umklappen der Sitze nicht komplett eben. Das kann den Transport von langen, sperrigen Gegenständen erschweren.
In der Ausstattung gibt es dennoch viele praktische Details. Dazu gehören zahlreiche Ablagefächer im Cockpit.
Je nach Ausbau war auch eine induktive Ladestation fürs Smartphone erhältlich. Solche Features steigern den Komfort im Alltag spürbar.
Zusammenfassend punktet das Fahrzeug mit einem großzügigen Grundvolumen. Bei der Laderaum-Ergonomie hinken die späten Modelle jedoch etwas hinterher.
Für Gebrauchtwagen-Angebote ist das ein wichtiger Abwägungsfaktor. Die Alltagstauglichkeit bleibt insgesamt hoch, solange man diesen Kompromiss kennt.
Sicherheit: Der fatale Rückschritt im Euro NCAP-Crashtest
Die Sicherheitsbewertung eines beliebten Stromers stürzte in wenigen Jahren von der Bestnote auf null. Für Gebrauchtwageninteressenten ist dieses Thema von höchster Priorität.
Ein Crashtest des unabhängigen Verbraucherschutzprogramms Euro NCAP lieferte 2021 ein erschreckendes Ergebnis. Es offenbarte massive Lücken, die beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos bedacht werden müssen.
Von 5 Sternen (2013) auf 0 Sterne (2021)
Im Jahr 2013 erhielt das Fahrzeug die volle Bestwertung von fünf Sternen. Damals entsprach es dem Stand der Technik.
Über die Jahren verschärfte Euro NCAP jedoch die Bewertungskriterien erheblich. Aktive Sicherheits- und Assistenzsysteme wurden immer wichtiger.
Im November 2021 wurde das geliftete Modell erneut getestet. Getestet wurde, wie üblich, die damals erhältliche Basisversion „Life“.
Das Resultat war niederschmetternd: null Sterne. Ein solcher Sturz ist im Bereich der Crashtests extrem selten.
Gründe für das schlechte Ergebnis: Fehlende Assistenzsysteme in der Basis
Das katastrophale Urteil hatte mehrere konkrete Ursachen. Der Insassenschutz beim Frontal- und Seitenaufprall erreichte nur 43 Prozent Erfüllungsgrad.
Das ist ein mangelhaftes Ergebnis. Auch strukturell wurde gespart, etwa bei den Kopfairbags in den Seiten.
Das größte Problem lag jedoch im völligen Fehlen moderner Helfer. In der getesteten Basisversion fehlten entscheidende Systeme komplett.
Dazu gehörten ein automatischer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und ein Spurhalteassistent. Ohne diese gilt ein Auto heute nicht mehr als sicher.
Der Fußgängerschutz wurde daher mit null Prozent bewertet. Ein derartiges Sicherheitsdefizit ist für moderne Autos inakzeptabel.
Nachbesserung durch Renault: Serienausstattung ab 2022
Als Reaktion auf die massive Kritik besserte der Hersteller nach. Renault reagierte und änderte die Serienausstattung.
Ab dem Modelljahr 2022 wurden zentrale Sicherheitsfeatures in alle Ausstattungslinien integriert. Diese Nachrüstung war ein notwendiger Schritt.
Für Käufer eines gebrauchten Exemplars ist das Baujahr nun entscheidend. Modelle ab 2022 bieten ein völlig anderes Sicherheitsniveau.
Zum Vergleich: Robust konstruierte Fahrzeuge wie der Ford Ranger setzen von Haus aus auf hohen Insassenschutz. Bei Elektro-Kompaktwagen muss man genau hinschauen.
| Serienmäßige Sicherheitsausstattung ab Modelljahr 2022 | Funktion |
|---|---|
| Automatischer Notbremsassistent (AEBS) mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung | Erkennt kritische Situationen und leitet eine Notbremsung ein. |
| Spurhalteassistent (LKA) | Warnt bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur und kann gegenlenken. |
| Toter-Winkel-Warner (BSW) | Erkennt Fahrzeuge im toten Winkel und warnt den Fahrer. |
| Verkehrszeichenerkennung (TSR) | Erfasst Geschwindigkeitsbegrenzungen und zeigt sie im Display an. |
| Fernlichtassistent (HBA) | Schaltet das Fernlicht automatisch ein und aus. |
| Notbrems-Assistent für den Stadtverkehr (City Brake) | Speziell für niedrige Geschwindigkeiten optimiert. |
Die Tabelle zeigt den deutlichen Fortschritt. Diese Systeme sind heute Standard in vielen neuen Fahrzeugen.
Ältere Modelle, insbesondere Basisversionen bis 2021, weisen die genannten Defizite auf. Dieser Punkt ist bei der Kaufentscheidung absolut gewichtig.
Ausstattungslinien und Preise: Evolution vs. Iconic
Die Auswahl an Ausstattungsvarianten wurde in den letzten Jahren stark vereinfacht. Für Gebrauchtwagen-Interessenten schafft das heute Klarheit.
Früher gab es ein komplexes Geflecht aus Linien und Paketen. In der finalen Phase konzentrierte sich das Angebot auf zwei klar definierte Varianten.
Übersicht der letzten verfügbaren Pakete
Ab Mitte 2022 waren nur noch zwei Ausstattungslinien erhältlich. Sie hießen Evolution und Iconic.
Das Evolution-Paket bildete die neue Basis. Der Iconic-Trim stellte die Top-Ausstattung dar.
Ältere Linien wie Life, Intens oder Experience sind auf dem Gebrauchtwagen-Markt noch häufig. Sie wurden bis Februar 2022 angeboten.
Für Käufer ist die Unterscheidung wichtig. Die Ausstattung beeinflusst Komfort, Sicherheit und den Wiederverkaufswert.
Standard- und Sonderausstattung im Vergleich
Die Evolution-Version bot bereits eine solide Grundausstattung. Serienmäßig waren LED-Scheinwerfer und das große 9,3-Zoll-Infotainment-System enthalten.
Klimaautomatik und die wichtigen Assistenzsysteme gehörten ebenfalls dazu. Dazu zählten der Notbremsassistent und der Spurhalteassistent.
Das Iconic-Paket setzte deutlich einen drauf. Es ergänzte die Ausstattung um viele Komfortfeatures.
| Feature | Evolution (Basis) | Iconic (Top) |
|---|---|---|
| Infotainment | 9,3-Zoll-Touchscreen | 9,3-Zoll-Touchscreen |
| Sitze | Stoffbezug | Ledersitze |
| Soundsystem | Standard | Bose-Soundsystem |
| Rückfahrkamera | Nein | Ja |
| Heckklappe | Manuell | Elektrisch |
| Kombiinstrument | Analoge Anzeigen | Digitales Display (10 Zoll) |
| Innenraummaterialien | Standard | Nachhaltige, recycelte Stoffe |
Die Tabelle zeigt den deutlichen Aufpreis. Die Iconic-Ausstattung ist aufgrund dieser Extras besonders begehrt.
Beim Kauf sollte man prüfen, ob der teure CCS-Stecker verbaut ist. Diese Option war in beiden Linien kostenpflichtig.
Neupreis-Entwicklung und staatliche Förderung
Der Preis für das Fahrzeug stieg über die Jahre deutlich an. Die Basisversion des 52-kWh-Modells kostete einst nur 31.990 Euro.
Zum Ende hin lag der Startpreis für die Evolution bei 36.840 Euro. Die Iconic-Version begann bei stolzen 39.690 Euro.
Ein stolzer Preis, bedenkt man den früheren Einstieg.
Staatliche Kaufprämien konnten den effektiven Preis bei Neukauf senken. Der Umweltbonus war für den Renault Zoe lange relevant.
Für das eingestellte Modell gilt die Förderung heute nicht mehr. Die Preisentwicklung wirkt sich direkt auf den Gebrauchtwagenwert aus.
Junge Gebrauchte mit hoher Ausstattung bieten oft ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Vergleich der Angebote ist daher essenziell.
Die Iconic-Linie mit ihren hochwertigen Materialien ist auf dem Markt sehr gefragt. Sie rechtfertigt oft einen höheren Gebrauchtpreis.
Der Renault Zoe als Gebrauchtwagen: Marktlage und Empfehlungen
Eine fundierte Kaufentscheidung erfordert einen Blick auf Marktlage, Preise und laufende Kosten. Nach der Produktionseinstellung wird das Modell zum interessanten Objekt auf dem Gebrauchtmarkt.
Die Auswahl ist groß und die Preisspannen sind weit. Wir geben Ihnen eine klare Orientierung für die Suche.
Preisspanne für junge und ältere Gebrauchte
Der Markt für dieses Elektroauto ist stark gestaffelt. Ältere Fahrzeuge mit der kleinen 22-kWh-Batterie sind bereits ab etwa 7.000 Euro zu haben.
Das sind Angebote für Einsteiger, die vorrangig in der Stadt unterwegs sind. Die Reichweite reicht für tägliche Kurzstrecken aus.
Für junge Gebrauchte mit der großen 52-kWh-Batterie beginnen die Preise ab 15.000 Euro. Das gilt für Erstzulassungen aus den Jahren 2019 und 2020.
Bei niedriger Laufleistung und guter Ausstattung können sie bis 20.000 Euro kosten. Die Nachfrage nach diesen Autos ist stabil.
Die Laufleistung in Kilometern beeinflusst den Preis natürlich erheblich. Ein Check des Servicehefts ist hier unerlässlich.
Wichtige Kaufkriterien: Batteriegröße, CCS und Ausstattung
Das wichtigste Kriterium ist die Batteriekapazität. Die 52-kWh-Version ist aufgrund ihrer Reichweite klar zu bevorzugen.
Sie macht das Fahrzeug alltagstauglich für die meisten Pendler. Die Langzeit-Garantie des Herstellers betrug acht Jahre oder 160.000 Kilometern.
Dabei wurde eine Restkapazität von mindestens 70 Prozent zugesichert. Bei älteren Fahrzeugen sollte man den Zustand prüfen.
Die CCS-Schnellladefunktion ist ein weiterer entscheidender Punkt. Sie war teuer, aber für die Langstreckentauglichkeit essenziell.
Ein Fahrzeug mit diesem Stecker hat einen höheren Wiederverkaufswert. Ohne CCS sind lange Touren deutlich umständlicher.
Das Baujahr bestimmt die Sicherheitsausstattung. Modelle ab 2022 haben wichtige Assistenzsysteme serienmäßig.
Dazu zählen Notbremsassistent und Spurhaltewarner. Ältere Basisversionen bis 2021 weisen hier Defizite auf.
Die Ausstattungslinien Evolution und Iconic bieten unterschiedlichen Komfort. Die Iconic-Version hat oft Ledersitze und ein Bose-Soundsystem.
Kosten: Versicherung, Steuer und Wartung
Die laufenden Kosten für ein gebrauchtes Elektroauto sind überschaubar. Die Kfz-Steuer beträgt pauschal 56 Euro pro Jahr.
Das gilt für alle rein elektrisch fahrenden Autos in Deutschland. Es ist ein klarer Vorteil gegenüber Verbrennern.
Die Versicherungskosten hängen von vielen Faktoren ab. In der mittleren Schadenfreiheitsklasse SF50 sind etwa 450 Euro für die Haftpflicht realistisch.
Ein genaues Angebot von Ihrer Versicherung gibt Sicherheit. Die Typklasse des Fahrzeugs ist günstig.
Die Wartungskosten sind aufgrund des einfacheren Antriebsstrangs geringer. Es gibt keinen Ölwechsel und weniger Verschleißteile.
Regelmäßige Checks der Bremsen und der Klimaanlage sind dennoch wichtig. Ein Fachbetrieb mit Elektro-Expertise sollte die Inspektion durchführen.
Vor dem Kauf steht eine gründliche Probefahrt an. Testen Sie das Laden an einer Säule und prüfen Sie die angezeigten Ladeverluste.
Ein Blick in den Bordcomputer zeigt den geschätzten Batteriezustand. So gehen Sie als Käufer eines Gebrauchtwagen auf Nummer sicher.
Konkurrenzvergleich: Peugeot e-208, Opel Corsa-e, Mini Cooper SE
Der Markt für elektrische Kleinwagen bietet interessante Modelle mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ein direkter Vergleich hilft, die Stärken jedes Autos zu erkennen.

Stärken und Schwächen der direkten Mitbewerber
Der Peugeot e-208 besticht durch sein schickes, modernes Design. Sein Innenraum wirkt hochwertig und durchdacht.
Die ADAC-Reichweite liegt jedoch nur bei etwa 280 Kilometern. Das ist deutlich weniger als beim untersuchten Pionier.
Der Opel Corsa-e teilt sich die Technik mit dem Peugeot. Er bietet daher ein ähnliches Fahrerlebnis und eine vergleichbare Reichweite.
Sein Vorteil ist oft ein attraktiverer Preis. Beide Autos setzen auf ein kompaktes und urbanes Erscheinungsbild.
Der Mini Cooper SE ist das sportlichste Fahrzeug im Trio. Er überzeugt mit hervorragender Agilität und direktem Fahrspaß.
Allerdings hat er die geringste Reichweite und einen höheren Anschaffungspreis. Für Kurzstrecken und Fahrfreude ist er ideal.
Wo liegt der Zoe im Vergleich? (Reichweite, Laden, Fahrspaß, Preis)
In puncto Reichweite war das Modell mit der 52-kWh-Batterie lange führend. Der ADAC Ecotest ermittelte realistische 335 Kilometer.
Das ist ein klarer Vorteil gegenüber dem Peugeot e-208 und dem Opel Corsa-e. Für Pendler und Vielfahrer zählt dieses Argument.
Beim Schnellladen hinkt der Stromer jedoch hinterher. Seine maximale DC-Leistung von 50 kW ist heute nur noch Durchschnitt.
Viele Konkurrenten schaffen 100 kW oder mehr. Das verlängert die Stopps auf langen Reisen.
Fahrspaß und Dynamik bietet vor allem der Mini Cooper. Das britische Auto fühlt sich auf kurvigen Straßen lebendiger an.
Der untersuchte Pionier ist eher auf Komfort und Alltag getrimmt. Seine Lenkung ist leicht, aber nicht sehr kommunikativ.
Als Gebrauchtwagen kann das Fahrzeug ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Der starke Wertverlust senkt die Einstiegshürde.
Der große Kofferraum ist ein weiteres Plus. Er übertrifft das Volumen des Mini Cooper SE und des Peugeot e-208 spürbar.
In der Sicherheitsbewertung schneiden alle drei Konkurrenten besser ab. Die Basisversion des Pioniers erhielt 2021 null Sterne bei Euro NCAP.
Modelle ab 2022 haben dies durch serienmäßige Assistenzsysteme verbessert. Dennoch bleibt dies ein kritischer Punkt im Vergleich.
Technisch verwandt ist übrigens auch der Renault Clio, allerdings als Verbrenner. Die Elektroplattform des Pioniers war eigenständig.
Fazit des Vergleichs: Wer maximale Reichweite und praktischen Stauraum sucht, findet im gebrauchten Renault Zoe eine starke Option.
Wer mehr Fahrspaß, schnelleres Laden oder ein moderneres Sicherheitspaket priorisiert, sollte die Konkurrenzmodelle probe fahren.
Fazit: Lohnt sich ein Renault Zoe (noch)?
Als Pionier der Elektromobilität hinterlässt der Kleinwagen ein gemischtes, aber wertvolles Erbe. Seine größten Stärken sind die solide Reichweite, der praktische Kofferraum und der hohe Fahrkomfort.
Kritische Punkte bleiben die hohen Ladeverluste und das historisch schwache Sicherheitsrating. Als Gebrauchtwagen lohnt er sich vor allem für Stadt- und Pendlerfahrer.
Entscheidend sind das Baujahr ab 2022 und eine gute Ausstattung mit großer Batterie. Der Preis für junge Gebrauchte ist oft attraktiv.
Im Vergleich zu neueren Elektroautos verliert der Wagen bei Ladegeschwindigkeit und Assistenzsystemen. Er gewinnt durch seine ausgereifte Alltagstauglichkeit.
Letztlich hängt die Wahl vom Fahrprofil ab. Für eine fundierte Entscheidung helfen auch praktische Erfahrungsberichte aus der Community.





