Renault Sport Spider: Technische Daten & Geschichte

Stell dir einen puristischen Roadster vor, der ohne Dach, Radio oder gar eine richtige Heizung auskommt. Genau das ist der renault sport spider, ein reines Fahrerauto.

Er entstand zwischen 1995 und 1999 in einer winzigen Serie von nur 1.493 Exemplaren. Sein Ziel war klar: Leichtigkeit und direkte Fahrfreude.

Die Entwicklung unter Claude Fior war vom Rennsport geprägt. Jedes Gramm war zu viel. Dieses Konzept macht den Sport Spider zu einem zeitlosen Unikat.

Sein fehlender Komfort ist kein Mangel, sondern Programm. Es geht um das unverfälschte Gefühl zwischen Fahrer, Motor und Straße.

Unser Artikel taucht tief in die Historie und Technik dieses besonderen Autos ein. Wir analysieren den Motor, das Fahrwerk und liefern einen authentischen Fahrbericht.

Zudem geben wir eine fundierte Kaufberatung für den Gebrauchtmarkt. Entdecke, warum dieser Roadster auch heute noch begeistert.

Einleitung: Der reine Sportwagen

Ein Auto, das konsequent auf alles verzichtet, was nicht zum Fahren nötig ist – so lässt sich dieses Unikat beschreiben. Es ist die radikale Umsetzung einer puristischen Idee.

Entwickelt wurde der renault sport spider von der renommierten RS-Abteilung in Dieppe. Von Anfang an stand die reine Fahrfreude im absoluten Vordergrund.

Komfort oder Alltagstauglichkeit waren sekundär. Das zeigt schon das auffälligste Merkmal der ersten Baureihen: das Fehlen einer klassischen Windschutzscheibe.

Stattdessen lenkte ein kleiner Windabweiser die Luft über die Köpfe der Insassen. Dies sorgte für ein unmittelbares und direktes Naturerlebnis auf jeder Fahrt.

Die Leistungsversprechen waren klar. Mit einem Leergewicht von unter 1.000 Kilogramm und einer Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h versprach dieser sport spider agilen Sport.

Jede Linie folgte der Funktion. Ein massiver Überrollbügel, große Lufteinlässe für Motor und Bremsen sowie markante Scherentüren prägten das Erscheinungsbild.

„Hier spürt man jede Unebenheit der Straße, jedes Nuance im Gasweg. Es ist das Gegenteil von Isolation – eine Einheit mit der Fahrbahn.“

– Ein Automobiljournalist über das Fahrgefühl

Die Philosophie von renault sport war eindeutig. Dieser Roadster war ein Gerät für Puristen, nicht für die Masse. Er bot das direkte Feedback, das echte Enthusiasten suchen.

Der reine Sportwagen (Philosophie des Spiders) Der komfortable GT (Konventioneller Ansatz)
Ziel: Maximale Fahrfreude und Feedback Ziel: Bequeme Reise und Prestige
Gewicht: Unter 1.000 kg (Leichtbau) Gewicht: Oft über 1.500 kg
Fahrwerk: Straff, direkt, kommunikativ Fahrwerk: Komfortabel, gedämpft
Ausstattung: Spartanisch, auf das Nötigste reduziert Ausstattung: Umfangreich, mit vielen Komfortfeatures
Fahrererlebnis: Ungefiltert und intensiv Fahrererlebnis: Gefiltert und entspannt

Im Folgenden tauchen wir tief in die Historie, Technik und das besondere Fahrgefühl dieses außergewöhnlichen Zweisitzers ein.

Die Historie: Von der Rennstrecke auf die Straße

Bevor er die Straßen eroberte, war er ein reines Cup-Auto für eine spektakuläre Trophy-Serie. Seine Wurzeln liegen eindeutig im Rennsport.

Die ursprüngliche Idee war ein puristisches Fahrzeug für das Rahmenprogramm der Formel 1. Es sollte Zuschauer begeistern und das Markenimage stärken.

Produktionszahlen und Zeitraum

Die Serienfertigung des Straßenmodells lief nur eine kurze Zeit. Sie begann im Frühjahr 1995 und endete bereits im Herbst 1999.

Alle Fahrzeuge entstanden im Werk Dieppe, der Heimat von Renault Sport. In diesem begrenzten Fenster rollten lediglich 1.493 Exemplare vom Band.

Diese geringe Stückzahl macht das Modell heute zu einem gesuchten Sammlerstück. Jedes existierende Auto ist ein Stück Automobilgeschichte.

Die folgende Tabelle zeigt den direkten Vergleich zwischen der Renn- und der Straßenversion:

Merkmale Cup-Version (Rennsport) Straßenversion (Serienmodell)
Einsatzzweck Renault Sport Spider Trophy Alltäglicher Straßeneinsatz
Produktionszeit 1994-1996 (Entwicklung) 1995-1999
Stückzahl Ca. 100 Rennfahrzeuge 1.493 Einheiten
Besonderheiten Keine Windschutzscheibe, Safety-Ausstattung Später mit Scheibe, minimaler Komfort
Zielgruppe Rennfahrer, Teams Private Enthusiasten

Die Entwicklung durch Claude Fior

Verantwortlich für die Form dieses puristischen Roadsters war der Designer Claude Fior. Er arbeitete von 1994 bis 1996 im Auftrag der Rennsportabteilung.

Sein Auftrag war klar: ein leichtes, agiles Fahrzeug für die Trophy-Serie zu schaffen. Jede Designentscheidung folgte der Funktion.

Die radikale Idee eines Autos ohne Windschutzscheibe stammte aus dem Rennsport. Für den Straßenverkehr erwies sich dies als zu extrem.

Daher folgte später eine Version mit einer kleinen Scheibe. Dieser Kompromiss zeigt den Übergang von der Rennbahn zur öffentlichen Straße.

Der damalige Test Renault der Trophy-Serie diente als lebendige Werbung. Die spektakulären Rennen begeisterten das Publikum.

Für eine detaillierte Historie des Renault Sport Spider lohnt sich ein Blick auf Fachportale. Sie vertiefen die Zusammenhänge.

Die Entwicklung unterstreicht den Sonderstatus dieses Fahrzeugs. Es war der erste Straßentransporter mit dem offiziellen Sport-Emblem.

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Design und Karosserie: Funktion vor Form

Unter der glasfaserverstärkten Kunststoffhaut verbirgt sich eine Konstruktion, die direkt aus dem Rennsport übernommen wurde. Jede Linie und jedes Bauteil folgt dem Grundsatz der Leichtbauweise.

Das Ergebnis ist eine Erscheinung, die puristisch und zielgerichtet wirkt. Breite Lufteinlässe und der massive Überrollbügel sind keine Styling-Übungen, sondern essentielle Funktionselemente.

Der Gitterrohrrahmen aus Aluminium

Das Herzstück ist das Chassis. Es besteht aus einem leichten und extrem steifen Aluminium-Gitterrohrrahmen.

Vorn und hinten wird dieser Hauptrahmen durch Hilfsrahmen ergänzt. Sie tragen wichtige Komponenten wie die Fahrwerksaufhängung.

Die gesamte Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff, kurz GfK, ist direkt mit diesem Skelett verschraubt. Diese Bauweise ermöglicht eine einfache Demontage und ist typisch für Rennfahrzeuge.

Sie verleiht dem Auto seine außergewöhnliche Torsionssteifigkeit. Das spürst du in jeder Kurve.

Windabweiser vs. Windschutzscheibe

Ein zentrales Diskussionsthema ist die Frontpartie. Die ersten Modelle kamen ganz ohne klassische Windschutzscheibe aus.

Ein kleiner Windabweiser lenkte die Luftströme über die Köpfe der Insassen. Dies war die puristische Rennsport-Lösung.

Für Märkte mit strengeren Zulassungsvorschriften gab es später eine Version mit einer nachgerüsteten, beheizbaren Windschutzscheibe. Dieser Komfortgewinn hatte seinen Preis.

Das Gewicht stieg um etwa 35 Kilogramm. Die Windabweiser-Version brachte es auf nur rund 930 kg, die Variante mit Scheibe auf etwa 965 kg.

Die Maße unterstreichen die sportliche Haltung. Mit einer Länge von 3,80 Meter, einer Breite von 1,83 Meter und einer Höhe von nur 1,25 Meter wirkt das Fahrzeug flach und breit.

Serienmäßige Scherentüren betonen den exklusiven Charakter. Ein festes Verdeck sucht man dagegen vergeblich.

Zum Schutz vor Witterung im Stand diente eine aufknöpfbare Persenning. Im Fahrbetrieb konnte diese bei Regen mittig geteilt werden.

Diese konsequente Reduktion prägt das gesamte Erlebnis. Nichts ist da, was nicht unbedingt nötig ist.

Vergleich der Versionen Version mit Windabweiser Version mit Windschutzscheibe
Konzept Original, puristisch (Rennsport) Nachgerüstet für Straßenzulassung
Gewicht (ca.) 930 kg 965 kg
Komfort Sehr gering, ungefiltertes Fahrgefühl Gering, aber mit Witterungsschutz
Fahrzeugböhe Geringfügig niedriger Durch Scheibe leicht erhöht
Zielgruppe Hardcore-Enthusiasten und Sammler Nutzer mit Alltagsambitionen
Seltenheit Höher, frühere Baujahre Verbreiteter in späteren Jahren

Die Philosophie von Renault Sport wurde im Sport Spider bis ins Detail durchgezogen. Das Renault Sport Spider-Konzept ist ein Lehrbeispiel für funktionales Design.

Jedes Gramm, das nicht der Fahrdynamik diente, wurde weggelassen. Das siehst und fühlst du auf den ersten Blick.

Renault Sport Spider: Die technischen Daten im Überblick

Hinter der radikalen Ästhetik verbirgt sich eine ebenso konsequente Technik, die jedes Detail dem Fahrerlebnis unterordnet. Die Zahlen im Datenblatt sind kein Selbstzweck, sondern erklären das puristische Konzept.

Sie zeigen, warum dieses Auto auch heute noch ein besonderes Feedback bietet. Im Folgenden findest du die wichtigsten Spezifikationen im Detail.

Technische Daten Motor Renault Sport Spider

Motor und Antrieb: Der Sauger aus dem Clio Williams

Das Herzstück ist ein bekannter Motor aus den 90er Jahren. Es handelt sich um den 2,0-Liter-Vierzylinder-Ottomotor aus dem Renault Clio Williams.

In diesem Zweisitzer leistet er 108 kW, das entspricht 147 PS. Das maximale Drehmoment von 185 Newtonmetern steht bereits bei niedrigen Drehzahlen bereit.

Die Kraftentfaltung ist linear und direkt. Der Mittelmotor sitzt quer im hinteren Hilfsrahmen und treibt die Hinterräder an.

So beschleunigt der Roadster in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit gibt er mit 215 km/h an.

Diese Werte waren für die Zeit respektabel. Entscheidend war aber das geringe Gewicht, das den Motor effektiv zur Geltung brachte.

Fahrwerk und Chassis: Inspiration aus dem Formelsport

Die Aufhängung ist direkt von Rennwagen abgeleitet. Vorne arbeiten doppelte Dreiecksquerlenker für maximierte Präzision.

Die vorderen Federbeine sind quer und liegend eingebaut. Dies senkt die Bauhöhe und den Schwerpunkt spürbar.

Hinten sorgen ein Dreiecksquerlenker und ein Längslenker für stabile Radführung. An beiden Achsen sind Stabilisatoren verbaut.

Die Bremsanlage mit großen Scheiben stammt ursprünglich aus dem Alpine A610 Turbo. Sie bietet eine renntaugliche Verzögerung.

Dieses Paket unterstreicht den renault sport-Ansatz. Jede Komponente dient der direkten Kommunikation mit der Fahrbahn.

Maße und Gewicht

Die kompakten Abmessungen sind ein Schlüssel zum agilen Handling. Das Fahrzeug ist 3,80 Meter lang und 1,83 Meter breit.

Der Radstand misst 2,34 Meter. Diese Proportionen begünstigen eine wendige Kurvenlage.

Das Leergewicht variiert je nach Ausführung. Die puristische Version mit Windabweiser bringt nur etwa 930 Kilogramm auf die Waage.

Modelle mit nachgerüsteter Windschutzscheibe wiegen rund 965 kg. Jedes gesparte Kilo wirkt sich positiv auf das Drehmoment-Gewichts-Verhältnis aus.

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Diese technischen Daten unterstreichen den Fokus auf reines Fahrvergnügen. Es ging nie um Rekorde, sondern um ein unverfälschtes Erlebnis.

Für eine vollständige Übersicht der technischen Daten des Renault Sport Spider bietet die Wikipedia vertiefende Informationen.

Ausstattung (oder das Fehlen davon): Purismus pur

Der Blick ins Innere offenbart blankes Aluminium und sichtbare Technik. Hier wurde jede Konzession an Komfort gestrichen. Das Konzept ist radikaler Purismus.

Du sitzt nicht in einem Auto, sondern auf einem fahrbaren Chassis. Jedes Bauteil dient einem einzigen Zweck: der unmittelbaren Fahrerfahrung.

Das spartanische Cockpit

Das Cockpit ist eine bewusst karge Angelegenheit. Dominierend sind der sichtbare Gitterrohrrahmen und unbehandelte Aluminiumteile.

In der Mitte des Fahrzeugs findest du einen digitalen Tacho. Daneben sitzt ein simpler Einsatz für Kontrollleuchten.

Das Lenkrad stammt aus der Renault-Regalkomponenten-Bin. Es wirkt wie eine bewusste Reminiszenz an klassische Modelle.

Die einzigen Sitze waren manuell verstellbare Recaro-Sportsitze. Sie ließen sich nur in Längsrichtung positionieren.

Ergänzt wurde dies durch eine verstellbare Pedalerie. So konnte die Sitzposition perfekt an die Körpergröße angepasst werden.

Was es nicht gab: Von Servo bis Radio

Komfort- und Sicherheitsfeatures sucht man fast vergeblich. Die Liste der fehlenden Ausstattung ist lang und bezeichnend.

Es gab weder eine Heizung noch ein Radio. Auf Servolenkung und einen Bremskraftverstärker wurde verzichtet.

Selbst ein festes Verdeck sucht man vergebens. Nur eine aufknöpfbare Persenning schützte den Innenraum im Stand.

Elektrische Fensterheber, ABS oder ESP waren nicht verfügbar. Diese Reduktion sparte entscheidendes Gewicht.

Die einzige Konzession an die Sicherheit war ein Airbag-Lenkrad. Dies gab es aber nur in der Version mit Windschutzscheibe.

Die puristische Windabweiser-Version kam ganz ohne Airbag aus. Dieser Unterschied unterstreicht die verschiedenen Philosophien.

Fehlende Ausstattung im Überblick Konsequenz für das Fahrerlebnis
Keine Servolenkung Sehr direkte und kraftvolle Lenkung, hohes Feedback
Keine Heizung Ungefiltertes Ambiente, Fahren wird zur körperlichen Erfahrung
Kein Radio Konzentration auf Motor- und Fahrgeräusche
Kein Verdeck Maximale Offenheit, Wetter als Teil des Erlebnisses
Kein Bremskraftverstärker Sehr direktes und dosierbares Pedalgefühl
Kein ABS/ESP Volle Kontrolle liegt beim Fahrer, hohe Anforderungen

Diese radikale Reduktion auf das Nötigste definiert den Charakter des sport spider. Sie schuf eine einzigartige, unverfälschte Fahrerfahrung.

Jedes fehlende Teil verstärkte die Verbindung zur Straße. Der Renault Sport-Ansatz wurde hier bis ins Extrem gelebt.

Der Renault Sport Spider ist damit ein Lehrstück in puristischer Fahrzeugkonzeption. Er beweist, dass weniger manchmal deutlich mehr ist.

Fahrbericht: Das Erlebnis purer Fahrfreude

Ein Probedrive offenbart die ungeschönte Wahrheit dieses Fahrzeugs. Du spürst sofort, dass hier nichts zwischen dich und die Straße tritt. Jede Fahrt wird zu einem intensiven Dialog mit der Mechanik.

Dieser Fahrbericht beschreibt das unvergleichliche Gefühl hinter dem Lenkrad. Es ist die Essenz eines puristischen Konzepts, das im Alltag radikal, auf der Landstraße jedoch beglückend ist.

Agiles Handling und tiefe Schwerpunktlage

Die tiefe Bauhöhe von nur 1,25 Metern und die Mittelmotor-Anordnung sind entscheidend. Sie sorgen für einen extrem tiefen Schwerpunkt.

In Kurven liegt der Zweisitzer wie eingegossen auf der Fahrbahn. Die Balance ist neutral und punktgenau. Jeder Lenkeinschlag wird sofort umgesetzt.

Das Lenkgefühl ist direkt und frei von Spiel. Es erfordert Kraft, aber belohnt mit präzisem Feedback. Du fühlst jeden Grat im Asphalt.

Fahrbericht Renault Sport Spider Handling

Ein test renault dieses auto zeigt: Die Wendigkeit ist atemberaubend. Fahrbahnwechsel fühlen sich an, als ob das Chassis deinen Gedanken folgt.

Das pure, ungefilterte Fahrgefühl

Hier wird das Fahren zur körperlichen Arbeit. Kupplung, Bremse und Gaspedal erfordern spürbaren Druck. Es gibt keine Servounterstützung.

Der Schaltvorgang im Fünfgang-Getriebe verlangt entschiedene Handgriffe. Jeder Gangwechsel fühlt sich mechanisch und ehrlich an. Das verstärkt das Gefühl purer Kontrolle.

Das Fahrwerk überträgt jedes Detail der Straße. Unebenheiten und Markierungen kommuniziert es ungefiltert durch den Sitz. Dämmung sucht man vergeblich.

„Man fährt nicht dieses Auto, man erlebt es mit allen Sinnen. Der Wind, der Sound, die Vibrationen – es ist eine komplette Immersion.“

– Ein erfahrener Besitzer

Der 2,0-Liter-Sauger meldet sich mit einem freudigen, brummenden Sound. Er zieht konsequent bis in hohe Drehzahlbereiche. Die Freude am Drehzahlmesser ist groß.

Auf der Autobahn wird das Konzept herausgefordert. Geschwindigkeiten jenseits von 140 km/h sind aufgrund des starken Fahrtwinds kaum erstrebenswert. Die Konzentration auf das Fahren ist absolut.

Das pure Fahrerlebnis Herausforderungen im Alltag
Agilität: Unmittelbare Reaktion auf Lenkimpulse Komfort: Keine Dämmung, harte Federung
Feedback: Direkte Kommunikation mit der Fahrbahn Alltagstauglichkeit: Starker Fahrtwind, kein Wetterschutz
Sound: Ungeschönter, emotionaler Motorbrumm Bedienung: Kraftvolle Pedale und Schaltung
Balance: Neutrale Kurvenlage durch tiefen Schwerpunkt Geschwindigkeit: Autobahnfahrten über 140 km/h anstrengend
Ehrlichkeit: Jede Komponente ist spürbar und verständlich Konzentration: Erfordert dauerhafte Aufmerksamkeit
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Dieser sport spider ist kein Gefährt für bequeme Kilometer. Er ist ein Werkzeug für intensive Erlebnisse auf kurvigen Landstraßen oder der Rennstrecke.

Die Philosophie von renault sport wird hier erlebbar. Der renault sport spider belohnt den Enthusiasten mit einem Fahrgefühl, das in modernen Autos kaum noch zu finden ist.

Kaufberatung: Preis, Varianten und Alternativen

Vor einem Kauf gilt es, den aktuellen Gebrauchtmarkt, die Wertentwicklung und konkurrierende Modelle zu analysieren. Diese Entscheidung ist mehr als nur die Suche nach einem Auto – es ist die Wahl für ein bestimmtes Fahrerlebnis und eine langfristige Wertanlage.

Wir geben dir eine strukturierte Übersicht, was du finanziell und praktisch bedenken solltest. So triffst du eine fundierte Entscheidung für diesen puristischen Roadster.

Gebrauchtpreise und Wertentwicklung

Der damalige Neupreis lag bei etwa 56.800 D-Mark für die Version mit Windschutzscheibe. Die puristischere Variante ohne Scheibe war mit rund 55.400 D-Mark etwas günstiger.

Heute bewegst du dich auf dem Gebrauchtmarkt in einer weiten Preisspanne. Gut erhaltene Exemplare findest du zwischen 22.000 und 60.000 Euro.

Der konkrete Preis hängt stark vom Zustand, der Baujahr-Variante und der Fahrzeughistorie ab. Eine Garage ist für den Erhalt der Kunststoffkarosserie und des offenen Innenraums absolut notwendig.

Die Wertentwicklung dieses Zweisitzers ist stabil bis steigend. Als ikonisches und seltenes Fahrzeug der 1990er wird er von Sammlern und Enthusiasten geschätzt.

Für einen detaillierten Marktüberblick lohnt ein Blick auf aktuelle Angebote für den Renault Sport Spider auf. Die laufenden Kosten sind mit einer jährlichen Kfz-Steuer von etwa 147 Euro überschaubar.

Konkurrenten: Lotus Elise und Alpine A610

Im direkten Vergleich stehen zwei charakterlich sehr unterschiedliche Alternativen. Beide verfolgen eine ähnliche Philosophie, setzen aber andere Schwerpunkte.

Der Lotus Elise Serie 1 ist der konsequentere Leichtbau-Purist. Er ist noch leichter und bietet mit seinem Toyota-Vierzylinder einen sehr zuverlässigen Antrieb.

Sein Fahrwerk gilt als Referenz für direkten Fahrspaß. Der Komfort ist, ähnlich wie beim Sport Spider, nahezu nicht existent.

Innerhalb der eigenen Markenfamilie stellt der Alpine A610 eine interessante Alternative dar. Er bietet einen stärkeren Turbo-Motor, deutlich mehr Komfort und echten GT-Charakter.

Dafür verzichtet er auf den extremen Leichtbau. Er ist ein Gran Turismo für lange Strecken, kein puristisches Sportgerät.

Vergleichskriterium Renault Sport Spider Lotus Elise S1 Alpine A610
Konzept Puristischer Roadster aus dem Rennsport Extremer Leichtbau-Purist Komfortablerer Gran Turismo
Motor 2.0L Sauger aus dem Renault Clio Williams (147 PS) 1.8L Toyota-Sauger (118-120 PS) 3.0L V6 Turbo (250 PS)
Leichtbau Alu-Rahmen, GfK-Karosserie (~930 kg) Noch leichtere Alu-/GfK-Bauweise (~730 kg) Stahlblehkarosserie, schwerer (~1.450 kg)
Fahrerlebnis Ungeschönt, direkt, mechanisch Noch agiler und filigraner Kraftvoll, gediegen, langstreckentauglich
Komfort & Alltag Sehr spartanisch, kaum Wetterschutz Ähnlich spartanisch Relativ komfortabel, geschlossenes Coupé

Bei der finalen Kaufentscheidung solltest du den Zustand des Aluminiumrahmens auf Korrosion prüfen. Auch die GfK-Karosserie muss auf Risse oder unsachgemäße Reparaturen untersucht werden.

„Der Wert dieses Autos liegt in seiner Ehrlichkeit und Seltenheit. Ein gut gepflegtes Exemplar ist eine Investition in Fahrfreude, die nicht an Wert verliert.“

– Ein langjähriger Besitzer und Sammler

Letztlich kommt es auf deine Prioritäten an: Willst du den ultimativen, rohen Rennsport-Charakter, die britische Leichtbau-Ikone oder den kraftvollen französischen Gran Turismo? Jedes dieser Fahrzeuge bietet ein einzigartiges Versprechen.

Fazit: Ein zeitloser Enthusiasten-Bolide

Sein Vermächtnis liegt nicht in spektakulären Leistungsdaten, sondern in der unvergleichlichen Ehrlichkeit des Fahrerlebnisses. Der renault sport spider bleibt ein faszinierendes und zeitloses Automobil.

Er beweist, dass purer Fahrspaß von Leichtbau und Direktheit abhängt. Seine kurze Bauzeit und geringe Stückzahl machten ihn zum begehrten Sammlerstück.

Der sport spider schärfte das Profil von renault sport. Er zeigte Mut zu unkonventionellen Lösungen.

Für den Alltag ist dieses auto kaum geeignet. Als Wochenendfahrzeug oder für Trackdays bietet es jedoch ein unverfälschtes Erlebnis.

In einer Zeit zunehmender Elektronik erinnert er an die ursprüngliche Freude am mechanischen Fahren. Sein Besitzer hält ein Stück Automobilgeschichte und eine lebendige Emotion in Händen.

Sein experimentierfreudiger Geist lebt in modernen Konzepten weiter. Damit steht er im deutlichen Kontrast zu komfortorientierten Luxus-Roadstern.

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