Die Formel-1-Saison 2005 wird von einem ikonischen Fahrzeug geprägt. Der Renault R25 dominierte die Rennstrecken und schrieb Motorsportgeschichte. Dieses hocheffiziente Chassis war der letzte V10-Rennwagen des französischen Herstellers.
Technisch setzte das Auto neue Maßstäbe. Sein RS25-V10-Motor war eine Eigenkonstruktion und musste laut Reglement zwei komplette Rennwochenenden durchhalten. Ein innovativer Schwingungsdämpfer verbesserte die Aerodynamik entscheidend.
Hinter dem Steuer saßen Giancarlo Fisichella und ein junger Fernando Alonso. Das Duo erzielte acht Siege und sieben Pole-Positions. Mit 191 WM-Punkten sicherte sich das Team den Konstrukteurstitel.
Dieser Artikel taucht ein in die Technik und Geschichte dieses legendären Rennwagens. Wir betrachten alle Details, von der Entwicklung bis zu seinen größten Erfolgen. Für Sammler und Motorsportfans bleibt der R25 ein begehrtes Stück Zeitgeschichte. Erfahren Sie mehr über den Renault R25 auf Wikipedia.
Einleitung: Der Renault R25 als Ikone der Oberen Mittelklasse
In der oberen Mittelklasse der 1980er Jahre etablierte sich ein französisches Fahrzeug als wahre Ikone. Intern als Projekt B29 geführt, löste es 1984 die Vorgängermodelle 20 und 30 ab. Damit setzte es sofort neue Maßstäbe für Komfort und Ausstattung.
Sein Markenzeichen war ein außergewöhnlich geräumiger Innenraum. Dieser bot damals unerreichten Komfort. Gleichzeitig forderte es deutsche Konkurrenten wie den BMW 5er oder die Mercedes-Benz Baureihe W124 erfolgreich heraus.
Unter der Haube fand sich eine breite Palette an Antrieben. Sie reichte vom sparsamen Vierzylinder bis zum kraftvollen V6-Turbo mit 205 PS. Mit der Luxusvariante Baccara bewies der Hersteller, dass französischer Luxus konkurrenzfähig war.
Das Auto war ein technologischer Vorreiter. Serienmäßiges ABS und ein optional sprechender Bordcomputer gehörten dazu. Heute genießt dieses Modell den Status eines begehrten Oldtimers. Seine Werte bleiben stabil oder steigen sogar.
| Modell | Bauzeit (Relevante Serie) | Bemerkenswerte Serienausstattung/Innovation | Top-Motorisierung | Charakteristikum |
|---|---|---|---|---|
| Renault 25 | 1984-1992 | Serien-ABS, optionaler sprechender Bordcomputer, außergewöhnlicher Raumkomfort | 2.5L V6 Turbo (205 PS) | Französischer Komfort- und Technologieanspruch |
| BMW 5er (E28/E34) | 1981-1995 | Fahrfreude, solide Verarbeitung, später ASC (Traction Control) | 3.6L M5 (E34, 315 PS) | Sportlich-dynamische Fahrleistungen |
| Mercedes-Benz 200-300 E (W124) | 1984-1995 | Hochwertige Verarbeitung, Langlebigkeit, Sicherheit (z.B. Prokon-Kerbblech) | 3.0L I6 (300 E 2.8, 204 PS) | Deutsche Wertarbeit und Robustheit |
Diese Einleitung gibt einen Überblick über die bleibende Bedeutung des Renault 25. Die folgenden Kapitel tauchen tiefer in seine Geschichte, Technik und sein heutiges Potenzial ein.
Geschichte und Modellpflege des Renault 25 (B29)
Von 1984 bis 1993 durchlief das Fahrzeug eine bemerkenswerte Evolution. Diese mündete in fast 781.000 gebauten Exemplaren. Die Geschichte ist ein Lehrstück in kontinuierlicher Verbesserung.
Anfangs gab es Herausforderungen. Spätere Updates festigten seinen Ruf. Die Modellpflege zeigt den Willen zur Spitzenposition.
Die erste Generation (1984-1988)
Das Debüt 1984 war ein Statement. Ein markantes Keilform-Design prägte die Silhouette. Es war ein Werk von Robert Opron und seinem Team.
Dieser Look war wegweisend für die Marke. Er verkörperte moderne Aerodynamik. Unter der schicken Karosserie lagen jedoch anfängliche Schwächen.
Besonders die Elektrik bereitete frühen Besitzern Sorgen. Diese Kinderkrankheiten wurden in späteren Baujahren behoben. Die grundlegende Konzeption überzeugte jedoch sofort.
Das Facelift 1988: Die Baureihe B29
1988 erhielt der Wagen ein umfangreiches Update. Optisch brachte es eine geglättete Frontpartie. Neue, klare Scheinwerfer und ein modifizierter Innenraum modernisierten das Erscheinungsbild.
Technisch war das Facelift noch bedeutender. Motoren wurden überarbeitet und verbessert. Die Einführung des 2.9-Liter-V6 war ein Höhepunkt.
„Das Update von 1988 machte aus einem guten Auto ein ausgereiftes Gesamtpaket. Es war die Antwort des Herstellers auf die Kritik der ersten Jahre.“
Diese Phase wird intern als Baureihe B29 bezeichnet. Sie markiert den Zenit der technischen Reife. Die Qualität und Zuverlässigkeit stiegen spürbar.
| Phase | Design-Merkmale | Technische Highlights | Charakter |
|---|---|---|---|
| Erste Generation (1984-88) | Kühnes Keilform-Design, markante Front | Breite Motorpalette, innovative Serienausstattung (z.B. ABS) | Innovativ, mit anfänglichen Qualitätsschwächen |
| Facelift / Baureihe B29 (1988-93) | Geglättete Front, neue Scheinwerfer, modernisierter Innenraum | Verbesserte Motoren, Einführung des 2.9 V6, erhöhte Zuverlässigkeit | Ausgereift, zuverlässiger, technisch auf der Höhe der Zeit |
Produktionsende und Vermächtnis
Die Fertigung lief bis 1993 weiter. Der Nachfolger Safrane war bereits 1992 gestartet. Damit endete eine erfolgreiche Ära nach neun Jahren.
Mit 780.976 gebauten Einheiten war dieses Modell ein großer kommerzieller Erfolg. Es bewies, dass französische Technik und Komfort im Oberklassesegment mithalten konnten.
Heute lebt sein Vermächtnis in der Oldtimerszene fort. Liebhaber schätzen den einzigartigen Charakter und den hohen Komfort. Gut erhaltene Exemplare sind gefragte Sammlerstücke.
Die Geschichte des R25 zeigt: Aus ambitionierten Anfängen kann ein dauerhafter Klassiker werden. Seine Entwicklung spiegelt den technischen Fortschritt der 80er Jahre wider.
Design und Karosserie: Zwischen Schrägheck und Stufenheck
Die Gestaltung der Karosserie war ein Meisterstück der Täuschung. Sie verband aerodynamische Effizienz mit hohem praktischem Nutzen. Damit setzte das Fahrzeug neue Maßstäbe in seiner Klasse.
Das Ergebnis war eine optisch elegante Limousine mit den Vorzügen eines Kombis. Diese clevere Lösung fand bei Kunden großen Anklang. Sie definierte den Charakter des gesamten Modells.
Die charakteristische „Blende“ an der Heckklappe
Das markanteste Detail war eine verglaste Blase am Heck. Diese sogenannte Blende kaschierte die eigentlich große Heckklappe. Sie schuf die optische Illusion eines Stufenhecks.
Technisch blieb es ein vollwertiger Fünftürer. Der Komfort beim Beladen blieb somit erhalten. Gleichzeitig wirkte die Silhouette dadurch edler und geschlossener.
Diese Innovation war eine direkte Antwort auf die Konkurrenz. Sie bewies das kreative Potential der französischen Designer. Für eine ausführliche Designhistorie lohnt ein Blick auf Motor1.
Abmessungen und Karosserieformen
Die Maße unterstreichen den großzügigen Charakter. Mit einer Länge von 4,71 Metern und einer Breite von 1,80 Metern bot es viel Platz. Die Höhe von 1,41 Metern sorgte für eine sportliche Haltung.
Der Radstand maß stolze 2,72 Meter. Dies garantierte herausragende Raumverhältnisse auf den Rücksitzen. Die Passagiere genossen Reisekomfort auf hohem Niveau.
Die Karosserie war ausschließlich als Fünftürer erhältlich. Die fließenden Linien ohne harte Kanten waren typisch für die Ära. Ein niedriger cw-Wert von 0,28 zeugte von aerodynamischer Raffinesse.
| Modell | Länge (in mm) | Breite (in mm) | Höhe (in mm) | Radstand (in mm) | Karosserieform |
|---|---|---|---|---|---|
| Renault R25 | 4.713 | 1.806 | 1.415 | 2.723 | Fünftürer (Schrägheck) |
| Mercedes-Benz E-Klasse (W213, aktuell) | 4.923 | 1.852 | 1.468 | 2.939 | Stufenheck / Kombi |
Die Abmessungen platzierten das Auto klar in der oberen Mittelklasse. Es war damals vergleichbar mit heutigen E-Klasse-Modellen. Dies unterstreicht den ambitionierten Anspruch des Herstellers.
Das Designkonzept erwies sich als voller Erfolg. Es bot Eleganz, Raum und Praxis in einem Paket. Damit blieb es lange Zeit ein unverwechselbares Markenzeichen.
Motorvarianten und Antriebsstrang des Renault R25
Die Wahl des richtigen Motors war stets ein zentrales Thema für Käufer der Oberklasse. Das französische Fahrzeug bot hier eine beeindruckende Bandbreite. Sie reichte von sparsamen Alltagsaggregaten bis zu kraftvollen Sechszylindern.
Jede Bauart besaß ihren eigenen Charakter und Einsatzbereich. Dies ermöglichte eine maßgeschneiderte Entscheidung.
Der 2.9 V6 Injection (150 PS) im Detail
Das Topmodell der späten Baujahre war der Saugsechszylinder. Sein 2,9-Liter-V6 mit Saugrohreinspritzung leistete 110 kW, also 150 PS.
Das maximale Drehmoment von 225 Newtonmetern stand bereits bei 2500 U/min bereit. Dies sorgte für entspannte Fahrweise.
Die Leistung reichte für eine sportliche Beschleunigung. Von 0 auf 100 km/h benötigte der Wagen nur 9,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei beachtlichen 208 km/h.
Leistungsstarker V6-Turbo mit 205 PS
Für noch mehr Power stand der legendäre Turbomotor bereit. Dieser 2,5-Liter-V6 mit Turbolader entwickelte volle 205 PS.
„Der Sound dieses Motors war einzigartig. Er verlieh dem Auto einen sportlichen Charakter, der seinesgleichen suchte.“
Damit gehörte er zu den stärksten Triebwerken in der französischen Oberklasse. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit stieg auf etwa 225 km/h an.
Vierzylinder und Dieselmotoren
Die Basis bildeten wirtschaftliche Vierzylinder-Ottomotoren. Ein Beispiel ist der 2,0-Liter mit 110 PS.
Er war auf Alltagstauglichkeit und niedrige Betriebskosten ausgelegt. Ähnliches galt für den Diesel.
Der 2,1-Liter-Turbodiesel (GTD) bot akzeptable Leistung bei sehr sparsamem Verbrauch. Er war eine pragmatische Wahl für Vielfahrer.
| Motortyp | Hubraum | Leistung (PS) | Charakteristik | Einsatzzweck |
|---|---|---|---|---|
| 2.9 V6 Sauger | 2.849 cm³ | 150 | Drehmomentstark, kultiviert, hoher Komfort | Langstrecke, gehobene Ausstattung |
| V6 Turbo | 2.458 cm³ | 205 | Sehr sportlich, kraftvoll, charakteristischer Sound | Dynamisches Fahren, Topmodell |
| Vierzylinder (Benzin) | z.B. 2.0-Liter | 110 | Wirtschaftlich, alltagstauglich | Budgetbewusster Alltag |
| Turbodiesel | 2.1-Liter | (GTD) | Sparsam, hohes Drehmoment | Vielfahrer, niedrige Kosten |
Alle Motoren trieben die Vorderräder an. Standard war ein 5-Gang-Schaltgetriebe.
Gegen Aufpreis war auch eine Automatik erhältlich. Der gesamte Antriebsstrang galt für seine Zeit als ausgereift und leistungsstark.
Technische Daten des Renault R25 2.9 V6 Injection im Überblick
Der 2.9 V6 Injection verkörpert die ausgereifte Technik der späten Baujahre. Seine Spezifikationen zeigen ein ausgewogenes Paket aus Leistung und Alltagstauglichkeit.
Für die Baureihe B29 (06/88-02/92) gelten folgende konsolidierte Werte. Sie bieten eine solide Basis für den Vergleich mit anderen autos der Epoche.
| Kategorie | Spezifikation |
|---|---|
| Motor | 2,9-Liter-V6-Ottomotor, Saugrohreinspritzung, 6 Zylinder, 2 Ventile/Zyl. |
| Leistung | 110 kW (150 PS) bei 5.400 U/min |
| Max. Drehmoment | 225 Nm bei 2.500 U/min |
| Beschleunigung 0-100 km/h | 9,3 Sekunden |
| Höchstgeschwindigkeit | 208 km/h (bauartbedingt) |
| Kraftstoffverbrauch (Drittelmix) | 10,4 l/100 km (Super) |
| Tankvolumen | 72 Liter |
| Leergewicht | 1.308 kg |
| Zul. Gesamtgewicht | 1.800 kg |
| Kofferraumvolumen | 442 Liter (bis 1.238 l) |
| Anhängelast (gebremst) | 1.500 kg |
Der angegebene Gesamtverbrauch von 10,4 Litern setzt sich aus verschiedenen Fahrsituationen zusammen. In der Stadt lag der Wert bei etwa 14,5 l/100km.
Auf der Landstraße sank er auf sparsame 7,4 Liter. Autobahnfahrten verbrauchten im Schnitt 9,3 Liter. Diese Werte sind typisch für einen Sechszylinder dieser Zeit.
Die praktischen Daten unterstreichen den Reisewagen-Charakter. Das Leergewicht von 1.308 kg erlaubt eine Zuladung von fast 500 kg.
Der Kofferraum fasst standardmäßig 442 Liter. Durch Umklappen der Rücksitzbank entsteht ein riesiger Laderaum. Die hohe Anhängelast macht den Wagen auch für leichte Anhänger geeignet.
Die Maße des Fahrzeugs sind imposant. Es ist 4,71 Meter lang und 1,81 Meter breit. Der Radstand von 2,72 Metern garantiert Stabilität.
Zusammen ergeben diese Daten das Profil eines komfortablen und leistungsstarken Reisewagens. Die nächsten Abschnitte beleuchten, wie sich diese Werte im Fahrverhalten niederschlagen.
Fahrwerk, Federung und Fahrverhalten
Bei der Entwicklung lag der Fokus klar auf Reisekomfort und Langstreckentauglichkeit. Das gesamte Fahrwerkskonzept war darauf ausgelegt, ein sicheres und entspanntes Fahrgefühl zu vermitteln.
Für Stabilität und Dämpfung sorgte eine bewährte Technik. Vorne und hinten kamen Schraubenfedern in Verbindung mit einfachen Teleskopstoßdämpfern zum Einsatz.
Diese Kombination konnte Straßenunebenheiten sehr gut absorbieren. So blieb der Komfort auch auf langen Fahrten erhalten.
Die serienmäßige Servolenkung war ein wichtiger Pluspunkt. Sie erleichterte das Manövrieren des großen Wagens erheblich, besonders beim Parken.
Für die Sicherheit sorgte eine solide Bremsanlage. Scheibenbremsen rundum und serienmäßiges ABS boten ein zuverlässiges und gut dosierbares Bremsverhalten.
Die Serienbereifung in der Größe 195/60 R15 V trug wesentlich zum Fahrkomfort bei. Sie fand einen guten Mittelweg zwischen Laufruhe und notwendiger Haftung.
Das Fahrverhalten war typisch für große Fronttriebler der Achtzigerjahre. Es neigte zum Untersteuern, blieb dabei aber stets vorhersehbar und sicher.
Auf der Autobahn überzeugte das Fahrzeug mit hervorragender Geradeauslaufstabilität. Dies unterstrich seinen Charakter als komfortable Reiselimousine.
Die wichtigsten Komponenten im Überblick:
- Federung: Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern (vorn/hinten)
- Lenkung: Servounterstützt, serienmäßig
- Bremsen: Scheibenbremsen vorn und hinten mit ABS
- Bereifung: 195/60 R15 V
Insgesamt vermittelte dieses Fahrzeug ein beherrschbares und sicheres Gefühl. Es war damit ein typischer Vertreter seiner Zeit und Klasse, ähnlich wie andere klassischen Renault-Modelle.
Innenraum und Komfort: Französischer Luxus auf Rädern
Ein sprechender Bordcomputer und üppige Platzverhältnisse machten den Innenraum zu einer kleinen Sensation. Hier wurde ein neuer Standard für Reisekomfort gesetzt. Hochwertige Materialien und eine durchdachte Ergonomie schufen eine angenehme Atmosphäre.
Das Gesamtpaket überzeugte durch seine Ausgewogenheit. Es bot einen Luxus, der dem Angebot heutiger Premiumfahrzeuge in nichts nachstand. Jede Fahrt wurde zu einem besonderen Erlebnis.
Der sprechende Bordcomputer
Ein absolutes Highlight war der optionale sprechende Bordcomputer. Diese Innovation der 80er Jahre gab Fahrzeugdaten und Warnungen akustisch aus. Damit hatte der Wagen etwas von KITT aus der Serie „Knight Rider“.
Das System überwachte zentrale Funktionen. Es erinnerte zum Beispiel an Wartungsintervalle. Diese technische Spielerei unterstrich den futuristischen Anspruch des gesamten Fahrzeugs.
Die Sitzposition war kommandobrückenartig hoch. Sie ermöglichte eine exzellente Rundumsicht. Der Fahrersitz ließ sich in allen Dimensionen individuell einstellen.
Das futuristische Cockpit-Design, über das auch der Herstellerblog berichtet, trug zum besonderen Raumgefühl bei. Die Bedienung war stets intuitiv und lag gut in der Hand.
Raumangebot und Kofferraumvolumen
Der Raum für die Fondpassagiere war exzellent. Selbst drei Erwachsene fanden auf der Rückbank bequem Platz. Der großzügige Radstand von 2,72 Metern sorgte für maximale Beinfreiheit.
Das Kofferraumvolumen übertraf viele Konkurrenten seiner Zeit. Im Normalzustand bot es 442 Liter Stauraum. Durch umklappbare Rücksitzbankteile ließ es sich auf volle 1.238 Liter erweitern.
Diese praktische Lösung war für Familien und Vielfahrer ideal. Gepäck für lange Reisen fand problemlos Platz. Die vielseitige Nutzbarkeit war ein großer Pluspunkt.
Serienmäßig waren bereits viele Komfortfeatures enthalten. Dazu gehörten elektrische Fensterheber vorne, eine Zentralverriegelung und ein Radio mit 4×20 Watt Leistung. Das Grundpaket ließ kaum Wünsche offen.
Optional standen weitere Luxusausstattungen zur Wahl. Eine Klimaautomatik, edle Ledersitze oder eine Metallic-Lackierung erhöhten den Komfort weiter. So konnte das Fahrzeug ganz nach persönlichem Geschmack individualisiert werden.
| Kategorie | Serienausstattung (Beispiele) | Optionale Sonderausstattung |
|---|---|---|
| Komfort & Bedienung | Elektrische Fensterheber (vorn), Zentralverriegelung, Höhenverstellbarer Fahrersitz | Sprechender Bordcomputer, Klimaautomatik, Schiebedach |
| Medien & Unterhaltung | Radio (4×20 W) | Hochwertigere Audioanlage |
| Material & Optik | Stoffpolster, Stahlfelgen | Vollleder- oder Alcantara-Sitze, Metallic-Lackierung, Leichtmetallfelgen |
| Praxis | Umlappbare Rücksitzbank | Weitere Zusätze wie Standheizung |
Zusammengenommen ergab sich ein Reisekomfort auf höchstem Niveau. Jede Fahrt wurde zu einer entspannten Angelegenheit. Der Innenraum war damit ein entscheidender Teil der Faszination dieses französischen Klassikers.
Die Luxusvariante: Der Renault 25 Baccara
Die Baccara-Edition war die absolute Spitzenausstattung in der Modellpalette. Sie verwandelte die bereits komfortable Limousine in ein rollendes Wohnzimmer. Jedes Detail war auf höchste Wertigkeit und Exklusivität ausgelegt.
Diese Version hob sich deutlich von den Serienmodellen ab. Sie war ein Statement für französischen Stil und handwerkliche Qualität. Noch heute gilt sie unter Sammlern als die begehrteste Version.

Ausstattung mit Vollleder und Alcantara
Der gesamte Innenraum war mit feinstem Vollleder ausgestattet. Dies umfasste nicht nur die Sitze, sondern auch die Türverkleidungen und das Armaturenbrett. Die Verarbeitung war auf dem Niveau eines Maßschneiders.
Als edler Kontrast kam Alcantara zum Einsatz. Dieser Kunstvelours wurde für Details wie Kopfstützen oder Abdeckungen genutzt. Die Kombination schuf eine warme und gleichzeitig noble Atmosphäre.
Selbst die kleinsten Elemente wurden mitbedacht. Die Ledersitze waren oft mit aufwendigen Steppungen oder dem Baccara-Schriftzug verziert. Dies unterstrich den „Haute Couture“-Anspruch dieser besonderen Serie.
Ulmenholz-Paneele und exklusive Details
Echte Ulmenholz-Paneele veredelten den Innenraum weiter. Sie fanden sich an den Türverkleidungen und der Mittelkonsole. Das natürliche Holz brachte eine warme, exklusive Note ins Fahrzeug.
Praktische Extras rundeten das Paket ab. Dazu gehörte eine lederne Kleidertasche unter der Kofferraumabdeckung. Sie war perfekt für empfindliche Textilien oder wichtige Dokumente.
Eine elektrische Heckklappe mit Schließhilfe war eine echte Rarität in den 80er Jahren. Sie erleichterte das Be- und Entladen des großen Kofferraums erheblich. Solche Features waren damals nur in der absoluten Oberklasse zu finden.
„Der Baccara war mehr als nur ein Auto. Er war ein Statement für Lebensart und technische Raffinesse, eingepackt in französischen Luxus.“
Äußerlich war die Luxusversion an speziellen Merkmalen zu erkennen. Dazu zählten exklusive Leichtmetallfelgen und ein dezenter „Baccara“-Schriftzug. Oft kam auch eine elegante Zweitonlackierung zum Einsatz.
| Ausstattungsmerkmal | Baccara-Version | Serienausführung (zum Vergleich) |
|---|---|---|
| Innenmaterialien | Vollleder (komplett), Alcantara-Details, Ulmenholz-Paneele | Stoffpolster, Kunstleder-Option, Kunstholz-Imitate |
| Exklusivdetails | Lederne Kleidertasche, elektrische Heckklappe, Baccara-Schriftzüge | Standard-Kofferraumabdeckung, manuelle Heckklappe |
| Äußere Erkennungsmerkmale | Spezielle Felgen, Zweitonlackierung, Modellschriftzug | Stahlfelgen mit Deckeln, einfarbige Lackierung |
| Komfortausstattung | Oft Vollausstattung inkl. Klimaautomatik, Schiebedach, etc. | Basis-Komfort, viele Extras optional |
| Heutiger Marktwert | Hohe Wertstabilität, begehrt bei Sammlern | Stärker von Zustand und Laufleistung abhängig |
Die Baccara-Version verkörpert den Höhepunkt der Baureihe. Sie zeigt, welches Luxus-Potential in diesem Fahrzeug steckte. Für Liebhaber ist sie heute die wertstabilste und begehrteste Version auf dem Gebrauchtmarkt.
Ein gut erhaltener Baccara ist eine echte Rarität. Er vereint den Charme der 80er Jahre mit zeitloser Eleganz. Damit bleibt er ein besonderes Stück Automobilgeschichte.
Sicherheitsausstattung für die damalige Zeit
Die Sicherheitsphilosophie der 1980er Jahre unterschied sich grundlegend von heutigen Standards. Dennoch setzte dieses französische Modell für seine Epoche bemerkenswerte Maßstäbe. Es kombinierte fortschrittliche Serientechnik mit einer robusten Konstruktion.
Ein serienmäßiges ABS gehörte bereits ab 1984 zur Grundausstattung. Das war in dieser Fahrzeugklasse eine echte Seltenheit. Es verhinderte das Blockieren der Räder beim Bremsen und erhöhte die Fahrstabilität.
Für gute Sicht bei schlechtem Wetter sorgten integrierte Nebelscheinwerfer. Auch sie waren von Anfang an serienmäßig verbaut. Dies verbesserte die aktive Sicherheit erheblich.
Die Insassensicherung war durchdacht. Auf allen fünf Sitzplätzen kamen 3-Punkt-Gurte zum Einsatz. Selbst der mittlere Platz hinten verfügte über einen solchen Beckengurt.
Die Karosserie war mit definierten Knautschzonen konstruiert. Diese sollten die Aufprallenergie bei einem Frontal- oder Heckunfall absorbieren. So wurde der Fahrgastzellenschutz optimiert.
„Mit ABS, durchdachten Gurtsystemen und einer stabilen Karosserie war der Wagen für seine Zeit ein sehr sicheres Auto.“
Gegen Rost bot der Hersteller eine Durchrostungsgarantie von sechs Jahren. Diese umfassende Rostvorsorge war ein klares Qualitätsversprechen. Sie trug zur langfristigen Werterhaltung bei.
Im direkten Vergleich zu anderen Fahrzeugen seiner Klasse schnitt der R25 sehr gut ab. Viele Konkurrenten boten solche Features erst später oder nur gegen Aufpreis an.
Aus heutiger Sicht fehlen natürlich moderne Systeme. Airbags oder elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) sucht man vergebens. Dies sollte bei der Nutzung als Oldtimer stets bedacht werden.
Trotzdem bleibt die damalige Ausstattung beeindruckend. Sie zeigt den hohen technischen Anspruch, der in dieses Modell floss. Für seine Ära war es ein sicherer Reisepartner.
Verbrauchswerte und Tankvolumen
Ein großzügiger Tank und realistische Verbrauchswerte waren für Langstreckenfahrer der 80er Jahre entscheidend. Die Angaben müssen stets im Kontext von Motorleistung und damaliger Technik betrachtet werden.
Der 2.9 V6 Injection verbrauchte im offiziellen Drittelmix durchschnittlich 10,4 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. Dieser Wert setzt sich aus verschiedenen Fahrsituationen zusammen.
- Stadtverkehr: Rund 14,5 Liter pro 100 Kilometer.
- Landstraße (90 km/h): Sparsame 7,4 Liter pro 100 Kilometer.
- Autobahn (120 km/h): Etwa 9,3 Liter pro 100 Kilometer.
Das große Tankvolumen von 72 Litern kompensierte den Verbrauch. Es ermöglichte Reichweiten von über 650 Kilometern ohne Unterbrechung.
Im gesamten Motoren-angebot lagen die sparsameren Varianten deutlich unter dieser Marke. Vierzylinder und Turbodiesel blieben im Gesamtverbrauch oft unter 10 Litern.
Aus heutiger Sicht erscheinen die Werte hoch. Für einen Sechszylinder der Oberklasse in den Achtzigern waren sie jedoch durchschnittlich.
Ein gut gewarteter Motor und vorausschauendes Fahren halten den Verbrauch auch heute in akzeptablen Grenzen. So bleibt der Fahrspaß dieses Klassikers erhalten.
Anhängelast und praktische Nutzung
Die Fähigkeit, schwere Lasten zu ziehen und zu tragen, unterstrich den Charakter als vollwertiges Reisemobil. Dieser Klassiker war nicht nur eine komfortable Limousine. Er bewies sich auch als äußerst praktisches Zugfahrzeug.
Die zulässige Anhängelast für gebremste Anhänger betrug beachtliche 1.500 Kilogramm. Damit ließen sich mittlere Wohnwagen oder Boote problemlos transportieren. Für leichtere, ungebremste Anhänger lag die Grenze bei 630 Kilogramm.
An der Anhängerkupplung durfte eine maximale Stützlast von 100 Kilogramm anliegen. Das Fahrzeug konnte zudem mit bis zu 60 Kilogramm Dachlast beladen werden. Ideal für Dachboxen oder Skihalter.
Die maximale Zuladung im Innenraum und Kofferraum betrug 492 Kilogramm. Kombiniert mit dem großen Kofferraum und der umklappbaren Rücksitzbank war dies ein starkes Argument. Familienurlaube oder größere Transporte wurden so zum Kinderspiel.
Diese robusten Werte unterstreichen die Vielseitigkeit dieses französischen Modells. Es war ein idealer Begleiter für anspruchsvolle Nutzer. Solche autos vereinten damals Komfort und Praxis auf einzigartige Weise.
Laufende Kosten und Wirtschaftlichkeit heute
Wer heute mit dem Gedanken spielt, einen Klassiker zu fahren, fragt sich zu Recht nach den laufenden Kosten. Zum Glück sind diese bei einem gut erhaltenen Exemplar aus den 80er Jahren überschaubar und gut kalkulierbar. Die finanzielle Planung ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Spaß am Oldtimer.
Im Vergleich zu modernen Premiumfahrzeugen schneidet der historische Wagen oft überraschend gut ab. Die Fixkosten setzen sich aus wenigen, transparenten Posten zusammen. So behalten Sie stets den Überblick.
KFZ-Steuer und Versicherungskosten
Die jährliche KFZ-Steuer für den starken 2.9 V6 beträgt aktuell 195 Euro. Dieser Betrag gilt, sofern keine Steuerbefreiung als historisches Fahrzeug beantragt wurde. Viele Besitzer nutzen diese Möglichkeit und sparen komplett.
Für die Versicherung ist die Einstufung in den Typklassen entscheidend. Sie liegt bei 17/20/18 (KH/VK/TK). Diese Werte führen zu moderaten Beiträgen, besonders bei einer speziellen Oldtimer-Vollkasko.

Die folgenden Richtwerte geben eine Orientierung für die jährlichen Aufwendungen. Sie können je nach Anbieter und persönlichem Risikoprofil variieren.
| Versicherungsart | Ungefähre Jahreskosten (Richtwert) | Bemerkung |
|---|---|---|
| Haftpflicht (100%) | ca. 1.320 € | Grundschutz, gesetzlich vorgeschrieben |
| Vollkasko (mit 500 € SB) | ca. 1.591 € | Umfassender Schutz für den Oldtimer-Wert |
| Teilkasko | ca. 424 € | Schutz vor Diebstahl und Elementarschäden |
Ein Vergleich verschiedener Tarife lohnt sich immer. Spezialisierte Versicherer für historische Fahrzeuge bieten oft attraktive Konditionen an.
Werkstattkosten und Wartung
Das Angebot an Ersatzteilen ist erfreulich gut. Dank einer aktiven Oldtimerszene und spezialisierten Händlern finden Sie die meisten benötigten Teile noch. Die Preise bewegen sich auf einem moderaten Niveau.
Die Werkstattkosten hängen stark von Ihrer eigenen Handwerksfähigkeit ab. Viele Wartungsarbeiten sind mit grundlegenden mechanischen Kenntnissen selbst durchführbar. Das spart erheblich Geld.
Für komplexere Aufgaben stehen erfahrene Fachbetriebe bereit. Die grundlegende Zuverlässigkeit des Fahrzeugs spricht für sich. Die ADAC-Pannenstatistik meldet keine systematischen Mängel für dieses Modell.
Ein Pluspunkt ist die ursprüngliche Durchrostungsgarantie von sechs Jahren. Bei gut gepflegten Exemplaren ist die Karosserie oft noch in exzellentem Zustand. Dies schützt vor teuren Überraschungen.
Zusammengefasst ist der Unterhalt dieses Klassikers wirtschaftlich. Die laufenden Kosten sind kalkulierbar und stehen in einem fairen Verhältnis zum Fahrspaß. Ein solches Fahrzeug ist eine lohnende Investition in automobile Geschichte.
Gebotenpreise: Der aktuelle Markt für den Renault R25
Ob als günstiger Einstieg oder als wertstabile Investition – das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt ist vielfältig. Die Preise für diesen französischen Youngtimer hängen stark von seinem Zustand, der Ausstattung und der Motorisierung ab.
Für angehende Besitzer ist die Spanne faszinierend. Sie reicht von wenigen Tausend Euro für einfache Exemplare bis zu fünfstelligen Beträgen für Top-Konditionen.
Preisspanne bei Privatverkäufen
Im privaten Sektor findest du die größte Bandbreite. Einsteigerfahrzeuge mit hoher Laufleistung oder optischen Mängeln sind schon ab 2.000 bis 4.000 Euro zu haben.
Gut gepflegte V6-Modelle mit der 2.9 Injection bewegen sich in einer realistischen Preisspanne von 5.000 bis 8.000 Euro. Hier erhältst du ein ausgereiftes und komfortables Modell.
Die begehrten V6-Turbo-Versionen und die Luxusausführung Baccara erzielen deutlich höhere Summen. Für sie liegen die Gebote zwischen 6.000 und 12.500 Euro.
Besonders restaurierte Exemplare in makellosem Zustand erreichen die obere Grenze. Sie sind bei Sammlern sehr gefragt.
Händlerpreise und besondere Modelle
Fachhändler verlangen für ihre Fahrzeuge oft einen Aufschlag von 10 bis 20 Prozent. Dafür bieten sie meist eine gründliche Aufbereitung, eine Prüfung und manchmal sogar eine Garantie.
Das schlägt sich in den Preisen nieder. Ein spezielles Baccara- oder Turbo-Modell kann beim Händler leicht 8.000 bis 9.000 Euro kosten.
Entscheidend für den Wert sind immer dieselben Faktoren:
- Rostfreiheit: Die Karosserie muss intakt sein.
- Service-Historie: Ein lückenloser Wartungsnachweis ist Gold wert.
- Originalität: Unverfälschte Technik und Ausstattung steigern den Sammlerwert.
Sonderausstattungen wie Vollleder, Klimaautomatik oder der legendäre sprechende Bordcomputer wirken sich ebenfalls positiv auf den Preis aus. Sie machen das Auto zu einem noch exklusiveren Stück.
Insgesamt zeigt der Markt eine stabile Wertentwicklung für den Renault R25. Als Youngtimer kann er eine lohnenswerte Investition sein – ähnlich wie ein vielseitiger Begleiter für den Alltag. Ein gut gewähltes Exemplar verbindet Fahrspaß mit historischem Charme.
Kaufberatung: Worauf Sie beim Renault 25 achten sollten
Die Entscheidung für einen französischen Youngtimer der 80er Jahre erfordert eine sorgfältige Prüfung. Deine Freude an diesem besonderen Fahrzeug hängt maßgeblich von seinem Zustand ab. Eine systematische Vorgehensweise schützt vor unangenehmen und teuren Überraschungen nach dem Kauf.
Bevor wir zu den Details kommen, ein grundsätzlicher Rat. Lass das Fahrzeug vor dem Kauf von einem Kenner oder einem spezialisierten Oldtimer-Sachverständigen begutachten. Das investierte Geld kann dir viel Ärger ersparen.
Typische Schwachstellen und Rost
Die kritischste Schwachstelle ist ohne Zweifel die Korrosion. Trotz einer damals fortschrittlichen 6-jährigen Durchrostungsgarantie haben viele Fahrzeuge im Laufe der Jahrzehnte gelitten.
Überprüfe besonders gründlich die Schweller, die Radläufe und die Kotflügel. Auch die Unterseiten der Türen und die untere Kante der Heckklappe sind klassische Rostherde.
Die Elektrik kann altersbedingte Probleme bereiten. Funktionieren alle elektrischen Fensterheber, die Zentralverriegelung und das Licht? Der legendäre sprechende Bordcomputer ist eine feine Sache, aber auch anfällig.
Bei den Motoren sind die V6-Versionen besonders zu betrachten. Prüfe auf Anzeichen eines undichten Zylinderkopfs. Bei sehr hoher Laufleistung können auch die Ventilführungen verschlissen sein.
Die Beschaffung spezieller Ersatzteile kann eine Herausforderung sein. So sind etwa originale Frontfederteller oder die Wasserpumpe für den Standard-V6 kaum noch zu finden. In Foren wie Motor-Talk tauschen Besitzer Tipps zu alternativen Bezugsquellen oder Reparaturlösungen aus.
Pannenstatistik und Zuverlässigkeit
Die grundlegende Konstruktion des Fahrzeugs gilt als solide. Die ADAC-Pannenstatistik weist für den renault r25 keine systematischen, wiederkehrenden Mängel aus.
„Keine gemeldeten Mängel“ – ADAC Pannenstatistik zum Renault 25.
Dies spricht für eine durchdachte und langlebige Technik. Dennoch solltest du auf eine lückenlose Service-Historie achten. Regelmäßige Ölwechsel sind das A und O.
Frage nach dem letzten Wechsel des Zahnriemens (Timing Belt). Bei einigen Motoren ist dieser Austausch sehr aufwändig und kann hohe Kosten verursachen, wenn der Motor dafür ausgebaut werden muss.
Eine ausgiebige Probefahrt ist unerlässlich. Achte auf ungewöhnliche Geräusche aus dem Fahrwerk oder vom Motor. Teste die Leistungsentfaltung und das Bremsverhalten auf verschiedenen Strecken.
| Prüfbereich | Konkrete Schwachstellen / Zu prüfen auf… | Handlungsempfehlung |
|---|---|---|
| Karosserie & Rost | Schweller, Radläufe, Kotflügel, Türunterseiten, Heckklappenkante. | Gründliche Sichtprüfung von unten, evtl. mit Endoskop. Auf frische Unterbodenschutz-Arbeiten misstrauisch sein. |
| Elektrik & Komfort | Alle elektrischen Verbraucher: Fensterheber, Zentralverriegelung, Bordcomputer, Beleuchtung. | Jede Funktion mehrfach testen. Altersbedingte Ausfälle sind wahrscheinlich, Reparatur kann aufwändig sein. |
| Motor & Antrieb | Ölverbrauch, Kühlwasserstand, Zylinderkopfdichtung, Ventilführungen (bei hoher Laufleistung), Zahnriemen-Intervalle. | Kaltstart beobachten, Ölstand vor/nach Probefahrt prüfen, Serviceheft studieren. |
| Fahrwerk & Bremsen | Spiel in Lenkung und Radlagern, Zustand der Stoßdämpfer, Funktion des serienmäßigen ABS. | Probefahrt auf unebener Straße, Bremsprobe auf griffigem Untergrund. |
| Dokumentation & Historie | Lückenloses Serviceheft, letzter großer Service (Zahnriemen), Anzahl der Vorbesitzer. | Papiere sorgfältig prüfen. Ein Fahrzeug mit langer Standzeit („Projektauto“) bedeutet erhöhten Sanierungsaufwand. |
Zusammenfassend gilt: Ein gut erhaltener Renault R25 ist ein zuverlässiger und charmanter Begleiter. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der gründlichen Vorab-Prüfung. Nimm dir Zeit, sei kritisch und hole im Zweifel fachkundige Unterstützung.
Renault R25 im Vergleich zu zeitgenössischen Konkurrenten
Um die Stärken eines Fahrzeugs wirklich einzuordnen, lohnt der Blick auf die direkte Konkurrenz seiner Zeit. In den 1980er Jahren bot die Obere Mittelklasse eine faszinierende Mischung aus etablierten Namen und innovativen Ansätzen.
Das französische Modell musste sich gegen deutsche Perfektion, britischen Charme und japanische Zuverlässigkeit behaupten. Jeder Hersteller brachte seine eigene Philosophie in dieses Segment ein.
Gegen den damaligen deutschen Benchmark, die Mercedes-Benz W124 (E-Klasse), punktete der Wagen klar mit mehr Innenraum und einer innovativeren Serienausstattung. Ein serienmäßiges ABS und ein attraktiverer Anschaffungspreis waren starke Argumente für Käufer.
Der Ford Scorpio, Nachfolger des Granada, bot einen ähnlich großzügigen Raumkomfort. Sein Design wirkte jedoch konservativer und weniger avantgardistisch als das keilförmige Profil des französischen Konkurrenten.
Ein technisches Highlight war zweifellos der Citroën CX mit seiner einzigartigen Hydropneumatik-Federung. Sie bot einen unübertroffenen Fahrkomfort, machte das Auto aber auch komplexer in der Wartung und anfälliger für spezifische Probleme.
Britische Konkurrenten wie der Rover SD1 („Rover 3500“) teilten den praktischen Schrägheck-Ansatz. In puncto Verarbeitungsqualität und langfristiger Zuverlässigkeit der Elektrik konnten sie jedoch oft nicht mithalten.
Japanische Modelle wie der Mitsubishi Galant oder Toyota Crown galten als außerordentlich robust und wartungsarm. In Europa waren sie jedoch weniger etabliert und verfügten nicht über das gleiche Imagebewusstsein wie die kontinentalen Hersteller.
| Modell | Stärken | Schwächen im Vergleich | Charakter |
|---|---|---|---|
| Renault R25 | Innovative Ausstattung, großzügiger Raum, attraktiver Preis, französisches Design | Anfängliche Qualitätsschwächen (Elektrik), weniger konservatives Image als deutsche Premiummarken | Avantgardistisch, komfortabel, vielseitig |
| Mercedes-Benz W124 | Höchste Verarbeitungsqualität, Robustheit, starke Wertstabilität | Teurer in der Anschaffung, weniger raumoptimiert | Deutsche Wertarbeit, konservativ-solide |
| Ford Scorpio | Guter Raumkomfort, ausgereifte Technik, gute Ersatzteilversorgung | Sehr konservatives Design, weniger ausgefallene Features | Pragmatisch, alltagstauglich |
| Citroën CX | Fahrkomfort durch Hydropneumatik, ikonisches Design, innovativ | Komplexe und wartungsintensive Technik, spezifische Ersatzteile | Technophile Ikone, einzigartiges Fahrgefühl |
| Rover SD1 | Sportliches Design, Schrägheck-Praktikalität, kultiger Status | Unterdurchschnittliche Verarbeitungsqualität, Rostanfälligkeit | Britischer Sport-Charme, aber unzuverlässig |
Der Renault R25 setzte sich durch seine gelungene Mischung durch. Französisches Flair, ein außergewöhnliches Raumangebot und fortschrittliche Technik zu einem vernünftigen Preis schufen ein überzeugendes Gesamtpaket.
Aus heutiger Sicht ist dieses Fahrzeug oft die preiswertere und charakterstärkere Alternative. Während gut erhaltene Mercedes W124 oder BMW E32 heute hohe Summen erzielen, findet man den französischen Youngtimer noch zu moderaten Preisen.
Sein Charme und sein unverwechselbares Design machen ihn zu einer lohnenswerten Entdeckung für Sammler, die abseits der ausgetretenen Pfade suchen.
Fazit: Der Renault R25 als kultiger Oldtimer mit Charme
Zusammenfassend steht fest: Dieser französische Youngtimer hat sich seinen Kultstatus redlich verdient. Er verkörpert den Automotive-Geist der Achtziger wie kaum ein zweites Fahrzeug.
Seine einzigartige Mischung aus ikonischem Design, großzügigem Komfort und vielfältigen Antrieben überzeugt noch heute. Als erschwinglicher Einstieg in die Oldtimer-Welt ist er dank aktiver Community gut zu pflegen.
Besonders die Luxusversion Baccara und die kraftvollen V6-Modelle gelten als wertstabile Sammlerstücke. Die überschaubaren Kosten und gute Ersatzteilversorgung senken die Hürde für Neulinge.
Wer einen charakterstarken und historisch bedeutsamen Klassiker sucht, wird hier fündig. Dieses Modell ist mehr als nur ein Auto – es ist ein Stück Zeitgeschichte auf Rädern.






