Renault R21: Klassiker mit Charakter und Stil

Willkommen in der Welt eines zeitlosen Klassikers der französischen Automobilgeschichte. Dieses besondere Modell wurde zwischen 1986 und 1995 gebaut und begeistert bis heute eine treue Fangemeinde.

Unser umfassender Buyer’s Guide liefert dir alle nötigen Informationen für eine fundierte Entscheidung. Solltest du diesen charakterstarken Franzosen kaufen?

Als Nachfolger des R18 war er die französische Antwort in der Mittelklasse seiner Zeit. Wir tauchen ein in seine spannende Historie.

Du erfährst alles über die verschiedenen Karosserien und Motoren. Vom sparsamen Alltagsfahrzeug bis zum seltenen Turbo-Flaggschiff mit 175 PS.

Wir zeigen typische Schwachstellen und geben eine praktische Checkliste für die Besichtigung. Aktuelle Marktpreise und eine Bewertung der Alltagstauglichkeit runden den Guide ab.

Einleitung: Ein zeitloser Franzose für Kenner

Ein Fahrzeug, das Komfort und Charakter vereint, prägte die Mittelklasse der späten 80er Jahre. Als Nachfolger einer beliebten Baureihe stand es für den typisch französischen Ansatz: praktische Eleganz und ein unverwechselbares Fahrerlebnis.

In den späten 80er und frühen 90er Jahren etablierte sich dieses Modell als vielseitiger Innovator. Es bot Lösungen für den Alltag, ohne auf Persönlichkeit zu verzichten.

Sein Design und die Technik spiegeln bis heute eine besondere Philosophie wider. Der Fokus lag auf praktischem Komfort und cleveren Details, die das Fahren bereichern.

Lange nach Produktionsende besticht das Fahrzeug durch sein zeitloses Erscheinungsbild. Die Verbindung aus guter Übersicht und engagierter Fahrwerkabstimmung schafft ein direktes Gefühl für die Straße.

Dieser Guide richtet sich an dich als Enthusiast oder Sammler. Vielleicht spielst du mit dem Gedanken, dir diesen Klassiker als Hobby- oder Alltagsbegleiter zuzulegen.

Wir begleiten dich durch alle relevanten Themen:

  • Die spannende Modellgeschichte und Entwicklung.
  • Die technischen Besonderheiten der verschiedenen Ausführungen.
  • Eine konkrete und praxisnahe Kaufberatung.

Unser Ziel ist es, dir eine fundierte Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben. Tauche ein in die Welt dieses besonderen Franzosen.

Die Geschichte des Renault R21: Von 1986 bis 1995

Die Entwicklungsgeschichte dieses Fahrzeugs ist geprägt von klaren Zielen. Konstrukteure und Designer strebten einen moderneren, geräumigeren und sichereren Entwurf an.

Dies gelang, indem sie bewährte Konzepte weiterentwickelten und mutig neue Wege gingen. Das Ergebnis war ein wahrer Meilenstein für die Marke.

Nachfolger des R18 und Antwort auf die Mittelklasse

Bei seiner Markteinführung 1986 positionierte sich das Modell als technisch fortschrittliche Alternative. Es wollte etablierte Konkurrenten wie den VW Passat B2 oder Opel Ascona C herausfordern.

Ein starkes Verkaufsargument war das geringe Leergewicht von nur etwa 1050 kg. Dies erreichten die Ingenieure durch den cleveren Einsatz leichter Aluminiumlegierungen im Karosserieaufbau.

Du erfährst hier alle wichtigen informationen zur Konzeption. Der Fokus lag stets auf einem ausgewogenen Gesamtpaket.

Produktionsende und das Erbe des R21

Während der knapp zehnjährigen Bauzeit durchlief die Baureihe mehrere Facelifts und technische Weiterentwicklungen. Besonders die Motorisierungen und die Ausstattung wurden stetig verbessert.

Die Produktion der Limousine endete 1995, der Kombi Nevada wurde etwas früher eingestellt. Das Erbe lebte direkt im Nachfolger, dem Renault Laguna, fort.

Ein beeindruckendes Zeugnis für die robuste Konstruktion: Das Fahrzeug erfüllte bereits 1987 die anspruchsvollen Sicherheitsnormen in den USA. Für die damalige Zeit eine bemerkenswerte Leistung.

Für detaillierte Daten zur Produktionshistorie lohnt ein Blick in die ausführliche Dokumentation.

Nach diesem Blick in die Vergangenheit widmen wir uns nun der faszinierenden Modellvielfalt. Welche Karosserien standen zur Wahl?

Modellvielfalt: Limousine, Kombi und besondere Karosserien

Ein entscheidendes Merkmal dieses Autos war seine beeindruckende Vielfalt an Aufbauten. Es gehörte zu den größeren Modellen seiner Zeit, die sowohl als Limousine als auch als Kombi erhältlich waren.

Die Besonderheit: Bei der Limousine konnte der Kunde wählen. Das machte das Fahrzeug extrem vielseitig.

Stufenhecklimousine, Schräghecklimousine und der Kombi Nevada

Grundsätzlich standen drei Karosserieformen zur Verfügung. Die klassische Stufenhecklimousine verkörperte die elegante, traditionelle Linie.

Ab 1989 kam die praktische Schräghecklimousine dazu. Ihre große Heckklappe machte sie im Alltag sehr beliebt.

Für noch mehr Stauraum sorgte der geräumige Kombi. Er trug bis 1995 den Namen Nevada.

Jede Form sprach eine andere Zielgruppe an. Die Schrägheckversion wurde ab 1994 durch den Nachfolger Laguna ersetzt.

Unterschiedliche Radstände für mehr Raum

Eine technische Besonderheit waren die verschiedenen Radstände. Längere Varianten wurden angeboten.

Sie boten auf der Rückbank mehr Beinfreiheit. Das Kofferraumvolumen profitierte ebenfalls.

So konnte das Fahrzeug optimal an die Bedürfnisse angepasst werden. Komfort stand hier im Vordergrund.

Die genauen Ausstattungslinien und Motorisierungen verrieten die Modellbezeichnungen. Sie sind heute ein wichtiges Kaufkriterium.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Versionen:

Modellbezeichnung Karosserieform Besonderheiten / Hinweise
R 21 Diesel Limousine Sparsamer Selbstzünder
R 21 RS Limousine (4-Türen) Sportliche Ausrichtung
R 21 TXE Limousine (5-Türen) Höhere Ausstattung
R 21 Nevada Kombi Geräumiger Familienkombi
R 21 Turbo Limousine (4-Türen) Leistungsstarkes Flagschiff
R 21 GTS Symphonie Limousine (4-Türen) Sonderedition mit besonderem Interieur
R 21 TXI Limousine Obere Ausstattungslinie
R 21 Nevada 2.2 Kombi Beliebter Familienbegleiter mit 107 PS

Besonders der Kombi Nevada mit dem 2.2-Liter-Motor erwies sich als langlebiger Begleiter. Diese Vielfalt macht den Wagen heute für Sammler interessant.

Sie können verschiedene Karosserievarianten zusammenstellen. Jedes Modell hat seinen eigenen Charakter.

Renault R21: Motorisierungen von sparsam bis hochtourig

Das Herzstück jedes Fahrzeugs ist sein Antrieb – und hier bot der Klassiker eine bemerkenswerte Palette. Für dich als Käufer ist diese Vielfalt ein großer Vorteil.

Du findest den passenden Motor für jeden Einsatzzweck. Vom sparsamen Stadtflitzer bis zur kraftvollen Reiselimousine war alles dabei.

Die folgende Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Aggregate. Sie hilft bei der ersten Orientierung.

Modell (Beispiel) Hubraum Leistung (PS) Typ Charakteristik
Basisversion 1.4 L 69 Benzin Einstieg, sparsam
GTS Symphonie 1.7 L 90 Benzin Allrounder
RS 2.1 L 88 Turbodiesel Wirtschaftlich, drehmomentstark
TXE 2.0 L 120 Benzin Beliebter Langstreckenmotor
TXI 2.0 L 140 Benzin Leistungsstarker Alltag
Nevada 2.2 2.2 L 107 Benzin Kombi-Antrieb
Turbo 2.0 L 175 Benzin-Turbo Sportliches Flagschiff
Diesel 1.9 L 64 Diesel Robust, sehr sparsam

Benzinmotoren im Überblick – Von 69 PS bis 175 PS

Der Einstieg in die Baureihe erfolgte mit einem 1.4-Liter-Motor. Seine 69 PS reichten für die Stadt aus.

Für längere Autobahnfahrten war er jedoch eher schwachbrüstig. Er eignete sich perfekt als erstes Auto oder Zweitwagen.

Die 1.7-Liter-Reihe war am weitesten verbreitet. Sie leistete zwischen 73 und 94 PS.

Diese Motoren boten ein gutes Drehmoment für den Alltag. Die Verbräuche blieben in einem akzeptablen Rahmen.

Die 2.0-Liter-Benziner waren die Königsklasse der Saugmotoren. Besonders die Varianten mit 120 und 140 PS waren sehr beliebt.

Sie eigneten sich hervorragend für anspruchsvolle Fahrer und lange Strecken. Ihr Lauf war deutlich ruhiger und kraftvoller.

Dieselmotoren – Laufkultur und Verbrauchsvorteile

Die drei angebotenen Dieselmotoren galten als äußerst robust und langlebig. Der 1.9-Liter mit 64 PS war der sparsamste Vertreter.

Er punktete mit niedrigsten Betriebskosten. Seine Laufkultur war für die Zeit typisch.

Der 2.1-Liter brachte es auf 72 PS. Die Turboversion schaffte stolze 88 PS.

Der Turbodiesel bot eine hervorragende Balance. Gute Leistung traf hier auf hervorragende Wirtschaftlichkeit.

Für Vielfahrer war diese Motorisierung eine kluge Wahl. Sie prägte den Ruf der Baureihe als sparsamer Begleiter.

Die Leistungsdaten und das Drehmoment sind heute entscheidend für den Fahrspaß. Sie bestimmen den Charakter deines zukünftigen Klassikers.

Für detaillierte technische Informationen zu jedem Motor lohnt ein Blick in die umfangreiche Dokumentation. Dort findest du präzise Daten.

Der Renault R21 Turbo: Das sportliche Flagschiff

Das sportliche Flaggschiff der Modellfamilie setzte in den späten 80ern Maßstäbe. Es verwandelte den praktischen Alltagsbegleiter in eine kraftvolle Maschine.

Dieses besondere Modell war von 1987 bis 1993 erhältlich. Es katapultierte die Baureihe in eine völlig neue Liga.

Technische Daten und Fahrleistungen

Sein Herz war ein turboaufgeladener 2.0-Liter-Vierzylinder. Mit 175 PS sorgte er für beeindruckende Fahrleistungen.

Siehe auch  Renault Fuego: Sportliches Design trifft französische Eleganz

Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h lag bei rund 7,5 Sekunden. Für die damalige Zeit war das eine herausragende Leistung.

Technische Besonderheiten machten den Unterschied. Eine Ladeluftkühlung optimierte die Leistungsabgabe.

Das Fahrwerk war sportlich abgestimmt. Spezielle Kunststoffschweller und Stoßstangen prägten das aggressive Erscheinungsbild.

Spezifikation Wert / Beschreibung
Bauzeit 1987 – 1993
Karosserie Limousine (4-Türen)
Antrieb Frontantrieb
Motorart Benzin, Turbo
Hubraum 1995 cm³
Zylinder 4
Leistung (PS) 175
Max. Drehmoment ca. 270 Nm
Beschleunigung 0-100 km/h ~7,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit über 220 km/h
Besonderheiten Ladeluftkühlung, Sportfahrwerk, Kunststoff-Karosserieverbreiterung

Seltenheit und heutiger Sammlerwert

Die Turbo-Modelle gehören zu den besonders begehrten Sammlerstücken. Ihre hohe Leistung und der charakteristische Sound machen sie zu wahren Kostbarkeiten.

Die Stückzahlen waren von Anfang an gering. Die sportliche Fahrweise führte bei vielen Exemplaren zu hoher Belastung.

Heute sind nur noch wenige gut erhaltene Autos auf dem Markt. Ihr Zustand ist entscheidend für den Wert.

Der Sammlerwert eines originalen und gepflegten Turbos ist entsprechend hoch. Er steigt tendenziell und kann eine potentielle Wertanlage sein.

Bei der Begutachtung ist besondere Vorsicht geboten. Die fest montierten Kunststoffverkleidungen erschweren die Prüfung der darunterliegenden Karosserie auf Rost.

Ein genauer Blick auf den vorderen Hilfsrahmen und die Schweller ist unerlässlich. Fachkundige Hilfe kann hier vor bösen Überraschungen schützen.

Ausstattung und Komfort: Was bot der R21?

Für seine Zeit bot das Modell eine ungewöhnlich umfangreiche und innovative Grundausstattung. Das Komfortkonzept war klar auf praktischen Nutzen und eine benutzerfreundliche Bedienung ausgerichtet.

Damit setzte es sich deutlich von vielen zeitgenössischen Konkurrenten ab. Ein interessanter Vergleich mit Modellen wie der Mercedes E-Klasse zeigt, wie fortschrittlich das Gesamtpaket war. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du in unserem Artikel über die Mercedes E-Klasse.

Serienausstattung und beliebte Extra-Optionen

Schon die Basisversion war für die späten 80er Jahre gut ausgestattet. Zur Serienausstattung gehörten je nach Baujahr oft eine Servolenkung und elektrische Fensterheber vorne.

Eine höhenverstellbare Lenksäule gehörte ebenfalls zum Standard. Sie ermöglichte eine optimale Sitzposition für Fahrer unterschiedlicher Größe.

Besonders gefragte Extra-Optionen waren eine Klimaanlage und ein Schiebedach. Beheizbare Sitze und ein hochwertiges Audiosystem steigerten den Komfort zusätzlich.

Das Antiblockiersystem ABS war zunächst eine teure Sonderausstattung. In späteren Baujahren fand es jedoch immer weitere Verbreitung.

Die verschiedenen Ausstattungslinien bündelten diese Extras zu attraktiven Paketen. Hier ein Überblick der wichtigsten Varianten:

  • GTS: Die solide Basis mit Komfortfeatures wie Servolenkung.
  • TXE: Bietet oft Klimaanlage, Zentralverriegelung und ein Schiebedach.
  • TXI: Die Top-Ausstattung mit nahezu allen verfügbaren Extras.

Der Innenraum überzeugte durch eine logische Anordnung aller Bedienelemente. Die Materialqualität galt für die damalige Zeit als gut und haltbar.

Innovationen wie Infrarot-Zentralverriegelung

Eine echte Neuheit war die Infrarot-Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Dieses Feature galt Ende der 80er Jahre als hochmodern und außerordentlich praktisch.

Es erlaubte das bequeme Ver- und Entriegeln der Türen aus der Distanz. Solche Innovationen unterstreichen den fortschrittlichen Anspruch des Fahrzeugs.

Charakteristisch war zudem die typisch französische, weiche Federungsabstimmung. Sie sorgte für ein angenehmes und komfortables Fahrgefühl auf allen Straßen.

Zusammen mit dem geräumigen Innenraum und dem großen Stauraum entstand so ein überzeugendes Alltagspaket. Diese Aspekte machen den Klassiker auch heute noch zu einem angenehmen Begleiter.

Fahrverhalten und Alltagstauglichkeit

Agilität und Komfort müssen kein Widerspruch sein, wie dieses Modell eindrucksvoll beweist. Sein Charakter auf der Straße und die Tauglichkeit für den täglichen Gebrauch sind entscheidende Bewertungspunkte für dich als Käufer.

Die Abstimmung ist typisch französisch und schafft eine gelungene Balance. Sie vereint ein weiches Grundgefühl mit einer überraschend direkten Reaktion.

Leichtbau, Federung und typisch französisches Fahrgefühl

Der Leichtbau mit rund 1050 kg Leergewicht zahlt sich voll aus. Er verleiht dem Auto eine lebhafte und erfreulich direkte Agilität, besonders in Verbindung mit den stärkeren Motorisierungen.

Die weiche Federung glättet Fahrbahnunebenheiten ausgezeichnet. In schnelleren Kurven kann diese Komfortorientierung jedoch zu einer spürbaren Wankneigung führen.

Die Lenkung ist leichtgängig, genau und vermittelt ein gutes Feedback. Dieses typisch französische Handling macht das Fahrzeug auch im Stadtverkehr sehr handlich.

Die Leistungsstärke entfaltet sich besonders im mittleren Drehzahlbereich. So bleibt das Fahren entspannt und kraftvoll zugleich.

Die Quadra-Varianten mit Allradantrieb

Eine echte Rarität sind die Quadra-Varianten mit Allradantrieb. Sie machen den Wagen zu einem verlässlichen Begleiter bei jedem Wetter.

Das System bietet deutlich mehr Traktion auf nasser Fahrbahn und bei Schnee. Bei Sammlern sind diese Exemplare daher entsprechend gesucht und begehrt.

Die Alltagstauglichkeit ist auch nach Jahren noch überzeugend. Der Innenraum ist geräumig und die Rundumsicht ausgezeichnet.

Der Kofferraum bietet reichlich Volumen für Gepäck. Genaue Abmessungen und Gewichtsangaben findest du in detaillierten Übersichten.

Mit einem gut gewarteten Exemplar sind selbst längere Reisen problemlos möglich. Komforteinbußen musst du dabei nicht befürchten.

Design: Innen und Außen

Klarheit und Funktionalität stehen im Mittelpunkt der Gestaltung dieses französischen Klassikers. Sein Erscheinungsbild überzeugt durch eine harmonische Balance zwischen äußerer Eleganz und innerer Zweckmäßigkeit.

Diese Philosophie macht das Fahrzeug bis heute zu einem besonderen Blickfang. Sie prägt sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch den ästhetischen Reiz.

Der geräumige Innenraum mit guter Übersicht

Das Interieur besticht durch eine großzügige Platzgestaltung und ein klares, funktionales Layout. Alle wichtigen Bedienelemente sind logisch angeordnet und gut erreichbar.

Das Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet und lenkt nicht ab. So kannst du dich voll auf die Straße konzentrieren.

Ein besonderes Highlight ist die hervorragende Rundumsicht. Schlanke Säulen und große Fensterflächen sorgen für ein luftiges Gefühl.

Diese gute Übersicht erleichtert die Fahrzeugführung und das Einparken erheblich. Du behältst stets den vollen Überblick über deine Umgebung.

Die verbauten Materialien wie Stoffe und Kunststoffe haben sich bei guter Pflege oft erstaunlich gut gehalten. Bei stark beanspruchten Exemplaren können jedoch altersbedingte Gebrauchsspuren auftreten.

Insgesamt schafft der Innenraum eine angenehme und praktische Atmosphäre. Er fühlt sich nie beengt oder unübersichtlich an.

Design Innenraum Außenansicht Giugiaro

Das zeitlose Exterieur-Design von Giorgetto Giugiaro

Die äußere Form des Wagens stammt aus der Feder einer Legende. Der berühmte italienische Designer Giorgetto Giugiaro entwarf das Exterieur für Italdesign.

Seine Handschrift ist unverkennbar. Charakteristisch sind die klaren, keilförmigen Linien und die große Glasfläche.

Die Stoßstangen sind harmonisch in die Karosserie integriert. Dies verleiht dem Auto eine geschlossene, elegante Silhouette.

Das dynamische Design vermeidet bewusst übertriebene 80er-Jahre-Klischees. Stattdessen setzt es auf eine zeitlose Eleganz, die auch heute noch modern wirkt.

Gutes Design altert würdevoll und behält seinen Charakter.

Genau dieser Ansatz trägt zur anhaltenden Beliebtheit des Modells bei. Es wirkt nie altbacken, sondern stets gefällig und durchdacht.

Die große Windschutzscheibe und die schlanken Dachpfosten unterstreichen den Luftraum-Charakter. Sie sind ein Markenzeichen der Giugiaro-Ära.

Zusammen bilden Innen- und Außengestaltung eine perfekte Einheit. Sie machen diesen Klassiker zu einem rundum gelungenen Entwurf.

Kaufberatung: Typische Schwachstellen des R21

Bevor du dich für einen Klassiker entscheidest, ist eine genaue Kenntnis seiner typischen Schwachstellen unerlässlich. Der Wagen ist für seine robuste Bauweise bekannt, doch einige Punkte erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Eine gründliche Prüfung schützt dich vor unangenehmen und teuren Überraschungen. Diese Informationen sind die Basis für eine fundierte Entscheidung.

Roststellen – Vorderer Hilfsrahmen und Schweller

Die kritischste Stelle ist der vordere Hilfsrahmen im Unterbau. Dieser ist stark korrosionsgefährdet und ein Austausch ist komplex.

Ersatzteile sind heute schwer zu beschaffen, was die Reparatur teuer macht. Ein genauer Blick mit einer Taschenlampe ist hier Pflicht.

Weitere typische Rostherde sind die Schweller, die Radläufe und die Türunterseiten. Auch die Befestigungspunkte der hinteren Stoßstange können betroffen sein.

Bei den Turbo-Modellen verkomplizieren fest montierte Kunststoffschweller die Prüfung. Die eigentliche Karosserie darunter bleibt verborgen.

Siehe auch  Renault Laguna: Modelle in Deutschland

Eine genaue Inspektion ist oft nur durch vorhandene Sichtlöcher oder teilweises Lösen möglich. Dies solltest du bei der Besichtigung eines solchen Autos unbedingt beachten.

Technische Komponenten im Check

Die Motoren gelten grundsätzlich als langlebig und zuverlässig. Bei hoher Laufleistung können jedoch Verschleißteile problematisch werden.

Besonders der Zahnriemen, die Wasserpumpe und der Zündverteiler sollten überprüft werden. Ihr Zustand gibt Aufschluss über die Pflege.

Das Getriebe, meist ein 5-Gang-Getriebe, hat einen guten Ruf für Haltbarkeit. Bei unsachgemäßer Behandlung kann sich jedoch Spiel in den Schaltgestängen entwickeln.

Die Fahrwerkskomponenten unterliegen einem normalen Alterungsprozess. Querlenker, Stoßdämpfer und Gummilager sollten auf Spiel und Risse untersucht werden.

Ein Probedrive zeigt, ob das Fahrwerk noch präzise arbeitet. Ungewöhnliche Geräusche oder ein unscharfes Lenkgefühl sind Warnsignale.

Mit dieser Checkliste im Hinterkopf kannst du den Zustand eines potenziellen Kaufobjekts realistisch einschätzen. Ein professioneller Gebrauchtwagencheck bietet zusätzliche Sicherheit.

Preisspiegel und Marktlage: Was kostet ein R21 heute?

Für Sammler und Enthusiasten stellt sich oft die Frage nach dem realistischen Wert eines gut erhaltenen Exemplars. Die aktuelle Marktlage ist dabei äußerst vielfältig.

Die Preisspanne ist extrem weit gefächert. Sie reicht von wenigen hundert Euro für ein fahrbereites Projekt bis zu über 10.000 Euro für Top-Exemplare.

Gebrauchtpreise bei AutoScout24 und Kleinanzeigen

Zwei Plattformen dominieren den Handel. Auf AutoScout24 findest du die meisten seriösen Angebote.

Hier sind Beschreibungen und Bilder meist aussagekräftig. Der niedrigste verzeichnete Preis lag im letzten Monat im dreistelligen Bereich.

Das ist typisch für einfache Projekte. Auf Portalen wie Kleinanzeigen lauern mitunter Schnäppchen.

Dort ist das Risiko für unklare Historie aber oft höher. Eine gründliche Vor-Ort-Prüfung ist hier absolut essenziell.

Faktoren für den Wert: Zustand, Modell und Motor

Der finale Wert hängt von mehreren Säulen ab. Der Zustand der Karosserie ist der wichtigste Faktor.

Rost am Hilfsrahmen oder an den Schwellern wertet jedes Fahrzeug stark ab. Die Laufleistung und eine lückenlose Historie sind weitere Werttreiber.

Die gewählte Motorisierung spielt eine große Rolle. Ein alltagstauglicher 2.0-Liter mit 120 PS liegt im mittleren Preissegment.

Besondere Modelle wie der Turbo oder der Allrad-Quadra erzielen Spitzenpreise. Auch seltene Ausstattungen wie Volleder erhöhen den Wert.

Statistiken zeigen eine interessante Lage. Das Fahrzeug macht nur 0,9 % der Renault-Angebote aus.

Die Nachfrage liegt jedoch bei 2,1 % in der Suchstatistik. Diese Seltenheit bei stabiler Nachfrage stützt das Preisniveau.

Die folgende Übersicht fasst typische Szenarien zusammen:

Kauf-Szenario Beschreibung / Zustand Preisrange (ca.) Entscheidende Faktoren
Projektfahrzeug Fahrbereit, aber mit deutlichen Mängeln, Rost, hoher Laufleistung. 500 – 2.000 € Rostbefall, Komplettheit, Funktion des Antriebsstrangs.
Alltagstaugliches Exemplar Gepflegt, technisch in Ordnung, geringer bis mittlerer Rost. Beispiel: 2.0L mit 120 PS. 3.000 – 6.000 € Gesamtzustand, Servicehistorie, Ausstattung, Lack.
Besonderes Modell / Seltenheit Sehr gut erhaltener Turbo, Quadra oder Sonderedition mit Top-Ausstattung. 6.000 – 12.000 €+ Originalzustand, Seltenheit, Dokumentation, Rostfreiheit.
Perfekt restauriert Komplett aufgearbeitet, nahezu neuwertig, oft mit Gutachten. 10.000 € aufwärts Qualität der Restauration, Verwendung originaler Teile, Gesamtkonzept.

Für eine fundierte Anschaffung solltest du den Markt gut beobachten. Der faire Preis ergibt sich aus der Summe aller Faktoren.

Die stabile Nachfrage macht diesen Klassiker zu einer interessanten Option. Sie bietet Planungssicherheit für deine Investition.

Checkliste vor dem Kauf: Worauf Sie unbedingt achten müssen

Mit einer systematischen Checkliste gehst du sicher, dass dein potenzieller Traumwagen auch hält, was er verspricht. Die finale Besichtigung entscheidet über den Erfolg deiner Anschaffung.

Wir haben die essenziellen Prüfschritte für dich zusammengestellt. Folge ihnen in der vorgegebenen Reihenfolge, um nichts zu übersehen.

Technische Prüfpunkte: Motor, Getriebe und Fahrwerk

Beginne mit einer kalten Motorprüfung. Achte auf ungewöhnliche Geräusche wie Klappern oder Rasseln beim Startvorgang.

Überprüfe den Ölstand und seinen Zustand. Milchige Schlieren im Öl deuten auf Wassereintritt hin.

Suche nach frischen Öl- oder Kühlmittelflecken unter dem Fahrzeug. Sie können auf undichte Dichtungen hindeuten.

Teste alle Gänge beim Probedrive auf sauberes und präzises Schalten. Horche beim Beschleunigen und Schubabschalten auf Getriebegeräusche.

Das Kupplungspedal sollte einen punktuellen Druckpunkt haben. Schleifgeräusche sind ein Warnsignal.

Prüfe die Bremsen auf einwandfreie Funktion und Gleichmäßigkeit. Ein Ziehen zur Seite kann auf defekte Bremszylinder hindeuten.

Wackle am Lenkrad im Stand, um Spiel zu erkennen. Fahre über unebenen Untergrund und achte auf klappernde Fahrwerkskomponenten.

Der kritische Karosserie- und Rostcheck

Die Karosserie ist die teuerste Reparaturstelle. Nimm dir Zeit für eine gründliche Prüfung.

Untersuche den vorderen Hilfsrahmen mit einer Taschenlampe. Tappe mit einem Taschenmesser auf weiches, durchgerostetes Metall.

Die Schweller, Radläufe und Türunterseiten sind typische Rostherde. Bei Turbo-Modellen sind die Kunststoffschweller oft fest montiert.

Sie erschweren die Sichtprüfung erheblich. Suche nach vorhandenen Sichtlöchern oder lasse sie teilweise lösen.

Vergiss nicht die Befestigungspunkte der hinteren Stoßstange. Auch hier kann sich versteckter Rost bilden.

Ein Rostcheck an diesen Stellen ist nicht verhandelbar. Er bestimmt den langfristigen Werterhalt.

Prüfung von Ausstattung und Interieur

Elektrische Komfortfunktionen sind anfällig für Alterserscheinungen. Probiere jeden Schalter systematisch aus.

Teste alle Fensterheber, Scheibenwischer und die Beleuchtung. Die Infrarot-Zentralverriegelung sollte zuverlässig funktionieren.

Heizung, Lüftung und eine eventuelle Klimaanlage müssen ihre Leistung bringen. Ein schwacher Luftstrom kann auf verstopfte Filter hindeuten.

Begutachte den Zustand des Interieurs. Suche nach Rissen im Armaturenbrett und abgenutzten Sitzflächen.

Alle Instrumente im Kombiinstrument müssen funktionieren. Ein muffiger Geruch im Innenraum ist ein klares Zeichen für Feuchtigkeit.

Solche Schäden sind oft auf undichte Dichtungen zurückzuführen. Sie können zu weiterer Korrosion führen.

Abschließend sind die Dokumente entscheidend. Verlange unbedingt den Fahrzeugschein zur Verifizierung von Baujahr und Motorleistung.

Frage nach dem Serviceheft und verfügbaren Rechnungen. Sie belegen die Pflegehistorie und sind wertvoll für die eigene Dokumentation.

Mit dieser Checkliste bist du bestens für die finale Kaufentscheidung gewappnet. Sie hilft dir, ein rundum stimmiges Paket zu finden.

Ersatzteile und Wartung: Ist der Unterhalt machbar?

Die langfristige Freude an einem Oldtimer hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit seiner Bauteile ab. Glücklicherweise ist die Situation für diesen Klassiker überraschend entspannt.

Du musst dir keine übertriebenen Sorgen um die Ersatzteilversorgung machen. Dank großer Stückzahlen und vielen gemeinsamen Teilen mit anderen Modellen der Marke ist der Unterhalt gut planbar.

Verfügbarkeit von Teilen und Lieferzeiten

Standardverschleißteile sind problemlos erhältlich. Bremsen, Filter, Zündkerzen und Stoßdämpfer findest du bei Ersatzteilanbietern oder online.

Schwieriger wird es bei karosseriespezifischen Teilen. Der vordere Hilfsrahmen ist ein kritisches Beispiel.

Für solche Blechteile oder seltene Interieurkomponenten ist der Gebrauchtteilemarkt oft die einzige Quelle. Die Lieferzeiten können hier variieren.

Eine systematische Suche in spezialisierten Foren oder bei Autobrechern lohnt sich. Die Community hilft gerne bei der Teilesuche.

Ersatzteile Wartung Unterhalt

Empfohlene Wartungsintervalle und Kosten

Die Wartungskosten sind für einen Oldtimer moderat. Ein regelmäßiger Ölwechsel und die Pflege der Bremsanlage sind essentiell.

Besonders wichtig ist der rechtzeitige Tausch des Zahnriemens. Bei den meisten Motoren ist ein Wechsel alle 60.000 Kilometer oder fünf Jahre empfohlen.

Der Preis für Serviceleistungen in freien Werkstätten ist deutlich niedriger als für moderne Fahrzeuge. Voraussetzung ist, dass der Meister die Technik der 80er und 90er Jahre kennt.

Eine Mitgliedschaft in einem Marken- oder Oldtimer-Club erleichtert den Zugang zu Expertenwissen. Du erhältst wertvolle Werkstatttipps und Kontakte zu Ersatzteilquellen.

So bleibt dein Fahrzeug zuverlässig und betriebsbereit. Die Kosten bleiben überschaubar und planbar.

Versicherung und Steuern für den R21 als Oldtimer

Ein kluger Kauf beinhaltet nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die künftigen Ausgaben für Steuern und Versicherung. Für historische Fahrzeuge gelten hier oft besondere Regelungen.

Sie können die laufenden Kosten erheblich senken. Eine frühzeitige Planung ist daher sehr empfehlenswert.

Vorteile der H-Kennzeichen und Oldtimer-Versicherung

Für diesen Klassiker kommt ein H-Kennzeichen in Frage. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 30 Jahren und ein sammlerwürdiger, originaler Zustand.

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Die Vorteile sind finanziell erheblich. Die Kfz-Steuer wird pauschal und sehr niedrig festgesetzt.

Der aktuelle Satz liegt bei etwa 191,73 Euro jährlich. Dieser Betrag ist unabhängig vom Hubraum deines Motors.

Zudem profitierst du von günstigeren Versicherungstarifen. Spezielle Oldtimer-Versicherungen sind hier die erste Wahl.

Sie bieten eine Deckung zum vereinbarten Zeitwert. Dieser liegt meist über dem reinen Marktwert.

Die Policen sind deutlich preiswerter als normale Vollkasko-Tarife. Ein umfassender Schutz wird so sehr erschwinglich.

Vor der Umstellung muss ein anerkannter Gutachter das Fahrzeug prüfen. DEKRA, TÜV oder GTÜ führen diese Begutachtung durch.

Sie kontrollieren die Originalität und den technischen Zustand. Eine detaillierte Anleitung zum Verfahren findest du in unserem Ratgeber zum H-Kennzeichen beantragen.

Die Entscheidung für das historische Kennzeichen ist ideal, wenn du das Auto als Zweitwagen nutzt. Für regelmäßige Ausfahrten am Wochenende ist es perfekt geeignet.

Kfz-Steuer für verschiedene Motorisierungen

Beibehältst du ein normales Kennzeichen, richtet sich die Steuer nach Hubraum und CO2-Ausstoß. Die Kosten können hier stark variieren.

Für einen verbreiteten 2.0-Liter-Benziner liegen die jährlichen Ausgaben bei etwa 120 bis 150 Euro. Das ist bereits ein moderater Betrag.

Die pauschale Steuer mit H-Kennzeichen bietet hier eine klare Ersparnis. Bei größeren Hubräumen wird der Vorteil noch deutlicher.

Ein leistungsstarker Turbo-Motor würde mit normaler Zulassung deutlich mehr kosten. Die pauschale Gebühr bleibt jedoch unverändert.

Du solltest diesen Aspekt in deine Gesamtkalkulation einbeziehen. Über die Jahre summiert sich die Ersparnis beträchtlich.

Für die Versicherung lohnt ein Vergleich der speziellen Oldtimer-Angebote. Nenne den vereinbarten Zeitwert möglichst realistisch.

So schützt du deine Investition optimal. Die laufenden Kosten bleiben überschaubar und planbar.

Jedes Auto definiert sich nicht nur durch sich selbst, sondern auch durch den Vergleich mit seinen Rivalen. Das gilt besonders für die späten 80er und frühen 90er Jahre.

In dieser Ära buhlten mehrere charakterstarke Modelle in der Mittelklasse um die Gunst der Familien. Jeder Hersteller brachte seine eigene Philosophie ein.

Der R21 im Vergleich zu zeitgenössischen Konkurrenten

Um die Stärken und Schwächen des Franzosen fair zu bewerten, lohnt ein Blick auf die direkte Konkurrenz. Diese Analyse hilft dir, den Charakter des Wagens besser einzuordnen.

Stärken und Schwächen gegenüber VW Passat B2/B3 oder Opel Ascona C

Dem VW Passat B3 (ab 1988) gegenüber konnte der Franzose mit Pluspunkten glänzen. Seine Serienausstattung war oft reichhaltiger und der Fahrkomfort spürbar weicher.

Das interessantere Design nach Giugiaro sprach viele Käufer emotional an. Der Passat galt hingegen als solider und wertiger in der Verarbeitung.

Sein besserer Wiederverkaufswert prägt bis heute die Gebrauchtpreise. Das ist ein klarer Vorteil für den Deutschen.

Gegenüber dem Opel Ascona C (1981-1988) war der R21 technisch moderner. Er bot mehr Innenraum und eine größere Modellvielfalt.

Besonders die Turbo-Variante hatte im Ascona-Sortiment kein echtes Pendant. Der Opel war in der Anschaffung oft preisgünstiger.

Sein robuster CIH-Motor war legendär. Gegen Ende der Produktion wirkte das Gesamtpaket jedoch etwas altbacken.

Weitere Konkurrenten wie der Ford Sierra oder der Peugeot 405 rundeten das Feld ab. Der Peugeot 405 war dem R21 in Fahrkomfort und Handling mindestens ebenbürtig.

Die eigentliche Stärke des Franzosen lag in seiner charakterlichen Mischung. Sie vereinte weichen Komfort mit ungewöhnlichen Lösungen.

Dazu zählten die Infrarot-Zentralverriegelung und verschiedene Radstände. Das emotionale Turbo-Modell setzte zusätzlich einen sportlichen Akzent.

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede zu den Hauptkonkurrenten zusammen. Sie bietet eine schnelle Orientierung.

Modell (Bauzeit) Stärken Schwächen Besonderheiten im Vergleich zum R21
VW Passat B3 (ab 1988) Sehr gute Verarbeitung, hoher Wiederverkaufswert, solide Technik. Oft sparsamere Serienausstattung, teils härteres Fahrgefühl. Setzte auf konservative Werte und Langlebigkeit. Der R21 bot mehr Komfort und Ausstattungsinnovationen.
Opel Ascona C (1981-1988) Preisgünstige Anschaffung, sehr robuste CIH-Motoren, einfache Technik. Technisch weniger modern, weniger Innenraum, geringere Modellvielfalt. Ein typischer Vertreter der frühen 80er. Der R21 war geräumiger, moderner und vielfältiger.
Ford Sierra (1982-1993) Avantgardistisches Design („Schuhkarton“), gute Fahrleistungen, vielseitig. Kontroverses Design, teils einfachere Innenraumqualität. Wagte mehr im Design. Der R21 überzeugte mit ausgewogenem Komfort und harmonischerem Erscheinungsbild.
Peugeot 405 (1987-1997) Hervorragendes Fahrwerk, großer Kofferraum, sehr komfortabel. Teilweise anfällige Elektrik, in Deutschland geringere Bekanntheit. Galt als Geheimtipp für Fahrspaß. Dem R21 in Komfort und Handling gleichauf oder überlegen.
Renault R21 (1986-1995) Weicher Fahrkomfort, innovative Ausstattung (z.B. IR-Verriegelung), emotionale Turbo-Version. Anfälliger für Rost, geringerer Wiederverkaufswert als VW. Die charakterliche Mischung aus Komfort und ungewöhnlichen Lösungen war einzigartig. Erfahrungsberichte in Fachforen bestätigen diesen Eindruck.

Ein direkter Vergleich zeigt die eigenständige Position dieses Klassikers. Er war nie der konservativste oder wertstabilste Wagen.

Sein Reiz bestand und besteht im besonderen Fahrerlebnis und den cleveren Details. Für Liebhaber ist das ein entscheidendes Kaufargument.

Community und Erfahrungsaustausch

Der wahre Wert eines Oldtimers zeigt sich oft erst im Austausch mit Gleichgesinnten. Neben der Technik und der Fahrt selbst ist die lebendige Community eine unschätzbare Ressource.

Sie steht sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Besitzern mit Rat und Tat zur Seite. Dieser Erfahrungsschatz erleichtert dir den Einstieg und die langfristige Freude am Fahrzeug.

Renault-Clubs, Foren und Treffen für R21-Fans

Das organisierte Rückgrat der Szene bilden die Markenclubs. Der Renault-Club Deutschland (RCD) und viele regionale Vereine sind hier erste Anlaufstellen.

Sie organisieren regelmäßige Stammtische, große Treffen und spezielle Teilebörsen. Bei gemeinsamen Ausfahrten tauschst du nicht nur Erfahrungen, sondern knüpfst auch wertvolle Kontakte.

Für tiefgehendes Fachwissen zu Reparaturen und Pflege sind spezialisierte Foren im Internet unverzichtbar. Plattformen wie motortalk.de oder die Foren des RCD bieten Lösungen für fast jedes Problem.

Hier findest du detaillierte Anleitungen, Diskussionen zu Schwachstellen und Tipps zur originalen Modellpflege. Die Hilfsbereitschaft in diesen Foren ist meist außergewöhnlich hoch.

Für schnelle Hilfe und den direkten Draht zu anderen Besitzern haben sich aktive Social-Media-Gruppen etabliert. Auf Plattformen wie Facebook werden Fragen blitzschnell beantwortet.

Oft findest du dort auch passende Ersatzteile oder kannst dein eigenes Fahrzeug präsentieren. Dieser informelle Austausch ergänzt die strukturierten Clubs und Foren perfekt.

Die praktische Hilfe der Community ist in kritischen Situationen entscheidend. Bei der Suche nach seltenen Ersatzteilen ist das Netzwerk oft der einzige Weg zum Erfolg.

Ebenso kannst du Empfehlungen für eine vertrauenswürdige Oldtimer-Werkstatt einholen. Vor einem Kauf kann ein erfahrener Fan aus der Region das potenzielle Auto oft mit begutachten.

Für viele Besitzer ist diese soziale Komponente ein großer Teil des Hobbys. Der gemeinsame Enthusiasmus für den französischen Klassiker schafft eine besondere Verbindung.

Das Auto verbindet uns. Die gemeinsame Leidenschaft macht die Arbeit daran und die Fahrten erst so richtig schön.

Ein langjähriger Fan in einem Forum

Die Szene ist offen für neue Mitglieder. Der Einstieg gelingt leicht, etwa über den Besuch eines Clubtreffens oder die Kontaktaufnahme in einem Forum.

Dort findest du auch Begeisterung für andere Renault-Klassiker wie das R17 Coupé. So erweiterst du deinen Horizont und dein Netzwerk.

Fazit: Lohnt sich der Kauf eines Renault R21?

Sein wahrer Wert liegt nicht in nackten Zahlen, sondern im besonderen Fahrerlebnis und seiner Geschichte. Für dich als Liebhaber authentischer Automobilkultur ist dieser Wagen eine lohnenswerte Investition.

Der Kauf des charakterstarken Franzosen lohnt sich, wenn du Abwechslung zum Mainstream suchst. Ein gut erhaltener Oldtimer eignet sich durchaus für den Alltag. Dafür brauchst du Affinität zu älterer Technik.

Die größte Hürde ist die Suche nach einem rostfreien Exemplar. Hier sind Geduld und unsere Checkliste entscheidend. Belohnt wirst du mit einem Stück Geschichte, viel Fahrfreude und einer tollen Community.

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